zonya
07.01.2008, 19:52 Uhr |
schlaraffia matratze climadream (Prävention) |
Hallo Frau Jorch,
eventuell kennen Sie sich mit der "Theorie der giftigen Gase" aus Matratzen aus bezügl. des Plötzlichen Kindstodes. Mir scheint, dass diese Theorie nicht von der Hand zu weisen ist (eine gute Darstellung findet man auf der Seite "www.ideen-rund-ums-kind.de"). Wissen Sie zufällig, ob die Matratze schlaraffia climadream air matratze den Ansprüchen dieser Theorie genügt und in ihr"weder Antimon, noch Phosphor oder Arsen enthalten ist , Nachweisgrenze nicht größer als 0,001 % = 10 mg/kg = 10 Teile pro einer Million". Ich weiß, das ist eine sehr spezielle Frage. Aber vielleicht sind Sie ja trotzdem darüber informiert.
Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen, Sonja Priehn |
Hildegard Jorch

Münster, 18.01.2008, 09:48 Uhr
@ zonya
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schlaraffia matratze climadream |
Hallo Frau Priehn,
die Stellungnahme der GEPS bezüglich der Gase in Matratzen finden Sie auf dieser Homepage www.geps.de unter "Stellungnahmen". Daher gehe ich dazu nicht noch einmal an dieser Stelle gesondert auf Ihre Frage ein.
Welche ppm-Grenzen beim Test des ECO-Instituts im Test eingeschlossen sind, kann ich Ihnen nicht so einfach beantworten, werde mich aber noch einmal dananch erkundigen. Soweit mir aber bekannt ist, enthält die von Ihnen angesprochene Matratze derartige Verbindungen als Flammschutzmittel und Weichmacher nicht. Sie sind auch nicht zwingend bei der Herstellung von Schaumstoffen erforderlich.
Mit freundlichen Grüßen
Hildegard Jorch --- Präsidentin der GEPS- Deutschland e.V.
Vorsitzende der GEPS-NRW e.V. |
zonya
18.01.2008, 12:47 Uhr
@ Hildegard Jorch
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schlaraffia matratze climadream |
Hallo Frau Jorch,
vielen Dank für Ihre Atwort. Meine zusätzliche Email an Sie hat sich damit erübrigt.
Mit freundlichen Grüßen, Sonja Priehn |
isola

21.01.2008, 13:19 Uhr
@ zonya
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schlaraffia matratze climadream |
hallo zonya...
lass dich durch die stellungnahme doch nicht sofort von deinen vermutungen abbringen...
es gibt hier zwei unterschiedliche meinungen, wer sagt dir, wer recht hat?
die toxische gase theorie verursacht wie ich finde beinahe etwas ähnliches wie machtkämpfe, in denen jeder versucht, seine meinung durchzuboxen, obwohl keiner sie beweisen kann, auch nicht frau jorch.
mir wäre es zu gefährlich, auf die zu hören, die sich ohne ausreichende begründung nicht weiter um die matratzen kümmern. BILDE DIR DEINE EIGENE MEINUNG!
liebe grüße... |
Hildegard Jorch

Münster, 22.01.2008, 01:22 Uhr
@ isola
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schlaraffia matratze climadream |
Hallo Isola,
mir geht es nicht um Polarisierungund Machtkämpfe, und ich mir liegt es ehr fern, solche zu führen.
Genauso wenig wie ich die Aussage, dass die Bauchlage, das Rauchen.... eine U r s a c h e für den Plötzlichen Säuglingstod sein sollen, tolerieren kann, genauso wenig kann ich akzeptieren, dass von U r s a c h e zum SID in Bezug auf giftige Gase aus Antimon-, Arsen- und Phosphorverbindungen gesprochen wird. Hier ist präziser Sprachgebrauch angesagt; man kann nur von Risikofaktoren sprechen.
Die GEPS - und ich stehe mit meiner persönlichen Meinung auch dahinter - hat differenziert und vorsichtig und damit nicht machtkämpferisch in ihrer Stellungnahme Folgendes formuliert (ich zitiere den Anfang der nachzulesenden Stellungnahme an dieser Stelle noch einmal):
"Der Chemiker Herr Sprott in Neuseeland und einige Mediziner, so auch Herr Kapuste in Deutschland, glauben, mit der Theorie der toxischen Gase die Ursache für den Plötzlichen Säuglingstod gefunden zu haben. Die weitaus meisten Forscher weltweit gehen aber beim Plötzlichen Säuglingstod von einem multifaktoriellen Ereignis aus, das durch verschiedene Risikofaktoren bestimmt ist. Toxische Gase in Matratzen könnten da natürlich genauso ein Risikofaktor sein. Und wir sind auch davon überzeugt, dass man diesen Hinweisen durchaus nachgehen und schauen sollte, dass möglichst auch keine toxischen Gase in den Körper des Kindes gelangen."
Mir liegt es sehr fern, Hinweisen, die auf eine Beeinträchtigung der Gesundheit von Kindern hinweisen, nicht nachzugehen. Ich würde mir sehr wünschen, dass es keine Matratzen und andere Kinderprodukte mit diesen Ausrüstungsmaterialien mehr gibt, weil man letztlich auf sie verzichten kann.
Ich bin der Meinung, dass man sich auch in dieser Hinsicht einsetzen sollte.
Arbeit im Hintergrund muss man nicht ständig nach außen darstellen, entscheidend ist, dass solche geschieht. Daraus können Außenstehende fälschlicherweise den Schluss ziehen, es würde sich nicht mehr um diese Problematiken gekümmert. Schade, wenn solch vorschnelle Schlussfolgerungen gezogen werden, vor allem, wenn sie nicht der Wahrheit entsprechen. Es hält mich aber nicht davon ab, dennoch weiter zu arbeiten nach dem Motto "steter Tropfen höhlt den Stein", stimmt mich aber ein wenig traurig.
Viele Grüße
Hildegard Jorch --- Präsidentin der GEPS- Deutschland e.V.
Vorsitzende der GEPS-NRW e.V. |
isola

22.01.2008, 16:05 Uhr
@ Hildegard Jorch
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matratze / aufklärung sids allgemein |
hallo frau jorch,
das was beim ersten und zweiten lesen der stellungnahme zu der toxische gase theorie hängengeblieben ist, war nur, dass sie zwar einerseits von den matratzenüberzügen abraten, andererseits aber keine gezielte hilfestellung für den matratzenkauf (in form von matratzenlisten) leisten. ich habe mir die stellungnahme nun doch noch einmal durchgelesen und muss gestehen, dass ich doch einiges falsch verstanden hatte.
ich bitte um entschuldigung für den gestrigen "angriff"!
gleichzeitig möchte ich jedoch einmal anmerken, dass ich nicht verstehe, warum die eltern beim thema matratzen sogut wie sich selbst überlassen werden.
ich bin der meinung, dass nur gebildete und SEHR engagierte eltern darauf achten können, dass die besagten verbindungen nicht in ihren matratzen auftauchen, da alle anderen gar nichts von der eventuellen gefahr erfahren.
mein kind ist inzwischen knapp 16monate und ich gehörte nicht zu den besonders engagierten eltern, was den kindstod angeht. (schlafsack, ja, kühles schlafzimmer, ja... aber keine weiterführende recherche oder spezielles nachfragen bei arzt oder hebamme) und auch ich habe erst vor ca 2 monaten von der möglichkeit dieser schädlichen verbindungen in der matratze erfahren.
wenn ich jetzt zurückdenke, wird mir ganz anders: ich habe mein kind auch in seiner winterjacke im kinderwagen weiterschlafen lassen, wenn wir in die wohnung zurückgekehrt sind, um ihn nicht zu stören, habe ihm in seinem ersten winter an kalten tagen nachts eine mütze aufgesetzt usw. ...
einfach weil ich es nicht besser wusste.
naive anfängerfrage: gibt es nicht vielleicht eine möglichkeit, vom staat zuschüsse zu bekommen um stellen besetzen zu können, die sich ausschließlich mit der aufklärung der bevölkerung zu den risikofaktoren beschäftigen? beispielsweise für sozialarbeiter/sozialpädagogen!? das könnte doch eine entlastung und ergänzung für die ehrenamtliche arbeit darstellen!?
haben sie eine ahnung, an wen man sich wenden kann, wenn man eine solche stelle durchboxen wollte? |