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Katinka26(R)

19.05.2014,
11:31 Uhr
 

Frühchen (29. SSW) und Heimmonitor (Monitoring)

Liebe Eltern,

meine Freundin (in Schweden) hat ihre Tochter in der 29. SSW zur Welt gebracht. Es geht ihr sehr gut und sie ist für die frühe Geburt erstaunlich fit (sie wog 1,3 kg, wiegt mit 3,5 Wochen nun 1,7 kg und beginnt nun auch größere Mengen an der Brust zu trinken. Sie atmete von Beginn an selbständig und ihre Apnoen werden immer weniger). Es besteht die Aussicht, dass sie in 3 Wochen nach Hause darf.

Meine Freundin sagt nun, sie bekommt keinen Heimmonitor und will sich selbst einen zulegen. Wie ist das bei uns, bekommen nicht alle Frühchen (v. a. vor der 33. SSW geboren) präventiv einen Heimmonitor wg. der erhöhten SID-Gefahr bzw. der Gefahr, dass sie das Atmen vergessen, oder wird das je nach Befund entschieden (Zustand/Atemaussetzer usw.). Man kann doch nicht einfach davon ausgehen, dass, wenn sie ein oder zwei Wochen keine Atemaussetzer mehr hatte, das Risiko damit gleich eines reif Geborenen ist, oder?

Wer sich auskennt - es würde mich eben interessieren, wie die Handhabung dazu in Deutschland ist und was ich meiner Freundin raten kann.

Herzlichen Dank.

rawiralula(R)

23.05.2014,
21:17 Uhr

@ Katinka26

Frühchen (29. SSW) und Heimmonitor

Hallo,
ich versuche mal zu antworten, mit dem was ich weiß.
In der Klinik meines Sohnes, eine große Klinik in HH, werden die wenigsten Frühchen mit Monitor entlassen. Die Ärzte und Schwestern legen großen Wert darauf, dass ein Baby bei der Entlassung im Prinzip reif und gesund ist und wollen den Eltern alle Sorgen nehmen. Die Babys werden entlassen, wenn drei Tage keine Bradykardien aufgetreten sind (und das Trinken klappt, die Temperatur konstant ist,etc.) Dann wird auch konsequent der Monitor ausgeschaltet, auch wenn das Kind noch in der Klinik bleibt, z.B. weil es noch Trinken üben muss.
Mein Sohn (30.SSW, 800g) hatte bis über den eigentlichen Entbindungstermin hinweg immer wieder Bradykardien und daher sind wir mit Monitor entlassen worden. Für mich ist es wirklich eine Entlastung, allerdings muss man sich natürlich auch irgendwann davon trennen. Bei uns ist erst mal ein halbes Jahr angedacht, aber da die Krankenkasse gleich 2 Jahre bewilligt, werden wir wohl noch über den Winter und die nächsten Impfungen dabei bleiben. Es gibt Kliniken, die nach 4 oder 5 Tagen ohne Bradykardien entlassen. Mir ist auch nicht ganz klar, warum man so sicher sein will, dass dann nichts mehr auftritt. Allerdings waren die Bradykardien auch nicht soo stark, er hat sich immer sofort selbst wieder erholt. Wir durften nur mit Monitor gehen, wenn wir eine Reanimationseinweisung beim Stationsarzt machen. Das ist schon auch eine Belastung. Und man denkt schon darüber nach, was ist wenn ich das wirklich brauche, was ist wenn das Kind mal bei Oma ist,will ich wirklich in jedem Schlaf den Monitor dabei haben, z.B. im Auto? Wie geht es im Tragetuch? Der Monitor ist recht handlich, das Kind muss dann immer die Elektroden geklebt bekommen (stört mich jetzt noch nicht). Es hat alles zwei Seiten, aber ich bin sehr zufrieden gerade auch weil mein Sohn wirklich viele Bradykardien hatte. Jetzt sind es schon viel weniger geworden. Ich hätte mir sonst wohl auch ein Angelcare und einen Snooza gekauft, zur Überwachung.
Ich hoffe, es hat dir etwas geholfen. Alles Gute für deine Freundin. Es ist eine Belastung mit Frühchen, aber auch total niedlich. Bei Fragen kannst du ruhig noch mal schreiben.
Liebe Grüße, Wiebke

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