Liebe Mütter und Väter,
wir, zwei selbst betroffene Mütter, suchen InterviewpartnerInnen für ein Buch über Folgeschwangerschaften nach dem Tod ihres Kindes in der Schwangerschaft, während der Geburt oder im Säuglingsalter.
Unser Buch soll von den Erfahrungen von Betroffenen leben. Ihre Aussagen sind für uns die Quelle der Erfahrungen zu diesem Erleben. Ohne Sie kann das Buch zwar individuelles Erleben der Autorinnen spiegeln und Rat geben, doch niemals ein Spektrum abbilden, dass erst durch Ihre Beiträge entsteht.
Hier ein kleiner Auszug aus unserer Homepage www.folgeschwangerschaft.de, der unsere Motivation etwas erläutern soll:
‚Guter Hoffnung sein’ – so wird eine Schwangerschaft im Volksmund oft bezeichnet. Und nichts ist in einer Folgeschwangerschaft oft schwieriger, als dieses Gefühl zu haben.
So ging es auch uns, zwei Mütter, die nach dem Verlust ihrer Kinder wieder schwanger waren. Wir verschlangen alles, was wir zum Thema ‚Folgeschwangerschaft’ finden konnten – leider war das nicht allzu viel. Wir hätten uns ein Buch gewünscht, dass uns durch die bevorstehenden neun Monate führt. Doch mit ‚normalen’ Schwangerschaftsbegleitern wussten wir nichts anzufangen. Die beschriebenen Gefühlslagen passten nicht zu unserem Erleben, Schwangerschaftsstreifen interessierten uns nur mäßig und nichts und niemand beantwortete die unzähligen Fragen, die uns um zwei Uhr nachts durch den Kopf gingen.
Aus diesem Grund haben wir beschlossen, unsere eigenen Erfahrungen und die Anderer in einem Buch zu versammeln. Wir möchten Sie als zukünftige Leser dazu einladen, am Inhalt des Buches mitzuwirken und so ein umfassendes Bild von Folgeschwangerschaften zu gestalten.
Wir würden uns freuen, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen (folgeschwangerschaft@yahoo.de), kurz Ihren persönlichen Hintergrund zum Thema schildern und sich einen Fragebogen zusenden lassen.
Insbesondere Väter möchten wir nochmals ermutigen, sich ebenfalls zu melden, da wir in unserem Buch unbedingt den Eindruck vermeiden möchten, eine Schwangerschaft sei ‚Frauensache’.
Danke.
Heike Wolter und Anja Kotter |