GEPS - Gesprächs - Forum

zum Internetauftritt der GEPS-Deutschland e.V.
zur Forums-Ausgangsseite

einloggen | registrieren

Liebe Besucherinnen und Besucher!
Dieses Forum wird von der GEPS-Deutschland e.V. betrieben und finanziert. Die GEPS ist eine Elternselbsthilfeorganisation, die sich nur über Spenden und Mitgliedsbeiträge finanziert.
Für Ihre Unterstützung, ob auf finanzielle Art in Form einer Spende oder durch Ihre Mitgliedschaft, sind wir dankbar!
Weitere Informationen über die GEPS und den Plötzlichen Säuglingstod (Plötzlicher Kindstod / SID) finden Sie auf den Internetseiten unter http://www.geps.de.

Wir behalten uns vor, u.a. beleidigende, diskriminierende oder unsachliche Beiträge zu löschen. Falls Sie private Nachrichten dieser Art von anderen Nutzern über das Forum erhalten, teilen Sie uns dies bitte mit.
zurück zur Übersicht
Baum-Ansicht  Mix-Ansicht  Reihenfolge
sabse(R)

27.10.2009,
10:18 Uhr
 

Alltag mit dem Monitor (Sonstiges)

Hier sind ja einige, die Geschwisterkinder überwachen, die jetzt nicht selbst auffällig sind, sondern eben nur das "Risiko Geschwisterkind" haben, soweit ich mitbekommen habe.
Mich würde mal interessieren, sie sehr der Monitor euren Alltag beeinträchtigt.
Wenn ich mal naiv rangehe, würde eine Überwachung ja nur Sinn machen, wenn jederzeit die MÖglichkeit schneller HIlfe da ist. DAss man selbst geschult sein muss, ist klar. Dass man dann nicht mehr die Oma oder Tante babysitten lassen kann für ein paar Stunden, auch. Schon das finde ich eine ziemliche Einschränkung, nciht in den ersten Wochen, aber später dann. Wie geht ihr damit um?
Aber muss nciht auch ein REttungsdienst schnell zu stelle sein imFall des Falles? Kann ich dann noch im Wald spazieren gehen guten Gewissens? Wir waren mit unserer Tochter mit ein paar Wochen in den Bergen unterwegs, nur kleine Almwanderungen, aber halt draußen in der Natur. Streicht man sowas für die ganze Monitorzeit oder wird man lockerer, wenn lange nix war und riskiert es dann einfach?
Fahrt ihr in Urlaub? Zelten geht wohl kaum wegen Strom. Na gut, kann man ein Jahr mit warten. Aber traut man sich überhaupt weg zu fahren? Vor allem ins Ausland, wo vielleicht die Verständigung nicht so optimal ist?
Ich würde mich sehr über Erfahrungsberichte freuen, um ein bisschen ein Fundament für eine Entscheidung zu bekommen.

christina F(R)

Fußgönheim,
27.10.2009,
11:27 Uhr

@ sabse

Alltag mit dem Monitor

Wir haben ja gsd kein Kind an SIDS verloren, allerdings hatte unser ältester Sohn ALTEs und heftige Apnoen.
» Hier sind ja einige, die Geschwisterkinder überwachen, die jetzt nicht
» selbst auffällig sind, sondern eben nur das "Risiko Geschwisterkind" haben,
» soweit ich mitbekommen habe.
» Mich würde mal interessieren, sie sehr der Monitor euren Alltag
» beeinträchtigt.
» Wenn ich mal naiv rangehe, würde eine Überwachung ja nur Sinn machen, wenn
» jederzeit die MÖglichkeit schneller HIlfe da ist. DAss man selbst geschult
» sein muss, ist klar. Dass man dann nicht mehr die Oma oder Tante babysitten
» lassen kann für ein paar Stunden, auch. Schon das finde ich eine ziemliche
» Einschränkung, nciht in den ersten Wochen, aber später dann. Wie geht ihr
» damit um?
Beide Kinder (der Große nacht ALTE mit schweren Apnoen, der kleine "nur" unauffälliges Geschwisterkind) schlafen nur bei uns. Als unser Großer älter wurde und feste Schlafphasen hatte, ging es natürlich. Ist er doch mal beim Babysitter eingeschlafen waren diese geschult im Umgang mit dem Monitor und Reanimation, und haben ihn gar nicht aus den Augen gelassen. Aber das kam vielleich 1-2 Mal vor.
» Aber muss nciht auch ein Rettungsdienst schnell zu stelle sein im Fall des
» Falles? Kann ich dann noch im Wald spazieren gehen guten Gewissens?

Der Monitor hat ja einen Akku. Also kann man das Kind auch verkabelt tragen. Ich würde Euch aber empfehlen das nicht in einer Kraxe auf dem Rücken zu tun, sondern in einer Tragehilfe in der ihr das Kind direkt VORNE an Euch tragt wie z.B. Tuch, Ergo, Manduca etc.. Dort kann man die Körperspannung des Kindes mit erfassen. Es gibt allerdigs einige wenige Fälle in denen Babys auch im Tragetuch verstorben sind, deshalb sollte man-wenn man auf Nummer Sicher geht-auch dort den Monitor anschliessen. Was kein Problem ist, die kleine Schlaufe an der Hülle kann man problemlos am Gürtel befestigen und mit einer guten Verkabelungstechnik klappt es auch ohne vermehrte Fehlalarme.
Unser Sohn brauchte nie einen Rettungsdienst, der Monitor hat immer so früh angeschlagen dass wir ihn durch (schmerz)-Reiz zurückholen konnten.
» waren mit unserer Tochter mit ein paar Wochen in den Bergen uben unterwegs, nur
» kleine Almwanderungen, aber halt draußen in der Natur. Streicht man sowas
» für die ganze Monitorzeit oder wird man lockerer, wenn lange nix war und
» riskiert es dann einfach?
das werdet ihr selbst entscheiden müssen. Mit Säuglingen sollte man ja eh nicht wirklich hoch wandern gehen, man kann sich ja auch kleine befahrbare Waldwanderwege suchen in denen ein RTW hinkommt. Ich geh auch gerne mit den Kids wandern mit dem Kleinsten im Tuch (ohne Monitor muss ich zugeben, ich hab eigentlich meist eine Hand auf seinem Rücken abgelegt und fühle die Atembewegungen mit. Das ist aber eine sehr persönliche Entscheidung und keinesfalls eine Empfehlung, und mit unserem Großen hätte ich das auch nicht gemacht.)
» Fahrt ihr in Urlaub? Zelten geht wohl kaum wegen Strom. Na gut, kann man
» ein Jahr mit warten. Aber traut man sich überhaupt weg zu fahren? Vor allem
» ins Ausland, wo vielleicht die Verständigung nicht so optimal ist?

Nein, das kam für mich nicht in Frage. Ich muss aber auch sagen dass ich nicht unbedingt finde das ein so kleines Kind schon weit verreisen muss, ganz abgesehen von der Monitorsache. Ein Jahr oder 2 Jahre, je nach Dauer des Monitorings, kann man ja im Land Urlaub machen, die Zeit vergeht so schnell mit Kindern.
» Ich würde mich sehr über Erfahrungsberichte freuen, um ein bisschen ein
» Fundament für eine Entscheidung zu bekommen.
Insgesamt war der Monitor für uns keine Belastung, sondern Entlastung. Klar nervt es mal wenn man Fehlalarme hat, und gerade in der Anfangszeit werden das schon einige sein. Aber mir hat der Monitor viel Sicherheit gegeben. Hätte ich ihn nicht gehabt, ich glaube ich hätte nach den Vorfall nie wieder ruhig schlafen können. Man selbst und auch das Kind gewöhnt sich schnell daran, viele Eltern älterer Monitorkinder erzählen das gleiche wie wir, das Verkabeln gehört mit zum Abendritual wie waschen , Zähneputzen und Schlafanzug. Unser Sohn hat irgendwann immer selbst versucht den Sensor anzukleben. Ich hab es nie erlebt dass er sich dagegen gewehrt hat. Ich denke aber dass es auch viel auf die Einstellung der Eltern zum Monitor anmkommt. Wenn ihr selbst es eigentlich ablehnt Euer Kind zu verkabeln und überwachen, denke ich wird es das Kind vielleicht auch nicht so gut akzeptieren.

---
Christina mit Lukas (*Dezember 2006, ALTEs, Refluxapnoen, Ewigmonitoring bis 2009 ) und Erik (*Juli 2009, am VG 310)

sabse(R)

27.10.2009,
12:07 Uhr

@ christina F

Alltag mit dem Monitor

Hallo Christina,
schonmal vielen DAnk für deine ausführliche Antwort.
Mir ist klar, dass sowas nicht als allgemeingültige Empfehlung aufgefasst werden kann, keine Angst. Die Entscheidung muss man jeweils selber treffen, aber dafür braucht man ja Grundlagen.
Ich bin übrigens eine dieser Mamis, deren Kind im Tragetuch gestorben ist. Machts nicht leichter, weil eben das Vertrauen, dass man so etwas merkt, auch dahin ist bei mir.
Zum Urlaub: Ich dachte da nicht an große Fernreisen, sondern mal ein verlängertes WE an den Gardasee oder mal ne Woche nach Italien oder so. Klar geht auch ohne, ist halt so ein Abwägen.
Ich tue mich ehrlich gesagt schon sehr schwer mit der Vorstellung mein Kind zu verkabeln. Nicht, wenn es eine Diagnose gibt, sicher nicht nach einem ALTE, aber eben, wenn nix vorliegt und die Verkabelung aller Wahrscheinlcihkeit nach umsonst ist.
DA versuche ich halt grad für mich eine Linie zu finden und dabei köknnen so ERfahrungsberichte schon helfen.

christina F(R)

Fußgönheim,
27.10.2009,
13:21 Uhr

@ sabse

Alltag mit dem Monitor

Im Endeffekt müsst ihr damit leben. Ich meine jetzt nicht "ihr müsst damit leben wenn dann doch was passiert" sondern ihr müsst mit der Angst leben aber ggf. auch mit dem Gefühl etwas zu tun was Euch wiederstrebt.
Ich mag prinzipiell auch keine Elektronik im Schlafzimmer, würde man mich in eine Schublade stecken wollen wäre das wohl eher die Öko-Tragetuch-RabenelternoderSuT-Mama mit Familienbett und ganz bestimmt niemand der sein Kind an Kabel hängt. Wäre nicht das Kind unserer Nachbarn an SIDS verstorben hätte ich garantiert kein Angelcare gehabt , da dazu das Kind ins eigene (Beistell-) Bett muss. Hätte mich drauf verlassen dass die Bindung zum Kind stark genug sein muss dass man "sowas" merkt, gerade wenn man das Kind immer so nah bei sich hat. Aber auch wenn das die anderen Bewohner meiner "Schublade" nicht gerne hören: bei uns hat die Technik mein Kind gerettet und nicht meine Intuition:(
Deshalb betrachte ich den Monitor auch beim Kleinen jetzt nicht wie unnötigen Ballast der zwischen mir und meinem Kind steht, sondern er erlaubt mir einen viel unbesorgteren und unbeschwerteren Umgang mit meinem Kind.
Dass Dein Kind im TT gestorben ist ist furchtbar. Ich hab schon bei SuT von solchen Fällen gelesen und immer das Grausen gekriegt beim Gedanken daran, weil man ja als Elternteil wach ist und es trotzdem nicht merkt. Auf der anderen Seite, die Kleinen schlafen so tief darin, da merkt man oft den Atem gar nicht. Ich hab aber meinen Großen deshalb nie auf dem Rücken getragen wenn er geschlafen hat, seltsamerweise hat er bei den Rückentrageweise immer mehr gespuckt und da seine Apnoen ja vom Reflux kamen, hatte ich da ein ungutes Gefühl. Ich hab ja mit Moni vorne getragen und z.b. auch gemerkt dass die Sättigung in der Wickelkreuztrage viel besser ist als beim Känguruh (da war sie immer etwas niedriger als Normal) und er in der Känguruhtrage auch geringfügig mehr Apnoen hatte als normal. Naja, egal wie ihr Euch entscheidet, ich wünsche Euch alles Gute für die Zeit mit dem Geschwisterchen, dass ihr es geniessen könnt.
Ich denke übrigens nicht dass eine GH-Geburt per se ausgeschlossen sein muss, wenn das Folgekind einen Moni bekommt. Da gibt es bestimmt eine Lösung, ich würde einfach mal mit der Krankenkasse telefonieren.

---
Christina mit Lukas (*Dezember 2006, ALTEs, Refluxapnoen, Ewigmonitoring bis 2009 ) und Erik (*Juli 2009, am VG 310)

sabse(R)

27.10.2009,
14:07 Uhr

@ christina F

Alltag mit dem Monitor

Nochmal danke. Es ist ja nicht so, dass ein Geschwisterchen unterwegs wäre, ich bin da etwas voreilig :-) Die Fragen drängen sich so auf, in jeder Richtung.
Interessant finde ich deine Erfahrung mit den Trageweisen. Mir wurde von einer Trageberaterin nämlich gerade Känguruh empfohlen, da man im Notfall schneller ans Kind rankommt. Diesmla hatten wir nur Wickelkreuz gebunden.
Du hast ja scheinbar auch meine anderen Fragen gelesen. Da ist für mich auch noch vieles offen hinsichtlich "Kompromissmöglichkeiten".
Und nochmal zur Rettungswagengeschichte: Mir ging es auch darum, wie schnell muss so einer da sien können. Das dauert halt länger, wenn man etwas abgelegen unterwegs ist. Kann man davon ausgehen, dass man - sofern man geschult ist - selbst soweit eingreifen kann, dass man eben guten Gewissens auch mal unterwegs sein kann?

christina F(R)

Fußgönheim,
27.10.2009,
14:20 Uhr

@ sabse

Alltag mit dem Monitor

» Nochmal danke. Es ist ja nicht so, dass ein Geschwisterchen unterwegs wäre,
» ich bin da etwas voreilig :-) Die Fragen drängen sich so auf, in jeder
» Richtung.
» Interessant finde ich deine Erfahrung mit den Trageweisen. Mir wurde von
» einer Trageberaterin nämlich gerade Känguruh empfohlen, da man im Notfall
» schneller ans Kind rankommt. Diesmla hatten wir nur Wickelkreuz gebunden.
» Du hast ja scheinbar auch meine anderen Fragen gelesen. Da ist für mich
» auch noch vieles offen hinsichtlich "Kompromissmöglichkeiten".
» Und nochmal zur Rettungswagengeschichte: Mir ging es auch darum, wie
» schnell muss so einer da sien können. Das dauert halt länger, wenn man
» etwas abgelegen unterwegs ist. Kann man davon ausgehen, dass man - sofern
» man geschult ist - selbst soweit eingreifen kann, dass man eben guten
» Gewissens auch mal unterwegs sein kann?

Ich denke bei den Trageweise kommt es evtl. auch darauf an was mit als Ursache für das ALTE/SID reinspielt. Bei uns-Reflux-ist es einfach so dass durch die starke Krümmung die ich durch die-sehr gute-Anhockhaltung in der Känguruhtrageweise viel Druck auf den Magen gegeben habe- natürlich in unserem Fall schlecht. Beim Känguruh bekommst Du das Kind schneller raus, auch klar.
Zu der RTW-Geschichte, das würde ich dann entscheiden wenn das Kind da ist, wie sicher ihr Euch fühlt. Im Endeffekt dauert es ja immer relativ lange bis ein RTW da ist, das heisst am wichtigsten ist erstmal dass ihr gut geschult seid.
Ich finde es aber schon sehr wichtig, dass das Kind nach der Geburt durchgecheckt wird. Deshalb würde ich danach nicht heimgehen sondern schon in ein KH, wo mal ein EKG gemacht wird und das Kind unter Beobachtung ist.
Unser Kleiner kam nach der Geburt kurz auf die ITS, und dann zu mir. Wir haben extra ein Stillfreundliches KH ausgesucht mit Laktationsberaterin etc.., vielleicht wäre ein Familienzimmer in einem KH auch eine Möglichkeit für Euch?

---
Christina mit Lukas (*Dezember 2006, ALTEs, Refluxapnoen, Ewigmonitoring bis 2009 ) und Erik (*Juli 2009, am VG 310)

sabse(R)

27.10.2009,
15:00 Uhr

@ christina F

Alltag mit dem Monitor

Das hört sich logisch an mit der Trageweise.

Zum durchchecken: Da frag ich mich halt, inwieweit etwas so kurz nach der Geburt schon auffällig wäre. KÖnnte man die Risiken dadurch abklären, bräuchte man bei untersuchten unauffälligen Kindern ja keinen Monitor.
Wir wissen ja nicht, woran es gelegen haben könnte und daher auch nciht, worauf man speziell schauen kann.
Irgendwie hab ich einfach nciht das GEfühl, dass so ganz am Anfang was ist. Kann sich ja auch ändern, dann kann man eh immer ins KH. Aber da ahben wir ja noch viel Zeit zu entscheiden
Vielen Dank nochmal für die Infos

*Tanja*(R)

E-Mail

27.10.2009,
15:19 Uhr

@ sabse

Alltag mit dem Monitor

Es schränkt natürlich schon etwas ein. Meine Schwester, Freundin und mein Cousin haben alle auch einen Reanimationskurs besucht, damit wir möglichkeiten haben, den kleinen auch mal abzugeben. Es kann ja immer mal was sein. Oft nehmen wir dies allerdings nicht wahr.
Wenn dann meist durch meine Schwester, die dann bei uns aufpaßt, damit er zu Hause ist, wenn wir wieder da sind.
Wir haben eine extra Durchwahl zum Rettungsdienst, die wir im Notfall verständigen.
Wir waren bis jetzt jedes Jahr mit Monitor auf Mallorca. Ich suche mir vorher die zuständigen IB Salut Stationen raus, das sind die Rettungsdienste, die deutsch können. Aber auch die Krankenhäuser in der Nähe und habe immer einen Zettel mit, wo auf spanisch dauf steht wie alt er ist, welche Vorgeschichte etc. Selbst wenn ich es nur ablese, würden die schon verstehen, was ich will.
Von daher leben wir eigentlich sehr gut mit der Situation. Wir fahren auch so oft weg.........mein Schwiegervater lebt in Belgien........und da handhabe ich es genauso.
Das Gerät ist ja da, um Dein Kind zu schützen und nicht um Dir das Leben schwer zu machen.
Anfangs macht man sich schon große Gedanken wie alles werden soll, aber man lebt einfach damit. Und da es bei Dir ja nur eine Überwachen ist, könnte es ja sein, das Du den Monitor sowieso nicht lange hast, wenn keinen Auffälligkeiten vorliegen. Wir haben den Moni ja schon 2 Jahre und mein Sohn ist ja selbst gefährdet. Sobald er schläft, könnte etwas passieren. Man gewöhnt sich wirklich an alles. Ich glaube heute, der Tag an dem ich den Moni abgeben muß, wird schlimmer werden, als das Gerät überall mit hinzunehmen :o)

---
mit Jaden, geb. 29.05.07, ALTE am 29.09.07, seit dem Monitoring mit VG3100, Diagnose: Zentrales Schlafapnoesyndrom und Gina (7 Jahre) und Jamie (5 Jahre)

Luna(R)

12.11.2009,
19:19 Uhr

@ sabse

Alltag mit dem Monitor

Hallo sabse,
unser Sohn hat Anfang des Jahres nach dem Stillen in meinen Armen aufgehört zu atmen. Ich dachte, er schläft, und als ich ihn hochnehmen wollte, war er leblos und ist zwei Tage, nachdem er reanimiert wurde, im Krankenhaus gestorben.
Jetzt bin ich wieder schwanger, fast im 5. Monat, und mache mir all die Gedanken, von denen du schreibst. Und ich danke allen, die von ihren Erfahrungen berichten! Ich kann mir nicht so richtig vorstellen, unser Baby 24 h am Tag zu verkabeln, andererseits habe ich natürlich schreckliche Angst, dass uns wieder so etwas passiert.
Wir möchten, dass unser Baby so normal wie möglich aufwächst, und ich frage mich immer wieder, wie die Gratwanderung zwischen Vorsicht und Wieder-Vertrauen-Lernen aussehen kann.
Ich habe unseren Sohn im Geburtshaus entbunden und denke auch darüber nach, ob ich mich das wieder traue oder doch lieber ins Krankenhaus gehe.
Gibt es denn Untersuchungen, die direkt nach der Geburt schon sinnvoll sind? Wir werden darüber auch mit einem Arzt sprechen, aber vielleicht hat ja jemand hier im Forum Erfahrungen damit?
Viele Grüße
Luna

Nata(R)

12.11.2009,
22:21 Uhr

@ Luna

Alltag mit dem Monitor

Hallo Luna,

es tut mir unendlich leid, daß Dein Kind gestorben ist und ich freue mich für Dich, daß Du nun wieder schwanger bist.

Ich kann mir gut vorstellen, daß es schrecklich schwierig für Dich ist, zu entscheiden, wie und wann Du Dein Baby überwachst. Vor allem, weil Dein kleiner Sohn ja auch noch quasi in Deinen Armen gestorben ist. Da kann man sich dann nicht damit beruhigen, daß man "schon merken wird", wenn was passiert...

Ich war nicht anwesend, als meine Tochter mit 5 1/2 Monaten gestorben ist, aber ich hab bei meinen nachfolgenden Kindern (11 Monate und 2 1/4 Jahre)auch besagte Gratwanderung zu bewältigen. Meine Tochter ist dem Monitoralter inzwischen entwachsen, aber meinen kleinen Sohn überwache ich noch. Ich mache es so, daß ich ihn nachts anschließe, wenn er eingeschlafen ist. Das klappt auch technisch am besten. Bis er eingeschlafen ist, sind entweder mein Mann oder ich anwesend. Das Babybett steht direkt neben dem Elternbett. Tagsüber schläft er nur noch einmal mittags und da liegt er bei mir auf der Couch. Und wenn ich nicht daneben liege, dann hab ich ihn im Blickfeld und gucke immer, ob sich der Brustkorb hebt und senkt. So hab ich es schon gemacht, als er noch ganz klein war - bisher sind wir gut damit gefahren. Solange es so gut klappt, will ich auch noch nach dem ersten LJ weitermachen. Bis 1 1/2 wenn es geht - hab hier soviel von Kindern gelesen, denen das im 2 LJ auch noch passiert ist...

Zum Thema Geburtshaus kann ich Dir leider nichts hilfreiches sagen, habe alle meine Kinder im KH zur Welt gebracht. Kann nur sagen, daß ich mich da sehr gut aufgehoben gefühlt habe. Ich hatte mich vor der Entbindung mit der Krankenkasse abgestimmt, sodaß ich nur noch anrufen musste, als Tom dann da war. Der Servicetechniker kam mit dem Monitor ins KH, das Gerät wurde zwei Nächte im Parallelbetrieb getestet und ich konnte dann ganz normal nach Hause.

Was die Untersuchungen angeht: Ich habe bei beiden Kindern ein EEG machen lassen. Außerdem wurde eine Dopplersonographie der Basilararterien gemacht. Das heißt, die gucken nach, ob die Halsschlagadern durchgängig sind, da manche Kinder, die den PK gestorben sind, da anscheinend Auffälligkeiten hatten. Soweit ich weiß, vermutet man, daß die Kinder sich diese Adern wohl in Bauch- und Seitenlage manchmal "abdrücken" oder so. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, in wie weit das "gesicherte Erkenntnisse" sind. Außerdem sollte ich noch ein Respirogramm bekommen (da muss man auch eine Nacht an den Monitor im KH), aber das haben sie im KH dann doch nicht gemacht, weil kein Arzt da war zum Auswerten der Daten.

Ich hab halt alles machen lassen, von dem man mir gesagt hat, das könnte sinnvoll sein. Wirklich sicher fühlt man sich danach auch nicht, aber es ist ja schon mal gut zu wissen, wenn diese Dinge ok sind.

Liebe Grüße und viel Glück

Nata

sabse(R)

13.11.2009,
13:37 Uhr

@ Luna

Alltag mit dem Monitor

Hallo luna,
es tut mir so leid für dich, dass auch du dein Baby hergeben musstest. Und ich weiß, wie schrecklich es sit, wenn es direkt bei einem selbst passiert. Und dass man dann eben nicht nur nachts beunruhigt ist. Aber ich möchte dir auch zur Schwangerschaft gratulieren und hoffe, dass du dich freuen kannst über das Geschwisterchen und die Angst nicht zuviel Raum einnimmt. Ich wünsche dir Alles Gute.

Ich habe mittlerweile mit Hebamme und FA geredet, beide sehen SIDS absolut nicht als Gegenindikation fürs GH. Ob ich das dann wirklich mache, weiß ich nicht, aber ich finde es für mich sehr schön diese Option wieder zu haben. Denn ich weiß, dass ich mich in unserem KH weit weniger gut aufgehoben fühle.
Natürlich kann auch in den ersten Lebenstagen etwas passieren, aber das ist wohl so selten, dass ich momentan denke, mit dem Risiko kann ich gut leben. Das kann sich aber auch wieder ändern. ABer ins KH kann man ja immer.

Ich versuche auch immer noch rauszufinden, welche Zwischenlösungen für uns in frage kommen. Ich möchte - vorausgesetzt, es ist nichts auffällig, sicher nicht nach dem 1. Geburtstag überwachen, kann mir aber auch vorstellen, schon eher aufzuhören. Denn auch, wenn man es hier oft liest, dass es danach ist - das sind nur 5-10% der eh schon wenigen SIDS-Fälle. Aber auch da hätte ich einfach gern noch mehr Infos, wie oft denn tatsächlich etwas passiert, wenn im ersten halben Jahr nichts aufgefallen ist.

Ich würde mich sehr freuen, wenn du dich weiter austauschen magst bezüglich Informationssuche etc. Gerne auch per mail an sabinekohwagner@gmx.de

nata: DAnke für deine Infos. Den Ultraschall finde ich auf jeden Fall auch sinnvoll - das ist kein großer Aufwand und vielelicht doch ein Hinweis.

Luna(R)

15.11.2009,
19:52 Uhr

@ Nata

Alltag mit dem Monitor

Hallo Nata,
danke für die Infos! Es ist so schön, von nachfolgenden Geschwistern zu lesen, denen es gut geht!
Wie ist das denn mit eurer Angst? Ist immer da oder kriegt man das irgendwann in den Griff, weil der Alltag einen so fordert?
Jetzt ist das Baby ja gut in meinem Bauch aufgehoben, aber obwohl die Schwangerschaft gut verläuft, kriege ich zwischendurch immer wieder Panikattacken...
Seid ihr immer mit euren Kindern zusammen oder passen auch manchmal Freunde oder Verwandte auf sie auf? Habt ihr einen 1. Hilfe-Kurs gemacht? Oder reicht die Einweisung, die man für den Monitor bekommt?
Die Freude auf das neue Baby macht die Trauer um unseren Sohn nicht kleiner, aber doch leichter zu tragen. Ganz langsam traue ich mich auch schon mal ins Kinderzimmer und verändere einige Kleinigkeiten. Das wird ein langer Prozess, vieles ist noch original von unserem Sohn, der nur 6 Wochen alt geworden ist.
Viele Grüße
Luna

sabse(R)

16.11.2009,
11:51 Uhr

@ Nata

Alltag mit dem Monitor

Hallo Nata,

Vielen Dank für Deine Ausführungen. Es ist wirklich interessant zu sehen, wie jeder so seine Strategien hat. Für mich hört sich das mit dem Mittagsschlaf zusehen eher unpraktikabel an, muss ich sagen. Ich habe die Schlafzeiten meiner Tochter immer genutzt, um entweder selbst zu schlafen oder etwas zu schaffen im Haus. Denn wenn die Kleinen wach sind, kommt man ja zu nix. Später geht das vielleicht eher, aber grad am Anfang sind die Schläfchen ja über den ganzen Tag verteilt und ich hatte immer auch Schlaf nachzuholen.
Aber ich finde die ganzen Anregungen hier super, weil man Ideen bekommt. Und ich muss sagen, langsam wächst dann das Vertrauen, dass man spürt, womit man selbst am besten zurechtkommt. Da ist es einfach so wertvoll, wenn andere von ihren Erahrungen berichten.

Ich h abe mich schon oft gefragt, wie man es hinbekommt, wenn die Kinder noch ganz klein sind, sie immer beim einschlafen zu verkabeln. Meine Tochter ist oft eingeschlafen, nachdem sie eine WEile wach gelegen hatte. Steht man da dann immer daneben? Verkabelt man auch wach, sobald man die KLeinen hinlegt? Wenn ja, gibt das dann Probleme, wenn sie sich viel bewegen?
Vielleicht dumme Fragen, die sich eh von selbst ergeben, aber ich habe wirklich keine Ahnung, wie das funktionieren könnte.

Nata(R)

17.11.2009,
23:22 Uhr

@ sabse

Alltag mit dem Monitor

Hallo Sabse und Luna,

mit der Schlaferei und dem Verkabeln ist das so eine Sache.. Ich muß gestehen, ich hätt in der Mittagszeit schon auch was im Haushalt zu machen, bin aber oft so kaputt, daß ich mich gern mittags mit hinlege. Meistens les ich aber was, ist eher selten, daß ich fest einschlaf und so krieg ich auch mit, wenn mit dem Kleinen was ist - hoff ich zumindest.. Oder ich bügel. Das geht geräuschlos und ich steh mit dem Bügelbrett gleich neben dem Sofa, wo er schläft. Ist der Haushalt eben mal nicht so penibel - wurscht. Allerdings hab ich aber den Vorteil, daß mein Mann Schicht arbeitet und so auch mal tagsüber zuhause ist, sodaß ich liegengebliebenes dann erledigen kann.

Das Verkabeln speziell mach ich eigentlich immer erst, wenn der Kleine schläft. Ich hab festgestellt, daß es keinen Sinn macht, das vorher zu erledigen, weil ich immer Alarme wegen der Sauerstoff-Sättigung bekomme, wenn mein Sohn z.B. brüllt oder sich heftig bewegt. Wir haben das Kinderbett direkt neben dem Elternbett und beim Einschlafen ist eigentlich immer jemand dabei. Ich leg mich z.B. daneben und lese und beachte ihn auch nicht groß. Da geht es in den meisten Fällen ziemlich schnell, weil ja für ihn nix aufregendes mehr passiert. Als er noch ganz klein war, hatte ich ihn vorher verkabelt und dann in den Schlaf gestillt, ins Bett gelegt und dann den Monitor eingeschaltet. Klappt natürlich nicht immer alles so optimal und es waren ECHT nervige Abende dabei - aber die hat man ja ohne die Problemtik auch.

Luna -

die Ängst und die Panik find ich persönlich am schwersten in den Griff zu bekommen. Mir geht es so, daß ich zwar nicht andauernd darunter leide, aber wenn es kommt, dann habe ich dem Ganzen wenig entgegen zu setzen. Meistens ist es bei mir nachts. z.B. wenn der Kleine mich geweckt hat und ich nicht gleich wieder einschlafen kann - dann kommen die bösen Gedanken. Mich verfolgt dann nicht nur der PK, sondern alle möglichen schlimmen Dinge, die meinen Kindern zustoßen könnten. Alles live und in Farbe! Das ist richtig scheiße. Ich muß dann oft das Licht anmachen, lesen oder fern sehen, damit ich dieses Horror-Kino wieder aus dem Kopf bekomme. Auch Fernsehberichte, Zeitungsartikel tragen ihr übriges dazu bei. Klar fand ich es früher auch schlimm, von Kindesmißbrauch, Mord an Kindern, Krebs und Kunstfehlern zu lesen oder zu hören. Aber jetzt trifft mich das ganz anders und ich muß oft noch lange daran kauen. Trotzdem kann ich manchmal nicht anders und muß mir diese Dinge ansehen. Warscheinlich paradox - aber so isses.

Einen Reha - Training habe ich übrigens bei der Monitorübergabe bekommen, aber ich hab bei den Kleinen jedesmal noch so eine Art 1. Hilfe Kurs dazu gemacht. Kann nie schaden, denk ich.

Unsere Kleinen werden auch ab und zu gesittet. Woanders schlafen lassen, habe ich sie aber nur mit Monitor. Meine Mutter hat sich das zeigen lassen und es war kein Problem. Und wenn sie bei den Eltern von meinem Mann sind, lassen sie ihn nicht allein, wenn er mal einschläft. Aber die haben es nicht so mit der Technik, weil sie auch schon etwas älter sind.

Schön finde ich, daß Du Dich trotz allem auf dein neues Baby freuen kannst. Ich habe meinen Kindern ganz bewusst Dinge von meiner Marlene vererbt. Sie hatten Ihre Sachen an und auch bestimmte Kuscheltiere habe ich wieder hervorgekramt (bei mir lagen 6 Jahre dazwischen). Ich finde es schön und tröstlich, daß diese Dinge nicht verstauben, sondern wieder benutzt werden. Und ich erzähl meinen Kindern auch, wem sie gehört haben. Jetzt verstehen sie das noch nicht, aber mich tröstet es, ihnen zu erzählen, daß Sie eine große Schwester haben. Irgendwie stell ich mir immer vor, daß Sie jetzt vielleicht ihr Schutzengel ist. (Dabei hab ich es null mit Esoterik oder so)

Alles Liebe

Nata

sabse(R)

18.11.2009,
09:47 Uhr

@ Nata

Alltag mit dem Monitor

Hallo Nata,
ganz liebne Dank für deine Ausführungen. Es tut wirklcih gut zu hören, wie jemand so seinen Weg findet.
Zum Mittagsschlaf. Ja, das meinte ich ja, dass man sich dann oft selber hinlegt, hab ich auch gemacht mit meiner Tochter. Und diese Stündlein sehr genossen. Ich bin da aber wirklich oft selber eingeschlafen. Da meine Tochter ja im Tragetuch gestorben ist, glaube ich halt nicht, dass ich etwas mitbekommen würde.
Dass man wegen der Fehlalarme erst einstöpselt, wenn das Kind schläft, kann ich mir gut vorstellen. Wie ist das aber zum Beispiel bei Kindern, die im Schlaf sehr unruhig sind und strampeln? Das ist dann vermutlich auch schwierig, oder? Ich habe mir auch überlegt, wenn man mit dem Kinderwagen unterwegs ist - da habe ich auch nicht immer gleich mitbekommen, dass sie eingeschlafen ist. Wenns blöd ist, sind das dann die entscheidenden 5 Minuten. Aber vielleicht ist das auch alles nur Paranoia meinerseits.

Was du zur Angst schreibst, kann ich so gut verstehen. Ich war immer schon ein ängstlicher Mensch. Und das alles bricht jetzt vermehrt hervor. Da ist zum einen die ganz konkrete Angst vor dem PK, aber darüberhinaus hab ich auch wieder viel mehr Angst vor allem anderen. Und trotzdem ist der Wunsch nach einem Kind so groß, dass ich das irgendwie durchstehen will.

Nata(R)

18.11.2009,
23:08 Uhr

@ sabse

Alltag mit dem Monitor

Hallo Sabse,

mach ich gerne, ich freu mich wenn ich helfen kann.

Fehlalarme hat man schon desöfteren. Bei meinen Kindern war es so, daß vor allem mein Sohn da Probleme gemacht hat, weil er ein Bauchschläfer ist. Da wurde das Atemsignal immer schwach und dann hatte ich Fehlalarme. Dazu hab ich hier im Juli schon mal gepostet. Gott-sei-dank ist das wieder besser geworden. Die typischen Probleme sind halt, daß die Kinder sich z.B. die Elektroden abstrampeln oder den Fußsensor. Das ist halt nervig, weil du dann am schlafenden Baby rumfummeln musst und es dann vielleicht aufwacht. Ich hab mir so geholfen, daß ich den Fußsensor mit extra Pflaster fixiert habe und einen zweiten Satz Elektroden am Bett hatte, damit ich so einem Fall nicht noch lange rumsuchen muß. Das hat ganz gut funktioniert. Ansonsten hab ich halt immer versucht, die Lage vom Kleinen vorsichtig so weit zu verändern, daß das Atemsignal wieder stärker geworden ist. Allerdings macht so ein bißchen strampeln oder unruhig schlafen eigentlich nicht so viel aus, wenn du deine Elektroden korrekt geklebt hast. Und wenn Dein Baby brüllt, schaltest Du eben ab und wartest, bis es wieder schläft.

Kinderwagen ist auch kein größeres Problem, du hast ja einen Akku für den Monitor. Ich hab immer ein Tuch drüber gelegt, wenn ich unterwegs war. Muß ja nicht gleich jeder sehen. Man hat ja nicht immer Lust dazu, gleich seine ganze Familiengeschichte zu erzählen, wenn mal jemand in den Kinderwagen schaut. Ich würd zu Anfang, wenn es noch klein ist, die Elektroden so lang wie möglich dran lassen, dann musst Du dein Kind nur noch anschließen und hast auch weniger Umstände. Das würd ich vielleicht dann auch mittags machen, wenn Du dich hinlegst.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Mut und kann Dir nur sagen, es lohnt sich. Ich liebe meine beiden Mäuse über alles und sie sind mein größtes Glück. Die Angst ist schlimm, aber für mich ist es das wert und ich bin so froh, daß ich mich getraut habe.

Ganz liebe Grüße

Nata

Luna(R)

22.11.2009,
22:09 Uhr

@ Nata

Alltag mit dem Monitor

Hallo Nata und Sabse,
wie groß ist so ein Monitor denn? Ist der wirklich so handlich, dass man ihn überall hin mitnehmen kann?
Ich habe noch nie so einen Totensonntag so bewusst erlebt wie heute, wir waren in der Kirche und auf dem Friedhof, und als der Name unseres Kleinen bei all den Verstorbenen vorgelesen wurde, war das schon heftig.
So ein bisschen ängstlich bin ich eigentlich immer, aber das hat schon massiv zugenommen. Ich arbeite als Lehrerin, und weil an meiner Schule jetzt Schweinegrippefälle bekannt geworden sind, werde ich mich wohl morgen von meiner FÄ erstmal krankschreiben lassen. Da wäre ich früher entspannter gewesen, aber jetzt habe ich immer sofort Angst, dass etwas passiert.
Kinder lassen sich ja nicht in Watte packen, und es ist wohl so, dass man sie nicht in jeder Minute ihres Lebens überwachen kann. Und es ist nicht nur die Angst vorm PK, sondern die Angst vor Krebs, vor Verkehrsunfällen usw., ich habe da sehr viel Fantasie, und dabei schaukelt das Kind doch gemütlich in meiner Gebärmutter durch die Welt.
Trotzdem sind wir so glücklich, dass es schnell geklappt hat mit einer neuen Schwangerschaft, denn die Vorfreude macht es viel leichter, die Trauer zu tragen. Auch wenn es manchmal verdammt anstrengend ist.
Alles Gute für euch!
Luna

christina F(R)

Fußgönheim,
23.11.2009,
14:06 Uhr

@ Luna

Alltag mit dem Monitor

Hallo Luna,
der Monitor ist so handlich dass Du ihn überall mit hinnehmen kannst (und Akkus). Er hat auch eine Schutzhülle damit er nicht so schnell verkratzt. Einen Langen träger um ihn über Deine Schulter zu hängen und einen kurzen der mit Klettverschluss überall festgemacht werden kann. z.B. (nicht während der Fahrt) am Maxi Cosy oder auch am Bett, am Kinderwagen, am Bauchgurt vor Babytragen oder einer Tragetuch-Schlaufe..

---
Christina mit Lukas (*Dezember 2006, ALTEs, Refluxapnoen, Ewigmonitoring bis 2009 ) und Erik (*Juli 2009, am VG 310)

zurück zur Übersicht
Baum-Ansicht  Mix-Ansicht  Reihenfolge
GEPS - Gesprächs - Forum | Kontakt | Impressum
5952 Einträge in 1127 Gesprächsfäden, 1005 registrierte Benutzer, 38 Benutzer online (0 registrierte, 38 Gäste)
Script by Alex  ^