An Frau Jorch wegen Serotonin eine Verständnisfrage (Fragen zur Forschung)
Nach den jüngsten Veröffentlichungen der US-amerikanischen Forscher ist ein Serotoninmangel ein Risikofaktor, den ein Kind vererbt bekommen haben kann. Damit ist es per se schon ein Risikokind, das aber nicht an diesem Serotoninmangel automatisch sterben wird. Es gibt Erwachsene, die mit einem Serotoninmangel alt werden.
Da SID ein multifaktorielles Ereignis ist, d.h. es müssen verschiedene Faktoren aufeinander treffen, damit es zum Tod kommt, ist die V e r m e i d u n g w e i t e r e r R i s i k o f a k t o r e n wie Bauchlage, Überwärmung, Rauchen während der Schwangerschaft und in Anwesenheit des Kindes, Rückatmung von Ausatemluft usw. sicher risikosenkend. Nicht alle an SID-verstorbenen Kinder haben einen Serotoninmangel. Die Aufklärung über vermeidbare Risikofaktoren und das Beherzigen dieser Warnhinweise von Seiten der Eltern hat nicht nur in Holland, sondern auch in Deutschland bereits zu einer erheblichen Senkung der Zahlen geführt. Wir wünschen uns, dass dies so weitergeht und alle Eltern die Risikofaktoren, die bereits bekannt sind, wirklich beherzigen, damit die Zahlen der an SID-verstorbenen Kinder weiter zurückgehen.
Mit freundlichen Grüßen
Hildegard Jorch
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Präsidentin der GEPS- Deutschland e.V.
Vorsitzende der GEPS-NRW e.V.
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