GEPS - Gesprächs - Forum

Hallo ihr Lieben,

kurz zu unserer Geschichte:

Letzen Donnerstag hatte ich meinen Sohn, 6 Wochen, gestillt, gewickelt und trug ihn auf dem Arm in der Fliegerstellung um bei seinen Blähungen ein wenig behilflich zu sein.
Als er schlief legte ich ihn so wie er war auf den Bauch in seinen Stubenwagen und merkte dass sein Hinterkopf und seine Arme schneeweiss waren. Ich drehte ihn sofort um und sah dass auch dass Gesicht und die Beine weiss waren. Ich habe ihn daraufhin sofort hochgehoben und versucht ihn zu wecken und zu einer Reaktion zu bekommen. In dem Moment kam mein Mann nach Hause. Daraufhin versuchte er weiter den Kleinen wach zu kriegen bzw. zumindest eine Reaktion zu bekommen und ich telefonierte wie wild mit allen möglichen Ärzten usw.

Da wir auch recht ländlich wohnen und "leider" die Notärzte in unserer Gegend zu gut kennen um ihnen zu vertrauen packten wir ihn ein und fuhren zu einer befreundeten Anästhesistin. Dort war der Kleine wieder etwas fitter und hatte vor allem wieder Farbe. Also entschlossen wir uns auf eigene Faust ins 20 Minuten entfernte Krankenhaus mit Kinderklinik zu fahren. Während der Fahrt sass ich mit hinten und kontrollierte laufend Puls, Atmung und Reaktion von meinem Sohn.

Dort angekommen wurde er entsprechend versorgt und wir waren unter Monitor-Überwachung bis einschliesslich gestern im KH, seit gestern abend sind wir mit Heimmonitor zu hause.

Vielleicht sollte ich erwähnen dass mein Mann und ich beide Rettungssanitäter sind. Allerdings hat uns unser ganzes Wissen an dem Tag nicht wirklich geholfen, wir haben rein intuitiv versucht unseren Kleinen wach zu kriegen.

Ich weiss gar nicht genau warum ich das schreibe, denn tatsächliche Informationen könnt ihr da gar nicht rausziehen. Vielleicht muss ich es einfach an Unbeteiligte bzw. Unbekannte loswerden ohne gleich alle möglichen Vorwürfe zu bekommen oder ähnliches.

Ich habe tief in mir eine Heidenangst dass er wieder aufhört zu atmen, dass wir es diesmal nicht mitbekommen und er verstirbt. Das würde ich mir nie verzeihen.
Wenn ich bedenke, dass das alles auch nachts hätte passieren können als wir auch schliefen wird mir ganz schlecht.

Wir haben den Monitor jetzt für 6 Monate bekommen, EKG und Atmung werden kontrolliert, zu mehr waren die Kassen nicht bereit....

Ich stand am Donnerstag und Freitag abend am Krankenhausbettchen meines Sohnes und habe ihm geschworen das nichts, kein SIDS, kein ALTE oder sonst etwas ihn mir wegnehmen wird.

Ich hoffe und bete das ich diesen Schwur halten kann...

Danke fürs zuhören

Veronique

» Hallo ihr Lieben,
»
» kurz zu unserer Geschichte:
»
» Letzen Donnerstag hatte ich meinen Sohn, 6 Wochen, gestillt, gewickelt und
» trug ihn auf dem Arm in der Fliegerstellung um bei seinen Blähungen ein
» wenig behilflich zu sein.
» Als er schlief legte ich ihn so wie er war auf den Bauch in seinen
» Stubenwagen und merkte dass sein Hinterkopf und seine Arme schneeweiss
» waren. Ich drehte ihn sofort um und sah dass auch dass Gesicht und die
» Beine weiss waren. Ich habe ihn daraufhin sofort hochgehoben und versucht
» ihn zu wecken und zu einer Reaktion zu bekommen. In dem Moment kam mein
» Mann nach Hause. Daraufhin versuchte er weiter den Kleinen wach zu kriegen
» bzw. zumindest eine Reaktion zu bekommen und ich telefonierte wie wild mit
» allen möglichen Ärzten usw.
»
» Da wir auch recht ländlich wohnen und "leider" die Notärzte in unserer
» Gegend zu gut kennen um ihnen zu vertrauen packten wir ihn ein und fuhren
» zu einer befreundeten Anästhesistin. Dort war der Kleine wieder etwas
» fitter und hatte vor allem wieder Farbe. Also entschlossen wir uns auf
» eigene Faust ins 20 Minuten entfernte Krankenhaus mit Kinderklinik zu
» fahren. Während der Fahrt sass ich mit hinten und kontrollierte laufend
» Puls, Atmung und Reaktion von meinem Sohn.
»
» Dort angekommen wurde er entsprechend versorgt und wir waren unter
» Monitor-Überwachung bis einschliesslich gestern im KH, seit gestern abend
» sind wir mit Heimmonitor zu hause.
»
» Vielleicht sollte ich erwähnen dass mein Mann und ich beide
» Rettungssanitäter sind. Allerdings hat uns unser ganzes Wissen an dem Tag
» nicht wirklich geholfen, wir haben rein intuitiv versucht unseren Kleinen
» wach zu kriegen.
»
» Ich weiss gar nicht genau warum ich das schreibe, denn tatsächliche
» Informationen könnt ihr da gar nicht rausziehen. Vielleicht muss ich es
» einfach an Unbeteiligte bzw. Unbekannte loswerden ohne gleich alle
» möglichen Vorwürfe zu bekommen oder ähnliches.
»
» Ich habe tief in mir eine Heidenangst dass er wieder aufhört zu atmen, dass
» wir es diesmal nicht mitbekommen und er verstirbt. Das würd

Hallo Veronique,
ich denke mir dem Monitor habt ihr zumindest eine Grundsicherheit. Kommt ihr mit dem Monitor klar, bzw. hattet ihr eine gescheite Einweisung?
Melde euch doch mal bei mir und teilt mir mit aus welchem Bundesland ihr
seid, würde euch gerne helfen.
Ich denke der Schreck sitzt euch bestimmt noch in den "Knochen", gerne können
wir auch telefonieren.
Erst mal alle guten Wünsche
aus Hessen
Manuela Krebs
1.Vorsitzende GEPS Hessen e.V.
e-mail gepshessen@aol.com
Tel./Fax 06628/772468

Hallo Veronique,

ich wünsche Dir von ganzem Herzen das Euch das schreckiche Schicksal erspart bleibt, das viele hier und ich erleben mußten. Wir hatten die Chance nicht unsere Kinder zurückzuholen und die meißten machten oder machen sich sehr große Vorwürfe obwohl das nicht richtig ist.

Ich beneide dich darum das Du da warst!

Liebe Grüße von Nicoletta die einen Sonnenschein an der Hand hat und einen Stern im Herzen.

Hallo Veronique,
ich hoffe, dein Kleiner ist so wohl auf wie meiner(fast 6 Monate alt).
Bei uns ist vor 3 Wochen Ähnliches passiert: beim Auziehen zum Baden fiel mir auf, dass er sehr bleich war und dann lag er auf einmal regungslos vor mir; ich hatte den Eindruck, er entfernt sich von hier. Ich habe ihn schnell aufgenommen, laut angesprochen, ihm auf den Rücken geklopft und ihn mit viel Bewegung durch die Wohnung getragen. Er kam dann langsam wieder zu sich. Erst nach einer ganzen Weile ließ er sich wieder auf den Wickeltisch legen und begann dann wieder mit den Sachen, die da so herumstanden zu spielen.
Ich war so unglaublich froh, dass er sich wieder "normaler" verhielt! Aber das, was da gerade geschehen war, konnte ich überhaupt nicht verstehen oder einordnen.
Ich habe ihn dann nicht mehr gebadet, sondern nur noch bettfertig gemacht (inzwischen hatten wir noch eine halbe Stunde lang gespielt), gestillt und ins Bett gebracht. Ich wollte alles ganz normal weiter machen, aber während ich so die Wäsche faltete kam mir der Gedanke an SIDS; immer wieder ging ich zur Wiege und habe geschaut, ob er atmet. Am selben Abend sind wir noch ins KH gefahren(mein Mann kam erst im KH dazu) und für 5 Tage dort geblieben. Die Untersuchungen brachten keinen Befund; der Kleine ist kerngesund und quietschvergnügt; jetzt haben wir einen Heimmonitor.
Der Monitor bietet zwar eine Sicherheit, die man ohne ihn nicht hätte, aber die Angst, dass so ein Ereignis sich so oder anders wiederholen könnte, sitzt ganz, ganz tief und irgendwie müssen wir mit ihr leben...
Nun suche ich Austausch mit jemandem, der die Erfahrungen ein wenig nachfühlen kann.
Ich wünsche Dir und deinem Mann ganz viel Kraft und hoffe, dass Euer Sohn ganz kräftig wächst und gedeiht - trotz allem!
Viele Grüße von Nicole

Hallo Nicole,

jap ich kann richtig gut nachvollziehen was Du meinst, denn so war es bei uns auch. Aber jetzt geht es ihm wieder richtig gut und er entwickelt sich prächtig. Irgendwie glauben wir auch so langsam nicht mehr an diese ALTE-Sache, also die Vorstufe vom SIDS, selbst die Kinderärztin ist sich nicht sicher und tippt eher auf eine kurze Kreislaufschwäche weil er ja bevor das passiert ist seinen Darm so richtig entleert hat... War das bei Euch vielleicht ähnlich?

Es freut mich dass es Eurem Kleinen gut geht und Du das gleiche Glück hattest wie ich mehr oder weniger dabei gewesen zu sein als es passierte.

Ich würde mich auch freuen von Dir direkt per email was zu hören. Meine Adresse ist: DiBoTa@web.de

Liebe Grüsse

Veronique