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sonne(R)

19.07.2010,
16:01 Uhr
 

Uneinigkeit (Monitoring)

Hallo ihr Lieben,

ich wollte nur mal kurz um Rat fragen, vielleicht hat jemand von Euch ja auch die selben Probleme mit dem Monitoring.
Kurz unsere Geschichte: unser erster Sohn Jonas ist vor 2 Jahren mit 5 Monaten am Plötzlichen Kindstod verstorben. Endlich bin ich wieder schwanger, momentan im 8. Monat und wir freuen uns sehr auf unseren kleinen Sonnenschein, haben aber auch sehr viel Angst. Ich jedenfalls...bei meinem Freund scheint das ein bisschen anders zu sein. Ich weiß nicht ob er schlicht und einfach weniger Angst hat (wahrscheinlich weil er sich auch nicht so eingehend mit dem Thema beschäftigt hat wie ich) oder ob sein Vertrauen ins Leben einfach größer ist... Ich möchte auf jeden Fall den Überwachungsmonitor für unser Baby haben, mein Freund ist eigentlich total gegen die Überwachung, macht jedoch meinetwegen gute Mine zum bösen Spiel. Aber ab und zu kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen und anstrengenden Diskussionen deswegen. Er ist der Meinung, dass uns dieser Monitor maßgeblich einschränken wird, dass auch unser Baby darunter leiden wird, dass wir so immer wieder an Jonas und vorallem an sein schreckliches Schicksal erinnert werden, dass wir keinen gesunden Umgang mit unserem Baby pflegen können, dass dieser Monitor nur einen winzig kleinen Bruchteil der Gefahren abdecken kann, die auf uns und unser Kind zukommen können, weil letztendlich sowieso nichts in unserer Hand liegt, dass dieser Monitor keine Hilfe, keine Beruhigung für uns darstellt, sondern viel mehr eine Belastung durch die vielen Fehlalarme usw.....
Ich versuche ihn immer zu überzeugen, dass wir den Monitor unbedingt brauchen, aber manchmal gehen mir die Argumente aus. Ich habe Angst, dass die Überwachung nicht funktionieren wird, wenn wir nicht beide davon überzeugt sind.
Vielleicht hat jemand von Euch eine Idee wie ich meinen Partner restlos überzeugen kann, damit wir beide am selben Strang ziehen. Und kann mir jemand sagen um wieviel höher das Risiko bei Geschwisterchen ist? Es wird immer nur davon gesprochen, dass Geschwister Risikokinder sind, aber ich habe noch nie verstanden auf welcher Grundlage dies basiert und ob es konkrete Zahlen dazu gibt. Mein Freund ist, wie wahrscheinlich die meisten Männer, ein rational denkender Mensch. Mit solchen Fakten würde ich ihn wahrscheinlich am ehesten überzeugen.....
Liebe Grüße und danke für Eure Antworten.

---
Mein Engelchen, ich liebe und vermisse Dich wahnsinnig.
Die kurze Zeit mit Dir war die wunderschönste meines Lebens.
Danke, dass Du mein Leben bereichert und mir die Liebe gezeigt hast!
1000 Bussi, Deine Mami...

KarinI(R)

19.07.2010,
21:39 Uhr

@ sonne

Uneinigkeit

Liebe Sonne!

Das ist ein schwieriges Thema. Ich selbst bin noch nicht über dieses Problem gestolpert, denn ich habe noch kein Folgekind. Aber ich kann mich erinnern, dass einer der Gründe für ein Verschreiben des Monitors "Angst vor SIDS" (oder so ähnlich) war, also eine grobe Sorge, die das normale Zusammenleben mit dem Baby unmöglich macht. Wenn es so weit geht, dass man nicht mehr schlafen kann, weil man ständig Angst um sein Kind hat, dann frage ich mich schon, worin die größere Beeinträchtigung besteht - im Überwachen des Kindes oder in der Erschöpfung und Überforderung der Mutter.


Ich finde, für Betroffene gibt es sowieso nur mehr Kompromisse. Wir werden keine angstfreien Schwangerschaften mehr erleben, wir werden keine angstfreie Zeit nach der Geburt mehr haben, wir werden diese Unbeschwertheit nicht mehr haben, die unser erstes Kind genossen hätte, wenn es nicht verstorben wäre. Und so schlimm es auch klingt, auch ein Folgekind ist Teil unserer Familie und somit Teil des Kompromisses. Allein schon, weil es sein älteres Geschwisterchen niemals kennenlernen darf. Die ideale Situation für das Kind können wir auch mit dem größten Bemühen sowieso nur annähernd schaffen, weil wir selbst schon so viel Energie brauchen um das ganze simultan zu verarbeiten, ein Prozess, der ja ständig läuft, und gleichzeitig sollen wir die strahlenden, perfekten, nicht überängstlichen Eltern sein, damit uns ja keiner nachsagt, wir wären hysterisch und unsere Kinder müssten leiden.


Und ja, ich würde es für eine sehr gute Idee halten, sich gerade für diese Zeit psychologische Hilfe zu suchen, aber auch Fachleute werden die Angst nicht wegzaubern können. Sie werden uns höchstens beibringen können, damit zu leben, und sie werden gemeinsam mit uns Wege suchen, wie es schaffbar und machbar sein kann. Und einer dieser Wege kann der Monitor sein. Darüber muss man dann eben reden.


Ich muss auch sagen, ich kann die Argumente deines Mannes absolut verstehen, seine Gedanken, dass man vielleicht nur eine minimale Chance hat, dass er das ganze rational als unnötig und nur belastend ansieht...aber gleichzeitig frage ich mich, ob es ihm vielleicht nicht mehr darum geht, dass er nicht ständig an SIDS erinnert werden möchte. Und dann geht es ja eher um ihn als um euer nächstes Kind und um dich, die du auch mit der Angst leben musst. Ich will deinen Mann nicht beschuldigen, denn ich kenne ihn ja nicht und ich kann seine Argumente wiegesagt voll und ganz verstehen, denke in einigen Punkten eigentlich genauso wie er. Aber ich selbst werde mir diese Option freihalten und das lasse ich mir nicht nehmen! Ich werde erst in der nächsten Schwangerschaft einschätzen können, wie es mir gehen wird, und wenn ich zu dem Schluss komme, dass es ohne Monitor nicht geht, dann möchte ich zumindest das Recht haben, es auszuprobieren. Und dieses Recht, finde ich, sollte absolut jeder haben!


Bei unserem ersten Kind hatten wir die Angst, dass es sterben könnte. Und dann ist es geschehen. Beim zweiten Kind bekommt die Angst dadurch ein realistisches Bild! Und wenn jemand glaubt, dass das nicht belastend und beeinträchtigend ist, dann soll er zweimal nachdenken.


Statistiken habe ich leider keine genauen, aber ich denke mal, dass vielleicht bestimmte physische Risikofaktoren erbbedingt sein könnten. Aber wir wissen ja - multifaktorisches Ereignis, da gehört immer noch viel mehr dazu. Weder in meiner Familie noch in der Familie des Vaters meiner Tochter hat es jemals SIDS gegeben. Aber ich sage dazu nichts mehr, da ich nichts Genaueres weiß und nicht nur Hörensagen verbreiten möchte.


Ich wünsche dir viel Kraft und hoffentlich Verständnis.


Ganz liebe Grüße,

KarinI







» Hallo ihr Lieben,
»
» ich wollte nur mal kurz um Rat fragen, vielleicht hat jemand von Euch ja
» auch die selben Probleme mit dem Monitoring.
» Kurz unsere Geschichte: unser erster Sohn Jonas ist vor 2 Jahren mit 5
» Monaten am Plötzlichen Kindstod verstorben. Endlich bin ich wieder
» schwanger, momentan im 8. Monat und wir freuen uns sehr auf unseren kleinen
» Sonnenschein, haben aber auch sehr viel Angst. Ich jedenfalls...bei meinem
» Freund scheint das ein bisschen anders zu sein. Ich weiß nicht ob er
» schlicht und einfach weniger Angst hat (wahrscheinlich weil er sich auch
» nicht so eingehend mit dem Thema beschäftigt hat wie ich) oder ob sein
» Vertrauen ins Leben einfach größer ist... Ich möchte auf jeden Fall den
» Überwachungsmonitor für unser Baby haben, mein Freund ist eigentlich total
» gegen die Überwachung, macht jedoch meinetwegen gute Mine zum bösen Spiel.
» Aber ab und zu kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen und
» anstrengenden Diskussionen deswegen. Er ist der Meinung, dass uns dieser
» Monitor maßgeblich einschränken wird, dass auch unser Baby darunter leiden
» wird, dass wir so immer wieder an Jonas und vorallem an sein schreckliches
» Schicksal erinnert werden, dass wir keinen gesunden Umgang mit unserem Baby
» pflegen können, dass dieser Monitor nur einen winzig kleinen Bruchteil der
» Gefahren abdecken kann, die auf uns und unser Kind zukommen können, weil
» letztendlich sowieso nichts in unserer Hand liegt, dass dieser Monitor
» keine Hilfe, keine Beruhigung für uns darstellt, sondern viel mehr eine
» Belastung durch die vielen Fehlalarme usw.....
» Ich versuche ihn immer zu überzeugen, dass wir den Monitor unbedingt
» brauchen, aber manchmal gehen mir die Argumente aus. Ich habe Angst, dass
» die Überwachung nicht funktionieren wird, wenn wir nicht beide davon
» überzeugt sind.
» Vielleicht hat jemand von Euch eine Idee wie ich meinen Partner restlos
» überzeugen kann, damit wir beide am selben Strang ziehen. Und kann mir
» jemand sagen um wieviel höher das Risiko bei Geschwisterchen ist? Es wird
» immer nur davon gesprochen, dass Geschwister Risikokinder sind, aber ich
» habe noch nie verstanden auf welcher Grundlage dies basiert und ob es
» konkrete Zahlen dazu gibt. Mein Freund ist, wie wahrscheinlich die meisten
» Männer, ein rational denkender Mensch. Mit solchen Fakten würde ich ihn
» wahrscheinlich am ehesten überzeugen.....
» Liebe Grüße und danke für Eure Antworten.

Nata(R)

20.07.2010,
09:27 Uhr

@ sonne

Uneinigkeit

Hallo...
erst mal Glückwunsch zur Schwangerschaft. Es ist toll, daß Du wieder ein Baby bekommst und ich wünsche Euch alles Gute!!!
Ich hab auch mein erstes Baby mit 5 Monaten verloren und 7 bzw. 8 Jahre später in zweiter Ehe noch mal zwei Kinder bekommen, die ich beide überwacht habe. Zuerst hatte ich genau dieselben Gefühle wie dein Mann. Ich wollte von dem Thema nix hören und war fast entsetzt, als mir der Kinderarzt im Krankenhaus bei der U2 gesagt hat, ich bekomme einen Monitor...Allerdings war ich dann doch froh, denn es erleichert einem das Leben mit der Angst. Man schläft ruhiger - denn los wird man den Gedanken auch durch Verdrängen nicht wirklich! Außerdem ist der Umgang mit dem Monitor gar nicht so schlimm. Nach ein paar Wochen ist das dann wie Zähneputzen oder Wickeln - es gehört dazu und wurde von uns eigentlich gar nicht so als Erinnerung an den PK wahrgenommen. Und wenn der Monitor gut eingestellt ist, dann hat man auch nicht so viel Fehlalarme. Klar, hat man die schon ab und zu. Und manchmal ist das auch ein bißchen nervig, aber da man schnell rausbekommt, ob das Gerät spinnt oder die Elektroden nicht gescheit kleben, ist man auch nicht mehr so schockiert, wenn das Teil piepst. Eigentlich rechnet man eher mit einem Fehlalarm, als damit, daß wirklich was passiert ist. So ging es uns zumindest..Hier kann man auch immer um Rat fragen, meistens sind die Probleme schon mal aufgetaucht und es gibt immer jemanden, der einen Tip hat. Es ist echt nicht so monströs, wie es einem vorkommt, bevor man damit lebt!!

Was das mit dem Risiko für Geschwisterkinder angeht, weiß ich keine Zahlen. Ich habe nur im Internet tatsächlich schon von Familien gelesen, denen das zweimal passiert ist...Horrorvorstellung. Für genauere Infos wendest Du Dich am besten an Frau Jorch, die email Adresse oder Telefonnummer findest Du hier im Forum.

Liebe Grüße und viel Glück für Euch
Nata

sonne(R)

21.07.2010,
13:52 Uhr

@ KarinI

Uneinigkeit

Danke euch beiden für eure Antworten.
Karin, du hast absolut recht, für uns Betroffene gibt es nur mehr Kompromisse und es ist nicht schön sich mit Kompromissen zufrieden geben zu müssen, wenn man sich doch das Optimum für sein Kind wünscht. Es gibt keine angstfreien, unbeschwerten Gedanken mehr...das fängt bei der Schwangerschaft an, geht weiter über ganz alltägliche Situationen wie z.B. den Kauf einer Babymatratze oder eines Schlafsacks und ich kann mir ungefähr ausmalen wie es sein wird wenn das Kleine erst mal bei uns ist. Die Angst ist unser ständiger Begleiter! Dabei will man doch nicht überängstlich sein, man will ein ganz normales Verhältnis zu seinem Baby aufbauen können, voll Vertrauen und Zuversicht...aber das ist nicht mehr möglich, nach dem was wir erleben mussten, egal ob mit oder ohne Monitor.
Ich bin sehr froh, dass ich eine sehr gute Psychologin gefunden habe, die mich jetzt schon seit 2 Jahren betreut und ich werde diese Hilfe sicher weiter in Anspruch nehmen. Aber fertig werden muss man doch selbst mit der Angst vor einem erneuten Verlust. Wie Nata schreibt, dass es wirklich Menschen gibt, die den Plötzlichen Kindstod zweimal erleben mussten...ich bin mir sicher, das würde ich nicht nochmals durchstehen, dann würde mich mein Weg unweigerlich auch zu meinen Süßen führen.
Karin, ich halte mir die Option auf jeden Fall offen einen Überwachungsmonitor für unser Kleines anzuwenden. Eigentlich ist es keine Option sondern es ist beschlossene Sache, egal was mein Freund dazu sagt. Er toleriert es, aber mit Widerwillen, er ist einfach nicht überzeugt davon. Es wäre für mich total unverantwortlich auf den Monitor zu verzichten, ich hätte kein gutes Gefühl dabei und für mich wäre es die größere Belastung den Monitor nicht zu nehmen als mit den Komplikationen, die evt. auf uns zukommen bei der Benutzung des Monitors, zu leben. Es ist halt nicht schön, wenn man in einer Partnerschaft bei einem so wichtigen Thema nicht einer Meinung ist und anstatt gemeinsam an einem Strang zu ziehen, eher wie beim Tauziehen beide in die entgegengesetzte Richtung ziehen und es kostet auch enorm viel Kraft, die wir eigentlich viel besser nutzen könnten. Aber ich hoffe darauf, dass das Monitoring gar nicht so schlimm und beeinträchtigend wird, wie auch Nata schreibt und dass man sich nach einer kurzen Eingewöhnungsphase schnell daran gewöhnt und ihn als Teil des alltäglichen Lebens ansieht.

Liebe Grüße, Sonne

---
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Danke, dass Du mein Leben bereichert und mir die Liebe gezeigt hast!
1000 Bussi, Deine Mami...

rici(R)

Heilbronn,
24.07.2010,
00:28 Uhr

@ sonne

Uneinigkeit

Liebe Sonne!

Erst einmal: ich habe mich ganz GROSS mit Euch mitgefreut, als ich das erste mal hier im Forum gelesen habe, dass Ihr wieder einen kleinen Erdenbürger erwartet! Herzlichen Glückwunsch.

Als ich jetzt Deinen Beitrag gelesen habe, habe ich mich auch wieder an ähnliche Gefühle erinnert, wie Du sie beschreibst. Es war bei uns natürlich alles etwas anders als bei Euch und doch kenn ich das Gefühl[/i] ständig mit dieser Angst leben zu müssen.[i]
Das ist nicht ganz einfach und ich weiß noch genau, wie ich am Anfang bei jedem kleinen Biep des Monitors losgeflitzt bin mit der Angst im Bauch, dass ich sie wieder in so einem schlechten Zustand finde....
Aber das ist auch so etwas, wo man lernt damit zu leben. Nicht, dass es unwichtig wird, aber es wird mehr und mehr Alltag, dass man Elektroden klebt, dass der Monitor leuchtet und manchmal auch biept - auch das Baby kennt es ja gar nicht anders.
Und man lernt diesem Gerät sogar irgendwie dann auch ein bisschen zu vertrauen. Und so lernt man dann auch wieder Vertrauen in die Zukunft, auch wenn man immer weiß, dass man seine Kinder nie sicher haben wird...

Und für Euch ist es ja sowieso noch einmal anders, weil Euer Kind, das Ihr überwachen werdet noch keine kritische Situation hatte. Dennoch finde ich es nur legitim, wenn Ihr von der Möglichkeit einen Monitor zu bekommen Gebrauch macht. Dass Ihr ihn einsetzt, wenn Ihr merkt, dass es Euch damit besser geht und Ihr Euch sicherer fühlt. Und wenn Ihr in dem Punkt unterschiedlich empfindet, denke ich, dass die Bedürfnisse der Mutter mehr berücksichtigt werden müssen: schließlich ist sie es, die all die körperlichen und auch seelischen Anstrengungen, die so eine Geburt und ein Kleinchen mit sich bringen, leisten muss - da sollte sie sich so gut und sicher wie möglich fühlen.
Lasst Euch aber der Freiraum, Euch jederzeit neu zu entscheiden. Ich denke, es ist mit dem Monitoring wie mit so vielen Dingen, die man sich vor der Ankunft eines neuen Erdenbürgers überlegt und ausmalt. Und wenn das kleine Menschlein dann da ist, sieht so vieles auf einmal ganz anders aus... ;-)

Außerdem finde ich es auch nicht schlimm, wenn ein Paar in der einen oder anderen Sache unterschiedlicher Auffassung ist. (Das passiert immer wieder, wenn man gemeinsam Verantwortung trägt.) Mein Mann ist damals mit der ganzen Geschicht auch völlig anders umgegangen als ich. Am Anfang fand ich das auch schwer, bis ich gelernt habe, dass, auch wenn wir verheiratet, eine Gemeinschaft, eine Familie sind, wir trotzdem zwei Individuen sind, die in dieser Gemeinschaft leben. Wichtig ist, dass man gemeinsam einen Kompromiss, eine Lösung findet, mit der jeder gut leben kann und trotzdem wissen darf, wie er persönlich dazu denkt.

Liebe Sonne, ich hoffe, Du konntest mit meinen Gedanken etwas anfangen. Jetzt wünsche ich Dir, dass Du trotz aller Sorge, das alles auf Dich zukommen lassen kannst. Dass Du ganz sicher in Dir spürst, was Dir gut tut und was wichtig für Dich ist. Und ich bin sicher, dass Dein Partner Dich unterstützen wird, auch wenn er persönlich manchmal ein bisschen anders denkt.

Ganz liebe Grüße und alles erdenklich Gute für Euch,

rici

Manuela Krebs(R)

24.07.2010,
20:06 Uhr

@ sonne

Uneinigkeit

Hallo sonne,
vielleicht hilft Dir und deinem Partner auch der entsprechende GEPS-Landes-
verband weiter, dort findest Du auch Eltern mit Nachfolgekinder und Monitor-
erfahrung.
Alles Gute und liebe Grüße aus Hessen
Manuela Krebs
1. Vorsitzende GEPS Hessen e.V.
e-mail gepshessen@aol.com
Tel. 06628/772468

sonne(R)

26.07.2010,
23:18 Uhr

@ Manuela Krebs

Uneinigkeit

Liebe Manuela,

wir sind "leider" nicht in Deutschland zuhause, deshalb ist es für uns besonders schwierig Hilfe zu bekommen, da es in unserem kleinen Ländchen kaum Fachleute gibt, die sich mit dem Plötzlichen Kindstod auskennen und Erfahrung damit haben.
Zum zweiten werden bei uns hier auch nicht die selben Monitore eingesetzt wie in Deutschland. Das verunsichert mich zusätzlich. Ich möchte unbedingt einen Monitor der standardmäßig den deutschen Richtlinien entspricht und ich habe auch noch diese Woche ein Gespräch mit einem Arzt. Ich hoffe, dass ich dort etwas erreichen kann.
Es ist einfach alles so nervenaufreibend und verunsichernd....manchmal wünsche ich mir, dass mein Baby noch laaaaaaange in meinem Bauch bleibt, wo es behütet und beschützt ist, damit ich diese riesige Verantwortung nicht übernehmen muss.....

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Mein Engelchen, ich liebe und vermisse Dich wahnsinnig.
Die kurze Zeit mit Dir war die wunderschönste meines Lebens.
Danke, dass Du mein Leben bereichert und mir die Liebe gezeigt hast!
1000 Bussi, Deine Mami...

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