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mamavonlina(R)

02.10.2012,
23:22 Uhr
 

unheimliches Erlebnis (Sonstiges)

Seit meine kleine Maus auf der Welt ist und ich mich sehr viel mit dem Thema SIDS beschäftige, muss ich immer wieder an ein Erlebnis denken was jetzt fast 4 Jahre zurück liegt.
Damals hab ich viel Zeit mit dem Sohn einer guten Freundin verbracht. Sie und ihr Mann hatten damals ein Kindermädchen und als dieses krank wurde fragten sie mich ob ich einspringen könnte. Ich hatte Semesterferien und hab sofort zugesagt. Der kleine Kerl ist so ein Sonnenschein und ich habe die Zeit mit ihm sehr gern verbracht.
Eines Tages machte der kleine seinen Mittagsschlaf und ich wartete darauf dass er wieder wach wird. Normaler Weise konnte man die Uhr nach ihm stellen aber an diesem Tag blieb das Babyphone blieb stumm. Die Minuten vergingen und ich überlegte warum er an diesem Tag länger schlafen könnte. Und dann kam mir der Gedanke an den plötzlichen Kindstod. Ich versuchte mich zu beruhigen und sagte mir er ist ja schon 15 Monate alt (damals dachte ich noch es passiert nur im ersten Lebensjahr) dann bekam ich wirklich Angst und schlich die Treppe zu seinem Zimmer hoch. Als ich in das dunkle Zimmer trat lauschte ich nach seinem Atem, hörte aber nichts. Auch als ich direkt am Bett stand war nichts zu hören. Da habe ich dann die Hand auf seinen Rücken gelegt und er schreckte aus dem Schlaf hoch. Ich kam mir blöd vor weil ich den kleinen Kerl wegen meiner paranoia aus seinen Träumen geholt habe. Heute bin ich froh es getan zu haben! Ich kann nicht sagen ob er blass war denn es war ja dunkel im Zimmer. Würde auch nicht behaupten das es ein ALTE war aber es beschäftigt mich nach wie vor. Mit meinem heutigen Wissen über SIDS wäre ich in der Situation sicher nicht so ruhig geblieben. Heute würde ich auch nicht mehr die Verantwortung für so ein kleines Kind übernehmen bei dem die Präventionsmassnahmen nicht eingehalten werden (er wurde nie gestillt, schlief auf dem Bauch, im eigenen Zimmer und hatte schon Kissen und Decke seit er 6 Monate alt ist) jede Mutter kann das ja für sich selbst entscheiden aber ich hätte mir sicher die Schuld gegeben wenn etwas passiert wäre.

Schnecke(R)

03.10.2012,
22:15 Uhr

@ mamavonlina

unheimliches Erlebnis

Hallo,
ich kann deine Angst gut verstehen, habe meinen Sohn vor 18 Jahren im Alter von 13 Monaten verloren. Auch ich habe nicht gestillt, weil nicht genug Milch hatte. Mein Sohn hat sich so gedreht wie er es gern wollte. Die anderen drei habe ich auch nicht gestillt und sie sind trotzdem groß und gesund.Alle anderen Sachen habe ich eingehalten. Aber eine 100%ige Sicherheit gibt es halt nicht, leider.
Liebe Grüße

mamavonlina(R)

04.10.2012,
00:05 Uhr

@ Schnecke

unheimliches Erlebnis

Hallo Schmecke,
es tut mir sehr leid das du dein Kind verloren hast! Hoffe ich bin dir mit meiner Aussage nicht zu nahe getreten. Habe selber einige Freundinnen bei denen es mit dem stillen einfach nicht ging. Sie haben sich über Wochen gequält und die Kinder nahmen einfach nicht zu. Da war es für Mutter und Kind besser die Flasche zu geben. Nur eben diese Freundin auf deren Sohn ich damals aufgepasst habe meinte noch zu mir falls ich selber mal ein Kind haben sollte soll ich auf keinen Fall stillen weil die Brust danach schlaff ist. Und das ist für mich kein Grund. Meine Kleine ist ja auch erst 6 Monate und schläft noch gern auf dem Rücken. Denke in einem halben Jahr wird das auch anders sein. Im Sommer waren wir auch weit von den empfohlenen 16 bis 19 Grad Schlafzimmertemperatur entfernt und oft lass ich meine Maus morgens noch 1 oder 2 Stunden bei mir im Bett schlafen. Wir schlafen nach dem stillen und beim kuscheln meistens nochmal ein. Am schlimmsten ist dass ich mir in der Schwangerschaft das rauchen nicht ganz verkneifen konnte. Du siehst ich bin selber kein Musterbeispiel:)
Es war damals wirklich leichtsinnig da ich ja weder Ahnung von SIDS noch von erster Hilfe am Kleinkind hatte. Ich bin froh das der kleine Kerl nächstes Jahr schon in die Schule geht und hoffe das meiner Tochter nichts passiert. Manchmal denk ich das grad das viele Wissen und lesen über SIDS mich so ängstlich gemacht hat. Damals hatte ich nie Angst wenn der Kleine geschlafen hat und bei meiner Tochter geht es nur mit AC, Snuza oder wenn ich sie immer im Blick habe. Das bestimmt zwar nicht nehmen ganzen Alltag aber ich denke andere Mütter die nicht so viel darüber nachdenken sind doch unbeschwerter.
Liebe Grüße

Schnecke(R)

04.10.2012,
16:10 Uhr

@ mamavonlina

unheimliches Erlebnis

Hallo,
bei meinem ersten Folgekind habe ich mir schon Gedanken gamcht ob ich es mit Monitor überwachen soll, hatte auch alles schon mit der Krankenkasse geklärt, aber als der kleine Kerl dann da ware habe ich mich dann doch gegen den Monitor entschieden. Mittlerweile ist er 16 und kann mir auf den Kopf spucken. :-) Bei dem zweiten Folgekind habe ich mir diese Gedanken gar nicht erst gemacht. Dieses ist mittlerweile fast 8, aber am Ende muss das jeder für sich selber entscheiden. Genieß die Zeit, sie werden viel zu schnell groß.
Liebe Grüße

mamavonlina(R)

04.10.2012,
21:32 Uhr

@ Schnecke

unheimliches Erlebnis

Hallo Schnecke,
dazu kann ich nur sagen Hut ab und Respekt für diese Entscheidung! Ich glaube nicht dass ich den Mut hätte nach so einem Schock bei einem Folgekind auf einen Monitor zu verzichten. Schön dass du deinen Kindern die Unbeschwertheit bewahren konntest und es ihnen gut geht. Bei mir seh ich das mit der Überwachung so wie wenn ich ihr einen Helm zum Fahrrad fahren aufsetze: es ist kein 100 prozentiger Schutz aber ich hab nicht ganz so große Angst. Hab manchmal auch ein schlechtes Gewissen ob ich ihr nicht zu viel zumute aber das AC tut ihr ja nicht weh und der Snuza stört sie auch nicht. Auf jeden Fall schlafe ich deutlich besser.(Und Linchen denk ich auch weil nicht ständig Jemand in Panik nach ihr greift um zu kontrollieren ob sie noch atmet:))
Liebe Grüße und alles Gute

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