Hallo zusammen,
ich bin neu hier und auf die Seite gestoßen, weil unserer kleiner Simon am 28.02.14 gestorben ist.
Zu unserer Geschichte:
Unser Sohn Simon ist am 20.12.13 geboren. Er war 3,5 Wochen zu früh und musste wegen meiner Schwangerschaftsvergiftung per Kaiserschnitt geholt werden.
Er brauchte einen Tag etwas Atemunterstützung und wegen erhöhtem Gelbsuchtwert musste er unter die Wärmelampe, aber sonst ging es ihm gut und wir konnten ihn am 30.12.13 mit nach Hause nehmen.
Simon war kerngesund, die Hebamme und auch der Kinderarzt haben keine Probleme festgestellt.
Dann am 28.01.14 ist was ganz schreckliches passiert, ich bin mit meiner älteren Tochter(wird im April 5 Jahre alt) und Simon im Kinderwagen zu meiner Mutter gelaufen, dass sind etwa 10 Min zu laufen.
Als wir dort angekommen sind, wollte ich Simon aus dem Kinderwagen nehmen, da war es blass und ihm lief etwas Blut aus der Nase. Ich habe ihn geschnappt bin rein gelaufen, da lief ihm auch etwas Milch aus Mund und Nase.
Meine Mutter hat den Notarzt gerufen und ich habe angefangen Simon zu beatmen. Die Rettungskräfte haben ihn dann reanimiert und der Rettungshubschrauber hat ihn in die Klinik geflogen. Dort wurde er für 3 Tage in so eine Art Tiefschlaf gelegt.
Nach einigen Tagen ist er dann wieder aufgewacht und wir hatten große Hoffnungen, aber leider waren die Schäden am Gehirn sehr groß. Er konnte nicht mehr schlucken und hat immer wieder Nahrung oder Speichel aspiriert.
Die Ärzte haben uns darauf vorbereitet, dass die Lebenserwartung nicht sehr hoch ist. Wir wollten ihn unbedingt mit nach Hause nehmen und es wurde schon alles mögliche in die Wege geleitet.
Doch dann ging es Simon immer schlechter, er hatte immer mehr Probleme mit der Atmung und am 28.02.14 ist er dann leider gestorben. Gott sei Dank waren mein Mann und ich da und konnten ihn im Arm halten.
Die Ärzte haben uns immer wieder beteuert, dass es ein schrecklicher Schicksalsschlag ist und es sich wohl um den "Plötzlichen Kindstod" handelt. Das gibt es doch nicht habe ich gedacht, man tut alles, damit das nicht passiert (auf dem Rücken schlafen, Schlafsack usw.) und dann passiert es im Kinderwagen?
Ich mache mir unglaubliche Vorwürfe, dass ich das nicht verhindern konnte.
Hätte ich doch ehr in den Kinderwagen geschaut....
Meiner Tochter geht es soweit ganz gut, Sie geht weiterhin gerne in den Kindergarten und lebt ihr Leben. Wobei ich auch glaube sie sagt nichts, um mich nicht weiter zu belasten.
Mein Mann ist relativ zügig wieder arbeiten gegangen und meint eigentlich, dass er keine Hilfe braucht.
Ich habe nun das Bedürfnis mich mit anderen Eltern auszutauschen, die mich verstehen können.
Liebe Grüße |