Hallo zusammen,
ich habe einen 7 Wochen alten Sohn, der ca. 40 Minuten nach der Geburt aufgehört hat zu atmen.
Der Kleine kam 3 Wochen zu früh, aber es war alles in bester Ordnung. Nach der Untersuchung wurde er mir im Kreißsaal auf den Bauch gelegt, wo es dann passiert ist. Mein Mann hat den Atemstillstand bemerkt und um Hilfe gerufen. Da war er schon ganz blau angelaufen. Der Kleine fing zunächst nicht selbstständig wieder an zu atmen und kam schnell unter die Beatmungsmaske. Dort nahm er einen tiefen Atemnzug und kam direkt auf die Intensivstation, wo er selbstständig weiter atmete. Er wurde 6 Tage ohne Auffälligkeiten gemonitort. Letzte Woche war ich dann noch mit ihm im Schlaflabor - auch da keine Auffälligkeiten. Auch ansonsten entwickelt er sich sehr gut.
Trotzdem mache ich mir große Sorgen. Zum einen vergisst man die Bilder nicht und zum anderen bin ich verunsichert über das Risiko. Hier auf der GEPS-Seite steht, dass das Risiko für SID nach ALTE deutlich erhöht sei. Aber von den Ärzten höre ich nur, dass es dafür keinerlei Indiz gäbe bzw., dass ich in dem Fall einen Heimmonitor bekommen hätte. Natürlich halten wir uns streng an alle Schlafregeln, aber ich frage mich, ob ich zusätzlich eine Angelcare-Matratze einsetzen sollte. Alle Fachkräfte (im KH, im Schlaflabor, Hebamme, KiA) raten mir ab. Hier würde ich gern andere Einschätzungen aus dem Froum hören. Vielleicht hat hier ja auch noch jemand Erfahrung mit ALTE? Weiß jemand, ob mein Sohn wirklich nahc diesem Vorfall ein höheres Risiko für SID hat?
Ich möchte noch ergänzen, dass ich mir nicht sicher bin, ob es evtl. nicht doch "nur" Fruchtwasser war, was ihn am Atmen gehindert hat. Kurz bevor wir den Stillstand bemerkt haben, hat er zwei mal kurz (und sachte) gehustet. Die Ärzte können dazu natürlich nichts sagen, da wir den Zustand bemerkt haben und ALTE ja letzlich nichts anderes als eine Zustandsbeschreibung ist und eben keine Diagnose. |