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Alixen

20.11.2006,
16:48 Uhr
 

An Frau Jorch wegen Serotonin eine Verständnisfrage (Fragen zur Forschung)

Sehr geehrte Frau Jorch
erst einmal ein großes Lob für Ihren unermüdlichen Einsatz hier, Ihre Antworten sind wirklich sehr aufschlußreich und hilfreich. Sie schrieben in einem posting es müßten mehrere Faktoren zusammen kommen, damit ein Kind an SIDS stirbt, gesetzt den Fall ein Baby hat tatsächlich einen gestörten Serotoninspiegel ist aber ansonsten kein Risikokind( Mädchen, Rückenlage, nicht überhitzt allerdings mit Flaschennahrung aufgezogen und mittlerweile knapp fünf Monate alt) wovor genau muß man sich dann fürchen und welches Zusammenspiel wäre gefährlich? Spricht die Rate in den Niederlanden nicht dafür daß es tatsächlich wahrscheinlich ein vermeidbares Phänomen mit Aufklärung im Hintergrund ist?
Vielen Dank und viele Grüße

Hildegard Jorch(R)

E-Mail

Münster,
23.11.2006,
09:43 Uhr

@ Alixen

An Frau Jorch wegen Serotonin eine Verständnisfrage

Nach den jüngsten Veröffentlichungen der US-amerikanischen Forscher ist ein Serotoninmangel ein Risikofaktor, den ein Kind vererbt bekommen haben kann. Damit ist es per se schon ein Risikokind, das aber nicht an diesem Serotoninmangel automatisch sterben wird. Es gibt Erwachsene, die mit einem Serotoninmangel alt werden.
Da SID ein multifaktorielles Ereignis ist, d.h. es müssen verschiedene Faktoren aufeinander treffen, damit es zum Tod kommt, ist die V e r m e i d u n g w e i t e r e r R i s i k o f a k t o r e n wie Bauchlage, Überwärmung, Rauchen während der Schwangerschaft und in Anwesenheit des Kindes, Rückatmung von Ausatemluft usw. sicher risikosenkend. Nicht alle an SID-verstorbenen Kinder haben einen Serotoninmangel. Die Aufklärung über vermeidbare Risikofaktoren und das Beherzigen dieser Warnhinweise von Seiten der Eltern hat nicht nur in Holland, sondern auch in Deutschland bereits zu einer erheblichen Senkung der Zahlen geführt. Wir wünschen uns, dass dies so weitergeht und alle Eltern die Risikofaktoren, die bereits bekannt sind, wirklich beherzigen, damit die Zahlen der an SID-verstorbenen Kinder weiter zurückgehen.

Mit freundlichen Grüßen

Hildegard Jorch

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Präsidentin der GEPS- Deutschland e.V.
Vorsitzende der GEPS-NRW e.V.

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