fant
23.01.2007, 19:04 Uhr |
mit 19 monaten gefahr vorbei? (Prävention) |
hallo liebes forum, ich hätte ein frage, da in ca. 4 wochen unser 2. baby kommt. wir haben eine derzeit 18 monate alte tochter. wir haben bei ihr das angelcare im bett. sie schläft in ihrem eigenen bett, in ihrem zimmer, neben unserem schlafzimmer mit offenen türen.
das kleine baby wird erstmal in seinem eigenen bett, in unserem schlafzimmer untergebracht.
meine frage ist nun natürlich, wer soll nun das angelcare bekommen, oder soll ich ein 2. anschaffen?
unsere tochter ist eigentlich kein risikokind, dennoch hat mich das angelcare beruhigt, wenn sie mal einen infekt hatte. ist in ihrem alter sozusagen die 'gefahr gebannt'???...oder braucht das kleine baby keine überwachung wenn wir ja fast direkt daneben schlafen? was würdet ihr machen?
danke für eure antworten!!!
grüße
fant |
Alex
Moers, 23.01.2007, 22:57 Uhr
@ fant
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mit 19 monaten gefahr vorbei? |
Hallo fant,
danke für Deinen Eintrag. Ehrlich gesagt habe ich eine ähnliche Frage. Nachdem meine Tochter Runa vor 1 Monat mit 5 Tagen verstorben ist, wurde mir gestern zugetragen, dass ich angeblich das Recht hätte, für meinen 2 1/2 jährigen Sohn ein Überwachungsgerät von der Krankenkasse zu bekommen. Bin nun ein wenig beunruhigt. Ich frage mich, ob ich nicht überreagieren würde, wenn ich jetzt noch damit anfangen würde.
Vor allem: Wann würde ich wieder aufhören, seinen Schlaf zu überwachen?
Bin sehr gespannt auf Antworten.
Alles Liebe,
Alex |
Hildegard Jorch

Münster, 24.01.2007, 00:26 Uhr
@ fant
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mit 19 monaten gefahr vorbei? |
Hallo Fant,
wenn Ihr mit dem Angelcare für euer 1. Kind gut zurecht gekommen seid und zusätzlich alle Risikofaktoren beachtet habt, spricht nichts dagegen, das gleiche für Euer zweites Kind vom ersten Tag an genauso zu machen und auch einen Angelcare einzusetzen.
Die Planung, Euer zweites Kind in Eurem Schlafzimmer in seinem eigenen Bettchen schlafen zu lassen, ist ein Präventionsfaktor. Mit dem Angelcare arbeitet Ihr nach einem ganz anderen Prinzip. ihr schafft damit die Möglichkeit,nach einer recht kurzen Zeitspanne einer schlechten Kreislaufsituation einen Alarm zu bekommen, so dass die Zeit vom Beginn der maroden Kreislaufsituation bis zu Eurem Eingreifen deutlich verkürzt werden kann. Mit der Beachtung der Risikofaktoren wird die Wahrscheinlichkeit kleiner gehalten, dass überhaupt eine solche Situation eintritt.
Wie Ihr nun mit Eurem 1. Kind und dem Angelcare weiter umgeht, möchte ich in Eure Entscheidung stellen. Tatsache ist, dass das Risiko erst ab dem 2. Geburtstag bei Null, mit 18 Monaten sehr gering ist.
Viel Vorfreude auf den neuen kleinen Erdenbürger und alles Gute zur Geburt
Hildegard Jorch --- Präsidentin der GEPS- Deutschland e.V.
Vorsitzende der GEPS-NRW e.V. |
Hildegard Jorch

Münster, 24.01.2007, 00:31 Uhr
@ Alex
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mit 19 monaten gefahr vorbei? |
Hallo Alex,
schön, Dich hier im Forum zu treffen.
Zu Deiner Frage zum SID bei dem 2,5 Jahre alten kleinen Sohn. Du brauchst Dir bei ihm keine Sorgen mehr machen in Richtung Plötzlicher Säuglingstod, da nach dem derzeitigen Wissenstand aus der Forschung ab dem 2. Geburtstag das Risiko für den SID bei Null liegt. Auch im späteren Kindesalter wie auch im Erwachsenenalter kann es zum Plötzlichen und unerwarteten Tod kommen; aber diesen Tod stellt man sich nach einem anderen Mechanismus vor (Herzsekundentod) als in den ersten beiden Lebensjahren.
Noch eine weitere Frage: wie geht´s Lena? Ist der Schulstart nach den Ferien erträglich gelaufen? Vielleicht telefonieren wir noch einmal?
Liebe Grüße
Hildegard Jorch --- Präsidentin der GEPS- Deutschland e.V.
Vorsitzende der GEPS-NRW e.V. |
fant
24.01.2007, 19:26 Uhr
@ Hildegard Jorch
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mit 19 monaten gefahr vorbei? |
vielen herzlichen dank für ihre antwort. wir versuchen die meisten empfehlungen für eine optimale schlafumgebung umzusetzten. bis auf das, dass unsere tochter sich im schlafsack verhäddert und somit im normalen schlafanzug schläft mit dünner decke, klappt das auch.
beim baby werden wir das natürlich auch beachten.
meine unsicherheit war eben, wie lange es wirklich nötig ist zu 'überwachen'.
wenn man hier aber sagt, bis zum 2. lebensjahr ist noch ein risiko, werde ich lieber ein zweites gerät anschaffen. oft wird ja die meinung vertreten, dass ab einem jahr man sich keinen kopf mehr machen müsste, aber ich denke hier haben soviele eltern anderes erfahren müssen, dass ich lieber vorsichtig bin.
vielen dank auch der lieben wünsche für die geburt.
fant |
klattner
Sauerland, 25.01.2007, 08:50 Uhr
@ fant
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mit 19 monaten gefahr vorbei? |
Hallo Fant,
warum verhäddert sich denn eure Tochter im Schlafsack? Ist er vielleicht zu groß? Unsere Tochter ist zwei Jahre und schläft im Alvi-Schlafsack (mal mit Innenschlafsack, mal mit Schlafanzug. Ich würde lieber auf den AC verzichten, als unser Kind mit Decke schlafen zu lassen. Das halte ich für sehr bedenklich.
Ansonsten viel Spaß mit beiden Kindern und gute Nerven.
Alles Liebe
Rossi |
Gerd Richter
Hamm, 25.01.2007, 18:05 Uhr
@ Hildegard Jorch
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mit 19 monaten gefahr vorbei? |
» Hallo Fant,
diese Passage ist nicht korrekt formuliert, und Frau Jorch wird dazu kurzfristig noch einmal Stellung nehmen.
Angelcare ist [b]nicht in der Lage den Kreislauf zu überwachen! [/b]»
Mit dem Angelcare
» arbeitet Ihr nach einem ganz anderen Prinzip. ihr schafft damit die
» Möglichkeit,nach einer recht kurzen Zeitspanne einer schlechten
» Kreislaufsituation einen Alarm zu bekommen, so dass die Zeit vom Beginn der
» maroden Kreislaufsituation bis zu Eurem Eingreifen deutlich verkürzt werden
» kann.
Dies nur, damit keine Irrtümer entstehen
Viele Grüße
Gerd Richter (i.Team mit Frau Jorch arbeitend) |
Hildegard Jorch

Münster, 26.01.2007, 02:56 Uhr
@ Hildegard Jorch
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mit 19 monaten gefahr vorbei? |
Hier noch eine kleine Korrektur zu meinem Postimng, auf die mich ein Vorstandsmitglied aufmerksam gemacht hat:
der Angelcare ist nur ein Bewegungsmelder, kann also auch somit nur Bewegungen des Kindes regiestrieren und somit auch Atembewegungen; Kreislauf wird aber u.a. gesteuert durch Herztätigkeit. Die Kreislaufsituation kann der Angelcare also genau genommen nicht "beobachten", da weder Herztätigkeit noch Sauerstoffkonzentration im Blut wahrgenommen werden. Somit wird für uns als Eltern genau betrachtet die Zeitspanne von einer sehr langen Atempause oder einem Atemstillstand bis zum Eingreifen verkürzt.
So ist es richtiger formuliert, denke ich.
Liebe Grüße
Hildegard Jorch --- Präsidentin der GEPS- Deutschland e.V.
Vorsitzende der GEPS-NRW e.V. |