Christian
05.05.2010, 15:48 Uhr |
Moritz (Trauer) |
Hallo ich schreibe heute zum ersten mal in einem Forum über unseren kleinen süßen Moritz.
Unser Schatz wurde am Montag den 09.11.2009 um 23:11 Uhr geboren.
Er war so süß und sah auch schon so "fertig" aus.
Moritz wog 4990 Gramm und war 55cm groß, er war der absolute Traum, zumal seine Mama Leoni und ich 2 Jahre probieren mussten um überhaupt Schwanger zu werden.
Und dann, eine Woche nachdem ich die Diagnose der absoluten Unfruchtbarkeit erhielt stellte sich heraus das Leoni in der 6 Woche Schwanger ist.
Ein Traum wurde war und 9 Monate später kam er zur Welt. Das schlimmste für den armen Kerl war das er ein Abbild seines Vaters war, so wie ich schon ein Abbild meines Vaters war.
Aber er hatte Glück und bekam die wunderschönen großen Augen seiner Mama, "du wirst mal ein richtiger Frauenheld, so hübsch bist du" habe ich immer gesagt.
Er entwickelte sich prächtig und war in allem sehr weit voraus, seine Mama kümmerte sich so toll um ihn und machte wirklich alles nur für unseren süßen Schatz. Wir waren beide so stolz und gingen sogar im dicksten Schnee mit Ihm spazieren, er war so wunderbar.
Moritz lernte alles ziemlich schnell, er war auch immer sehr groß.
Mit drei Monaten begann mein kleiner Hosentaschenterrorist sich schon zu drehen. Er fing mit dreieinhalb Monaten langsam an richtige Laute von sich zu geben.
Er war ein Überflieger, stets gut gelaunt und weinte fast nie. Nur wenn er mal Bauchweh hatte was aber nicht so oft vorkam.
Seine Mama und ich machten alles nur mit ihm, ich lies sobald ich von der Arbeit kam alles stehen und liegen und widmete mich nur Moritz.
Ich hätte eigentlich unser Haus weiter umbauen müssen, doch irgendwie verspürte ich jeden Tag den unvorstellbaren Drang etwas mit meinem Furzknoten zu machen.
Meine Frau machte auch viele Kurse wie Babymassage, Babyschwimmen und auch Nordic Walking mit Baby.
Dann kam der Tag, ich war auf der Arbeit und meine Frau mit Mo beim Nordic Walking. Auf einmal kam ein Anruf meiner Frau sie war bitterlich am weinen: Du mußt sofort kommen, Moritz atmet nicht mehr!
Ich war im Aussendienst, ich hetzte zu meinem Auto und fuhr los. Ich dachte nicht daran das sie in einem Nachbarort war und fuhr nach Hause. Auf dem weg kontaktierte ich meinen Vater der in der Nähe unseres Wohnortes am Arbeiten war.
Zwischendurch kam noch ein Anruf und meine Frau sagte mir das vier Rettungswagen, zwei Notarztwagen und der Kinderrettungswagen vor Ort seien.
Endlich kam ich zu Hause an, doch niemand war da, ich rief meine Frau an und sie sagte sie wäre doch beim Nordic Walking Kurs mit Baby. Mein Vater war zum Glück schon vor Ort und nahm mich mit in die Stadt, als wir fast da waren wurde mir von meiner Frau gesagt das Moritz auf dem weg in die DRK Kinderklinik sei. Da die Kinderklinik nur ein bis zwei Kilometer vom Unglücksort weg ist drehten wir sofort in Richtung Krankenhaus ab.
Innerhalb von zwei Minuten waren wir da, ich lief zur Anmeldung und sagte weinend das mein Sohn hier mit dem RTW eingeliefert worden wäre.
Die Frauen an der Anmeldung wussten noch nichts, sie begannen zu telefonieren und schickten mich dann in die Chirugische Ambulanz. Ich rannte den weg und als ich dort ankam wurde er gerade in die Ambulanz gefahren.
Ich fragte die Sanitäter ob Sie etwas wüssten doch die Antworteten nur das alle alles in ihrer Macht stehende tun würden um Moritz zu helfen.
Meine Frau kam mit dem zweiten Rettungswagen, ich lief die Gänge auf und ab. Zum Glück waren meine Eltern und mein Onkel direkt mit ins Krankenhaus gekommen.
Mein Frau Leoni und ich nahmen uns in die Arme, Sie erzählte mir das eine Ärztin mit in dem Nordic Walking Kurs war, die sofort mit der Herz Lungen Wiederbelebung begonnen hatte.
Ständig kamen Leute aus der Ambulanz, doch niemand sagte etwas. Nach ca einer Stunde im Krankenhaus kam der Arzt aus der Ambulanz, er kam auf uns zu, er blickte so traurig.
Ich wusste dadurch schon was jetzt kommt, er schüttelte unter Tränen den Kopf und sagte leise: " Es tut mir sehr leid, ihr Sohn hat es leider nicht geschafft.
Ich schrie, ich schrie seinen Namen, meine Frau schrie ebenfalls. Wir weinten und klammerten uns aneinander fest.
Ich faste mich kurz und sagte zu dem Arzt: "Ich will zu meinem Sohn!"
Der Arzt lies das auch zu, wir gingen in die Ambulanz.
Da lag er, mein kleiner Pipimomann, er war ganz blas, er wirkte als ob er schlief.
Wir weinten und ich sagte: "Können Sie das bitte abmachen"?!
Das DAS waren das Pad des Defi´s, die Beatmungsmaske und vier Infusionsnadeln.
Der Arzt sagte dass sie die Sachen natürlich entfernen würden und als er frei von allem war riss ich Moritz von der Behandlungsliege und drückte ihn an mich, nahm in in den Arm. Meine Frau schrie weil sie dachte ich könnte Moritz weh tun.
Mein Kopf fühlte sich auf einmal so unsagbar heiß an, ein piepsen schwoll auf welches zu einem lauten Brummen wurde. Ich sah nur noch rote Farbtöne und merkte wie in meinem Kopf alles anfing zu knacksen. Mir war eine Sicherung durchgebrannt und ich hatte auf einmal Panik nie mehr aus diesem Zustand zu erwachen, die Leute redeten doch ich verstand sie nicht.
Auf einmal blickte meine liebe gute Leoni mich an und sprach zu mir, da wachte ich wieder auf.
Sie hatten mich gefragt ob wir Moritz nicht ein Handtuch umlegen wollen und ich stimmte zu.
Ich legte Moritz in die Arme meiner Frau und wir hielten ihn zusammen in Händen und weinten bis die Kripo kam.
Auch ein Notfallseelsorger war hinzu gekommen, er erklärte uns vorsichtig das die Kripo jetzt herein kommen würde und Moritz untersuchen würde, da die Todesursache nicht eindeutig festzustellen sei.
Die beiden Kripo Beamten kamen herein, sie waren sehr pietätvoll. Ich sagte ihnen das sie ja vorsichtig sein sollten sonst würde etwas passieren, dann verliesen wir den Raum.
Wir gingen raus und direkt bei der Rettungswagenhalle ins freie, wir waren am weinen und aphatisch. Der Notfallseelsorger kümmerte sich sehr gut um uns und half uns sehr, die Kripo kam dann hinzu und nahm uns zur befragung mit.
Sie waren auch in dieser Situation sehr Rücksichtsvoll und erlaubten auch eine Aufbahrung im Abschiedsraum der Kinderklinik.
Nach der Befragung gingen wir hinauf, wir gingen über die Kinderintensiv in den Abschiedsraum.
Da lag unser Möhrchen, in ein Tuch eingeschlagen, er sah aus wie ein Jesuskind das schläft.
Inzwischen waren unsere Eltern und Geschwister alamiert und auch teilweise schon vor Ort, auch enge Freunde von uns waren da.
Der Notfallseelsorger sagte das aber nur der engste Familienkreis herein kommen dürfe, darauf erwiderte ich das all die jetzt hier sind zu unserem engsten Vertrautenkreis gehören und alle die möglichkeit haben sollen sich zu verabschieden wenn sie wollen.
Wir weinten und unsere Eltern,alle unsere Geschwister, mein Onkel und meine Tante und unsere beiden guten Freunde nahmen die Möglichkeit an Moritz noch ein einziges mal zu sehen.
Es gab mir Kraft das alle dies taten und das unser kleiner König sie so sehr berührt hatte dass selbst die Leute, denen ich es nicht zugetraut hätte, herein kamen.
Wir waren noch ca 4 Stunden bei Moritz.
Zwischendurch versuchte ich meine Mutter davon zu überzeugen das sie mir helfe Moritz zu entführen.
Doch dann kam mein Vater und sagte zu mir: "wir müssen jetzt gehen".
Der Notfallseelsorger hatte mit ihm gesprochen und gesagt das er glaube das nur mein Vater mich zum gehen bringen könne.
Er hat die starke Verbindung zwischen mir und meinem Vater gut erkannt, die selbe Bindung die auch schon in kleinen Zügen zwischen mir und Moritz gewachsen war.
Ich stand auf, meine Frau nahm mich in den Arm und wir gingen. Ich schluchzte und weinte den ganzen weg aus dem Krankenhaus. Ich lies Moritz zurück, dabei hatte ich ihm doch geschworen immer für ihn da zu sein, ihn zu beschützen. Er war mein Augapfel, das beste was mir je passiert ist und ich lasse ihn einfach so zurück.
Unsere Familie und unsere Freund begleiteten uns nach Hause, in das leere Haus. Ich rannte zu seinem Bettchen und brach davor zusammen, ich nahm seine Kuschelpuppe Kuni und die Eselchen Spieluhr in den Arm und schrie und weinte.
Ich zog Eselchen immer wieder auf und weinte zu den klängen von Mozart, alle um mich herum waren gelähmt, denn sie konnten mir ja nicht helfen.
Nur meine Frau, meine über alles geliebte Frau schenkte mir die Kraft aufzustehen und ins Esszimmer zu gehen.
Dort setzte ich mich an den Tisch, das Haus war voll von Leuten.
Doch es war das leerste Haus in dem ich je war.
Moritz starb am 29.03.2010 um 12.38 Uhr am plötzlichen Kindstod in der Babytrage in der ihn seine Mama trug.
Er hatte eine ideale Rettungskette und sein Zustand wurde schnell bemerkt aber es hat nichts genützt.
Er wurde 4 Monate und 20 Tage alt, 141 wundervolle Tage und 140 wundervolle Nächte, 20 wunderbare Sonntage durften wir mit Ihm erleben.
Die Sonntage waren das beste und schönste der ganzen Woche, da haben wir uns ausschlieslich Moritz gewidmet und mit ihm gespielt, sind spazieren gegangen und haben mit ihm gebadet.
Er war 73cm groß und über 8 kilo schwer, er war das aufgeweckteste Baby das ich je gesehen hatte.
Nun ist er fort, unser Augapfel, unser ein und alles.
Wir befinden uns beide in Psychologischer Behandlung, sonst hätten wir es nicht geschafft.
Wir waren beide fünf Wochen zu Hause und krank geschrieben, haben versucht die Welt zu bremsen. Jetzt sind wir den dritten Tag wieder am Arbeiten, ich schäme mich so das auch ich mich jetzt weiter drehe.
Nun kann ich erstmal nicht mehr.
Ich danke allen die uns in dieser Situation zur Seite gestanden haben und auch immer noch stehen.
Jemand sagte zu mir: "In solchen Situationen sieht man wer echte Freunde sind!"
Dazu kann ich jetzt erwidern, wir haben keinen einzigen schlechten Freund bemerkt.
Christian |
Nata
05.05.2010, 19:27 Uhr
@ Christian
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Moritz |
Hallo Christian,
deine Worte haben mich sehr berührt und ich kann mir gut vorstellen, wie es Dir bzw. Euch jetzt geht. Auch ich habe meine Tochter vor fast zehn Jahren durch den plötzlichen Kindstod verloren. Es tut mir unendlich leid,daß ihr Euren süßen Schatz hergeben musstet und ich wünsche Euch ganz viel Kraft und Mut für die schwere Zeit, die Ihr jetzt durchlebt. Hier im Forum sind auf jeden Fall ganz viele liebe Menschen unterwegs, die Ähnliches durchgemacht haben und es tut gut, darüber zu schreiben und zu lesen.
Alles Liebe
Nata |
Christian
07.05.2010, 13:54 Uhr
@ Christian
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Moritz |
Ich sitze hier auf der Arbeit und das Büro ist grad mal leer. Ich sehe Moritz Bild im Bildschirmhintergrund und weine, ich öffne die Bilder die ich gespeichert habe und kann es einfach nicht begreifen.
Ich weine immer mehr, fühle mich hier wie auf dem Präsentierteller, habe keine Möglichkeit auszuweichen. Ich würde so gerne Wegrennen aber dann würde ich wohl jeden Tag versuchen zu flüchten!
Ich fühle mich so schlecht, kann kaum atmen. Ich habe nie geglaubt das Trauer wirklich körperlich weh tun könnte, aber das tut sie.
Vielen Dank für die erste Antwort, ich hoffe es gibt Menschen die uns zeigen können das es irgendwie, irgendwann einen Ausweg aus diesen furchtbaren Schmerzen gibt und vieleicht irgendein noch so kleines Licht unser Leben erhellen könnte.
Vorgestern habe ich mich verschrieben, Moritz war nur 3990 Gramm schwer. |
Linchen
07.05.2010, 15:12 Uhr
@ Christian
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Moritz |
Lieber Christian,
Dein Beitrag hat mich zu tiefst ergriffen. Als ich ihn vorgestern gelesen habe, da sind mir die Tränen gelaufen.
Vielleicht auch, weil auch unsere Tochter letztes Jahr in der Babytrage einen Atemstillstand hatte. Aber ich hatte das unglaubliche Glück es aus Zufall noch rechtszeitig zu bemerken und sie zurückzuholen. Es macht mich sehr traurig, dass ihr dieses Glück nicht hattet.
Ich kann nur ganz entfernt fühlen wie es Dir und Deiner Frau jetzt wohl geht.
Es ist gut zu wissen, dass Ihr so gute Freunde und Familie habt, die in dieser Situation bedingunslos zu Euch stehen und Euch auffangen.
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft für die nächste Zeit.
Stille Grüße
Linchen |
Christian
07.05.2010, 16:44 Uhr
@ Linchen
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Moritz |
Hallo Linchen,
das was am schwersten zu begreifen ist, ist das es auch bei uns sofort bemerkt wurde. Es war eine Ärztin vor Ort die binnen Sekunden mit der Herz Lungen Wiederbelebung begann. Die 4 Rettungswagen, der Kinderrettungswagen und die 2 Notarztwagen waren innerhalb von 5 Minuten am Unglücksort. Im Krankenhaus haben sie noch eineinhalb Stunden versucht Moritz zu reanimieren, auch aufgrund seiner guten Sauerstoff und Blutwerte. Wir sind so verzweifelt das man nichts tun konnte, jeder noch so große Versuch unseren geliebten Moritz zu retten scheitterte. Und wenn einem dann gesagt wird das es wahrscheinlich jeder andere Mensch irgendwie geschafft hätte und selbst der Arzt verzweifelt, da kann man nur hoffen das unserem Sohn jemand auf die Schulter getippt hat, ihn mitnahm, weil er Moritz jetzt so dringend brauchte. Das ist unsere einzige Hoffnung, Moritz war so gut dass Gott nicht auf ihn verzichten konnte.
Vielen Dank für deine Anteilnahme,
Gruß
Christian |
Nata
07.05.2010, 21:26 Uhr
@ Christian
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Moritz |
Hallo Christian,
ich kann mir vorstellen, wie unendlich schwer es ist, weiter zu machen und zu leben. Ich habe nach Marlenes Tod wochenlang rumgesessen, in die Gegend gestarrt, gegrübelt und mich immer wieder gefragt, warum, wieso. Ich hab mich gequält mit dem immer gleichen Film, der beständig vor deinem inneren Auge abläuft. Irgendwann war ich soweit, daß ich gedacht habe, entweder ich tue jetzt irgendetwas oder ich werde verrückt! Ich hab dann ein Praktikum gemacht. In einem Job, der nichts mit meinem vorherigen zu tun hatte. Das hat etwas geholfen. Ich hab mich zwar irgendwie "billig" gefühlt, weil ich mich so schnöde abgelenkt habe, aber im nachhinein war es das Beste, was ich tun konnte. Das, was mir geholfen hat, war, daß ich etwas getan habe, daß nichts mit meinem Leben davor zu tun hatte. Später dann bin ich wieder in meinen alten Beruf zurück.
Ich kann Dir nur sagen, daß es irgendwann besser wird. Der Schmerz kommt immer wieder, aber er verändert sich mit der Zeit. Ich wollte das anfangs nicht war haben. Ich wollte meine Tochter nicht tot sein lassen. Ich wollte nicht, daß sie zu etwas wird, daß 2000 und 2001 war. Und doch lebt man weiter. Man kann wieder lachen und leben. Ohne daß man sich schlecht fühlt. Ich versuche heute, immer wenn ich etwas Schönes erlebe, es irgendwie für sie mit zu leben. Ich schicke meine Gedanken "wo auch immer" hin. Und ich weiß, daß es sie gegeben hat und daß ich sie geliebt habe - über alles. Und das bleibt und das kann mir niemand wegnehmen. Das wird Dir jetzt in deinem momentanen Schmerz vielleicht nicht viel helfen, aber ich wollte, daß Du weißt, daß es Hoffnung gibt und daß man irgendwann aus diesem dunklen Tal wieder raus kommt.
Alles Liebe Nata |
Ahoi
07.05.2010, 21:31 Uhr
@ Christian
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Moritz |
Lieber Christian,
ich habe gerade Deine sehr traurigen Zeilen gelesen. Ich möchte Dir und Deiner Frau tiefstes Mitgefühl ausdrücken... Unser Sohn ist mit 5 1/2 Monaten am 27.03.2009 verstorben. Er hat auch einen Atemstillstand erlitten und wurde reanimiert. Durch den Sauerstoffmangel kam es zu schwersten Gehirnschädigungen, so dass die Ärzte uns empfohlen haben ihn gehen zu lassen. Er ist in meinen Armen gestorben. Es geht einfach sehr schnell 2-3 Minuten ohne Sauerstoff ist für die Kleinen mit sehr großen Gehirnschädigungen verbunden...
Bei uns ist es nun über ein Jahr her, auch wir sind noch immer in therapeutischer Behandlung, was sehr gut ist ohne Hilfe von außen geht es nicht. Es gibt Tage an denen es wieder besser geht, ich auch wieder herzlich lachen kann, aber dann kommt es wieder zu schweren Stunden.... ich kann auch nur hoffen, dass dies alles einen übergeordneten Sinn hat....
Ich wünsche Euch viel Kraft und seid einmal gedrückt!
Lg
» Hallo ich schreibe heute zum ersten mal in einem Forum über unseren kleinen
» süßen Moritz.
» Unser Schatz wurde am Montag den 09.11.2009 um 23:11 Uhr geboren.
» Er war so süß und sah auch schon so "fertig" aus.
» Moritz wog 4990 Gramm und war 55cm groß, er war der absolute Traum, zumal
» seine Mama Leoni und ich 2 Jahre probieren mussten um überhaupt Schwanger
» zu werden.
» Und dann, eine Woche nachdem ich die Diagnose der absoluten Unfruchtbarkeit
» erhielt stellte sich heraus das Leoni in der 6 Woche Schwanger ist.
» Ein Traum wurde war und 9 Monate später kam er zur Welt. Das schlimmste für
» den armen Kerl war das er ein Abbild seines Vaters war, so wie ich schon
» ein Abbild meines Vaters war.
» Aber er hatte Glück und bekam die wunderschönen großen Augen seiner Mama,
» "du wirst mal ein richtiger Frauenheld, so hübsch bist du" habe ich immer
» gesagt.
»
» Er entwickelte sich prächtig und war in allem sehr weit voraus, seine Mama
» kümmerte sich so toll um ihn und machte wirklich alles nur für unseren
» süßen Schatz. Wir waren beide so stolz und gingen sogar im dicksten Schnee
» mit Ihm spazieren, er war so wunderbar.
» Moritz lernte alles ziemlich schnell, er war auch immer sehr groß.
» Mit drei Monaten begann mein kleiner Hosentaschenterrorist sich schon zu
» drehen. Er fing mit dreieinhalb Monaten langsam an richtige Laute von sich
» zu geben.
» Er war ein Überflieger, stets gut gelaunt und weinte fast nie. Nur wenn er
» mal Bauchweh hatte was aber nicht so oft vorkam.
» Seine Mama und ich machten alles nur mit ihm, ich lies sobald ich von der
» Arbeit kam alles stehen und liegen und widmete mich nur Moritz.
» Ich hätte eigentlich unser Haus weiter umbauen müssen, doch irgendwie
» verspürte ich jeden Tag den unvorstellbaren Drang etwas mit meinem
» Furzknoten zu machen.
» Meine Frau machte auch viele Kurse wie Babymassage, Babyschwimmen und auch
» Nordic Walking mit Baby.
» Dann kam der Tag, ich war auf der Arbeit und meine Frau mit Mo beim Nordic
» Walking. Auf einmal kam ein Anruf meiner Frau sie war bitterlich am weinen:
» Du mußt sofort kommen, Moritz atmet nicht mehr!
» Ich war im Aussendienst, ich hetzte zu meinem Auto und fuhr los. Ich dachte
» nicht daran das sie in einem Nachbarort war und fuhr nach Hause. Auf dem
» weg kontaktierte ich meinen Vater der in der Nähe unseres Wohnortes am
» Arbeiten war.
» Zwischendurch kam noch ein Anruf und meine Frau sagte mir das vier
» Rettungswagen, zwei Notarztwagen und der Kinderrettungswagen vor Ort seien.
»
»
» Endlich kam ich zu Hause an, doch niemand war da, ich rief meine Frau an
» und sie sagte sie wäre doch beim Nordic Walking Kurs mit Baby. Mein Vater
» war zum Glück schon vor Ort und nahm mich mit in die Stadt, als wir fast da
» waren wurde mir von meiner Frau gesagt das Moritz auf dem weg in die DRK
» Kinderklinik sei. Da die Kinderklinik nur ein bis zwei Kilometer vom
» Unglücksort weg ist drehten wir sofort in Richtung Krankenhaus ab.
» Innerhalb von zwei Minuten waren wir da, ich lief zur Anmeldung und sagte
» weinend das mein Sohn hier mit dem RTW eingeliefert worden wäre.
» Die Frauen an der Anmeldung wussten noch nichts, sie begannen zu
» telefonieren und schickten mich dann in die Chirugische Ambulanz. Ich
» rannte den weg und als ich dort ankam wurde er gerade in die Ambulanz
» gefahren.
» Ich fragte die Sanitäter ob Sie etwas wüssten doch die Antworteten nur das
» alle alles in ihrer Macht stehende tun würden um Moritz zu helfen.
» Meine Frau kam mit dem zweiten Rettungswagen, ich lief die Gänge auf und
» ab. Zum Glück waren meine Eltern und mein Onkel direkt mit ins Krankenhaus
» gekommen.
» Mein Frau Leoni und ich nahmen uns in die Arme, Sie erzählte mir das eine
» Ärztin mit in dem Nordic Walking Kurs war, die sofort mit der Herz Lungen
» Wiederbelebung begonnen hatte.
» Ständig kamen Leute aus der Ambulanz, doch niemand sagte etwas. Nach ca
» einer Stunde im Krankenhaus kam der Arzt aus der Ambulanz, er kam auf uns
» zu, er blickte so traurig.
» Ich wusste dadurch schon was jetzt kommt, er schüttelte unter Tränen den
» Kopf und sagte leise: " Es tut mir sehr leid, ihr Sohn hat es leider nicht
» geschafft.
»
» Ich schrie, ich schrie seinen Namen, meine Frau schrie ebenfalls. Wir
» weinten und klammerten uns aneinander fest.
» Ich faste mich kurz und sagte zu dem Arzt: "Ich will zu meinem Sohn!"
» Der Arzt lies das auch zu, wir gingen in die Ambulanz.
» Da lag er, mein kleiner Pipimomann, er war ganz blas, er wirkte als ob er
» schlief.
» Wir weinten und ich sagte: "Können Sie das bitte abmachen"?!
» Das DAS waren das Pad des Defi´s, die Beatmungsmaske und vier
» Infusionsnadeln.
» Der Arzt sagte dass sie die Sachen natürlich entfernen würden und als er
» frei von allem war riss ich Moritz von der Behandlungsliege und drückte ihn
» an mich, nahm in in den Arm. Meine Frau schrie weil sie dachte ich könnte
» Moritz weh tun.
» Mein Kopf fühlte sich auf einmal so unsagbar heiß an, ein piepsen schwoll
» auf welches zu einem lauten Brummen wurde. Ich sah nur noch rote Farbtöne
» und merkte wie in meinem Kopf alles anfing zu knacksen. Mir war eine
» Sicherung durchgebrannt und ich hatte auf einmal Panik nie mehr aus diesem
» Zustand zu erwachen, die Leute redeten doch ich verstand sie nicht.
» Auf einmal blickte meine liebe gute Leoni mich an und sprach zu mir, da
» wachte ich wieder auf.
» Sie hatten mich gefragt ob wir Moritz nicht ein Handtuch umlegen wollen und
» ich stimmte zu.
» Ich legte Moritz in die Arme meiner Frau und wir hielten ihn zusammen in
» Händen und weinten bis die Kripo kam.
» Auch ein Notfallseelsorger war hinzu gekommen, er erklärte uns vorsichtig
» das die Kripo jetzt herein kommen würde und Moritz untersuchen würde, da
» die Todesursache nicht eindeutig festzustellen sei.
» Die beiden Kripo Beamten kamen herein, sie waren sehr pietätvoll. Ich sagte
» ihnen das sie ja vorsichtig sein sollten sonst würde etwas passieren, dann
» verliesen wir den Raum.
» Wir gingen raus und direkt bei der Rettungswagenhalle ins freie, wir waren
» am weinen und aphatisch. Der Notfallseelsorger kümmerte sich sehr gut um
» uns und half uns sehr, die Kripo kam dann hinzu und nahm uns zur befragung
» mit.
» |
Sandra B
10.05.2010, 20:06 Uhr
@ Christian
|
Moritz |
Hallo Leoni und Christian,
ich empfinde aus tiefstem Herzen mit euch!
Unser Sohn Luis ist am 23.03.2010 im Alter von 15 Wochen gestorben. Diagnose: plötzlicher Kindstod. Es war alles sehr ähnlich wie von dir, Christian, beschrieben: ein sehr aufgewecktes, glückliches Kind, glückliche Eltern. Alles klappte sehr gut, wir haben viel unternommen,- alles immer mit Luis. Mein Mann war die ersten 5 Wochen nach Luis Geburt zu Hause und wir hatten eine wunderbare Zeit zu dritt. Luis war absolut gesund, das haben sein Kinderarzt im Nachhinein und der Rechtsmediziner bestätigt. Umso unverständlicher ist für uns sein plötzlicher Tod. Er hat wohl in der Nacht einfach aufgehört zu atmen. Ich habe ihn morgens tot in seinem Bettchen gefunden. KEINES der Risikofaktoren traf bei uns zu.
Wir waren 4 Wochen nach seinem Tod zu Hause und arbeiten seit 3 Wochen wieder. Es fällt uns schwer, aber wir sagen uns immer wieder, dass unser Leben weiter geht und wir nach vorn schauen müssen. Es gibt keine Antwort auf das "Warum?". Wir sind durch Luis Geburt, aber auch durch seinen Tod noch näher zusammengewachsen und fühlen uns als Paar stark für eine gemeinsame Zukunft. Wir wollen nicht an seinem Tod verzweifeln sondern versuchen, diesen Schicksalsschlag zu akzeptieren. Wir können seinen Tod nicht ungeschehen machen, aber wir können lernen, damit umzugehen.
Wir sind nicht in psychiologischer Behandlung, fragen uns immer wieder, ob wir diese Art von Hilfe brauchen. Wir reden viel miteinander und im Familien-/Freundeskreis. Ich werde Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe aufnehmen. Was mich bisher davon abgehalten hat, ist, dass in dieser Gruppe Mütter bzw. Paare sind, die ihr Kind vor dem Ende der Schwangerschaft verloren haben.
Ich verspreche mir von diesem Forum Austausch mit anderen Betroffenen und dadurch Hilfe und Beistand.
Ich bin in Gedanken bei euch und hoffe sehr, dass euch meine Zeilen helfen.
Stille Grüße, Sandra B |
bille
10.05.2010, 22:40 Uhr
@ Christian
|
Moritz |
Ich bin zutiefst erschüttert über Moritz und Luis Tod. Warum in aller Welt sterben Babys? Und dann noch so gewünschte ersehnte? Das ist einfach nicht fair. Es ist schrecklich. Ich habe kein kind verloren, ich habe nur Angst davor, darum schaue ich immer wieder mal im gepsforum rein.
Das Leben hat Euch keine Chance gelassen, Moritz weiter zu begleiten. Ich lese aber mit Freude, wie Ihr ihn liebt, wie Ihr ihn jedes Stückchen seines hierseins auf Händen getragen habt und zusammen wart. So hat er Liebe satt genießen können.
Ich denke, in den ersten Trauer-Monaten kann man gar nicht anders, man will nur hören: ja, er kommt wieder. Alles andere interessiert gar nicht. Selbst ich sitze auf Arbeit und denke, was tust Du hier, Du kannst Dich doch nicht mit solchen Lappalien befassen, wenn da ein Kind wieder gestorben ist und die Eltern in größter Not sind.
Ich drücke Euch die Hände und trauere um eure Kinder - viele Grüße |
Christian
11.05.2010, 11:19 Uhr
@ Sandra B
|
Moritz |
Hallo Sandra,
ich bin beeindruckt von deiner stärke den Tod eures Sohnes Luis zu akzeptieren. Das ist das einzige was man tun kann, akzeptieren dass da mein Kind da war und so nie wieder in meinen Armen liegen wird.
Ich habe zusammen mit meiner Frau auch den Plan gefasst stark und zuversichtlich in die Zukunft zu gehen, auch für Moritz. Aber nur an manchen Tagen kann ich dieses Gefühl auch wirklich gut fühlen und danach handeln.
Als Moritz 3 Wochen gestorben war bin ich das erste mal aus meinem tiefen Trauma aufgewacht.
Meine Schwäche wurde Stärke und ich fühlte mich als müsste ich jetzt weitermachen und der Welt entgegen gehen. Leider war dieses Gefühl nur für einige Tage so stark, danach war alles wieder Sinnlos.
Ich kann euch nur raten in eine Selbsthilfegruppe zu gehen, auch wenn dort Eltern mit anderen Schicksalen sind. Der Schmerz ein Kind zu verlieren ist immer ähnlich. Wir gehen ausser zu unserer Einzel-Gesprächstherapie nämlich auch zu den verwaisten Eltern, dort sind Schicksale von der stillen Geburt, über den plötzlichen Säuglingstod oder auch der Tod Jugendlicher Kinder.
Wir verstehen uns mit den anderen blind! Die nähe, das Verständnis und die unglaubliche Ähnlichkeit des Trauerns mit den anderen Eltern helfen uns sehr. Die Gespräche über das eigene Schicksal finden einfach auf einem ganz anderem Niveau statt als mit nicht betroffenen.
Gestern war wieder so ein Tag und heute fühle ich mich endlich mal wieder etwas besser!
Es tut mir sehr leid für euch und Luis, das ihr jetzt nicht mehr zusammen sein dürft, zumindest nicht körperlich.
Es ist das schlimmste was einem auf der Welt passieren kann.
Doch so wie Du es beschreibst ist es bei uns auch, wir sind uns so nah wie nie zuvor. Ich hoffe für euch und uns das wir dieses Schicksal tragen können.
Ich würde mich freuen wenn wir in Kontakt bleiben um uns gegenseitig mit Fort-und Rückschritten zu helfen indem wir uns darüber austauschen.
Eine Sache muss ich noch schreiben.
Als Moritz gestorben war sprach ich mit meinem engen Kollegen Volker. Wir arbeiten seit langen Jahren zusammen und haben ein freundschaftliches Verhältnis. Er war immer sehr gläubig und ich eher der Atheist.
Ich bat ihn einen Tag vor der Beerdigung er solle für uns und Moritz beten. Da sagte er ich bete für euch beide, das ihr die Kraft habt dieses Schicksal zu tragen.
Ich war ganz verwirrt und sagte: "Du mußt aber auch für Moritz beten"!
Da erwiderte er: "Für Moritz brauche ich nicht mehr zu beten, Moritz geht es jetzt 1 Millionen mal besser als allen anderen Menschen auf der Welt zusammen"!
Diesen Satz werde ich nie vergessen, dieser Satz war der Schlusssatz in unserem Abschiedsbrief den der Pfarrer auf der Beerdigung vorlas, dieser Satz stärkt meinen Glauben das es Moritz nicht schlecht ergeht und beruhigt mich in schweren Stunden sehr. Auch Luis geht es jetz 1 Millionen mal besser als allen anderen Menschen auf der Welt zusammen.
In stillem Gedenken an Luis und Moritz, die jetzt gemeinsam im Himmel spielen.
Christian |
Christian
11.05.2010, 11:29 Uhr
@ Ahoi
|
Moritz |
Hallo Ahoi,
ich danke dir für die Anteilnahme und es tut mir so leid für euch. Ich kann mir es im moment zwar nur annähernd vorstellen, aber ich glaube das es mir nicht anders ergehen wird.
Das schlimmste was ich momentan lese ist das dein Sohn am 27.03.2009 verstorben ist, Sandras Sohn Luis am 23.03.2010 und unser Moritz am 29.03.2010. Warum liegen denn die Daten nur so dicht beieinander? Was ist der März denn für ein Sch*** Monat? Ich frage mich schon wieder ganz viele Sachen die ich in "gesundem" Zustand als Spinnerei abgetan hätte.
Viel Kraft und Zuversicht
Christian |
Christian
11.05.2010, 11:34 Uhr
@ bille
|
Moritz |
» Ich bin zutiefst erschüttert über Moritz und Luis Tod. Warum in aller Welt
» sterben Babys? Und dann noch so gewünschte ersehnte? Das ist einfach nicht
» fair. Es ist schrecklich. Ich habe kein kind verloren, ich habe nur Angst
» davor, darum schaue ich immer wieder mal im gepsforum rein.
»
» Das Leben hat Euch keine Chance gelassen, Moritz weiter zu begleiten. Ich
» lese aber mit Freude, wie Ihr ihn liebt, wie Ihr ihn jedes Stückchen seines
» hierseins auf Händen getragen habt und zusammen wart. So hat er Liebe satt
» genießen können.
»
» Ich denke, in den ersten Trauer-Monaten kann man gar nicht anders, man will
» nur hören: ja, er kommt wieder. Alles andere interessiert gar nicht. Selbst
» ich sitze auf Arbeit und denke, was tust Du hier, Du kannst Dich doch nicht
» mit solchen Lappalien befassen, wenn da ein Kind wieder gestorben ist und
» die Eltern in größter Not sind.
»
» Ich drücke Euch die Hände und trauere um eure Kinder - viele Grüße
Vielen Dank für deine Aufrichtige Anteilnahme,
es tut gut dass dieses Schicksal andere Menschen berührt.
Gruß
Christian |
Andrea S.

11.05.2010, 13:01 Uhr
@ Christian
|
Moritz |
Hallo,
ich war vor relativ langer Zeit selber hier und habe einen ähnlichen Text wie du schreiben müssen... es tut mir wahnsinnig leid für dich und deine Familie, was ihr erleben musst... wir haben unseren Sohn im Alter von einem Jahr im August 2005 verloren und müssen, wie auch du jetzt mit diesem schlimmen Schicksalschlag leben... diesen Verlust tragen wir bis heute in unserem Herzen und werden niemals wieder ein "perfektes" Leben führen können...trotzdem haben wir es irgendwie geschafft weiter zu leben .. ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft für diese schwere Zeit.
liebe Grüße
Andrea |
nicole2206
12.05.2010, 18:09 Uhr
@ Christian
|
Moritz |
Hallo ! habe gerade deine zeilen gelesen und musste weinen mein gott das tut mir für euch leid das ihr das erleben musstet mein beileid . Ich habe auch drei Jungs 6 jahre 5 und 3 habe heute noch angst das das in dem alter auch noch passieren kann , habe es zumiedest gelesen hir im forum ! Ich muss sagen ihr könnt froh sein das eure freunde und familie so hinter euch stehen das hat nicht jeder! Meiner feundin ist das leider auch letztes jahr im April passiert sie war aber schwanger und musste im 7. monat das tote baby zur welt bringen das war hart sie leidet heute noch extrem daruner cih frage mich nur warum holt got die kinder und babys so früh die haben doch auch ein recht zu leben die tun doch keinem was !!!
Möchte jedem hir mein beileid aus sprechen die das schreckliche erlebnis hatten !!
» Ich bin zutiefst erschüttert über Moritz und Luis Tod. Warum in aller
» Welt
» » sterben Babys? Und dann noch so gewünschte ersehnte? Das ist einfach
» nicht
» » fair. Es ist schrecklich. Ich habe kein kind verloren, ich habe nur
» Angst
» » davor, darum schaue ich immer wieder mal im gepsforum rein.
» »
» » Das Leben hat Euch keine Chance gelassen, Moritz weiter zu begleiten.
» Ich
» » lese aber mit Freude, wie Ihr ihn liebt, wie Ihr ihn jedes Stückchen
» seines
» » hierseins auf Händen getragen habt und zusammen wart. So hat er Liebe
» satt
» » genießen können.
» »
» » Ich denke, in den ersten Trauer-Monaten kann man gar nicht anders, man
» will
» » nur hören: ja, er kommt wieder. Alles andere interessiert gar nicht.
» Selbst
» » ich sitze auf Arbeit und denke, was tust Du hier, Du kannst Dich doch
» nicht
» » mit solchen Lappalien befassen, wenn da ein Kind wieder gestorben ist
» und
» » die Eltern in größter Not sind.
» »
» » Ich drücke Euch die Hände und trauere um eure Kinder - viele Grüße
»
» Vielen Dank für deine Aufrichtige Anteilnahme,
» es tut gut dass dieses Schicksal andere Menschen berührt.
»
» Gruß
»
» Christian |