"alleinstehende Mutter" als Risikofaktor für SIDS? (Fragen zur Forschung)
Hallo karin,
da stimme ich Dir völlig zu. Statistisch gesehen sterben scheinbar häufiger Babys von alleinerziehenden Müttern, das alleine macht aber den Status "alleinerziehend" nicht zu einem Risikofaktor. Da spielen ja noch andere Faktoren rein, z.b. kann es sein dass Alleinerziehende früh wieder arbeiten müssen, die Babys früh in die Krippe gehen und sich dort schneller Infekte holen. Viele an SIDS verstorbene Kinder hatten ja einen leichten und an sich harmlosen Infekt.
Oder zwingt die finanzielle Situation manch Alleinerziehender dazu, aus Kostengründen statt vieler Schlafsäcke eine Decke zu kaufen, oder eine sehr günstige (schadstoffbelastete) Matratze.
Dies wird ja aber in solch einer Statistik oft nicht gegeneinander aufgerechnet, sondern man sieht im Endeffekt nur alleinerziehend-höheres Risiko.
Ich denke so verhält es sich mit vielen Dingen, z.B. auch Bildungsstand der Eltern als Risikofaktor. Alleine die Ausbildung der Eltern hat denke ich keinen Einfluss, aber dann kommen halt Faktoren wie bessere Aufklärung, bessere finanzielle Situation (siehe o.g. Punkte) bei höher Gebildeten etc. dazu.
Ich selbst nehme nur die "harten Fakten" Ernst (Schlafposition, Temperatur, Schlafsack, Infekte usw.) und denke viele der "weichen" Faktoren hängen damit zusammen und ich sehe sie nicht als eigenständigen Risikofaktor.
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Christina mit Lukas (*Dezember 2006, ALTEs, Refluxapnoen, Ewigmonitoring bis 2009 ) und Erik (*Juli 2009, am VG 310)
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