Artikel in "Ärztliche Praxis" (Fragen zur Forschung)
Hallo Karin,
Du hast Recht, dieser Abschnitt ist recht missverständlich geschrieben.
Im Grunde ist es wohl so, dass (vermutlich aus Kostengründen) zu viele Monitore mit veralteter und unzuverlässiger Technik verschrieben werden und dadurch das Risiko nicht wirklich gesenkt wird. Ein neueres (und damit teureres) Gerät zu verschreiben, zehrt auch am Budget des Arztes und aus diesem Grund rät die Ärzteschaft dazu, dies "nur im Einzelfall" zu tun. Es fehlt ganz sicher auch an wirklich zuverlässigen Erhebungen, WIEVIELE Kindstode durch den Einsatz WELCHER Monitore tatsächlich verhindert wurden.
Ist allerdings auch schwierig. Denn viele Alarme werden fälschlich ausgelöst, ohne dass etwas Gravierendes geschehen ist. Und wenn das Kind gesund erscheint, gehen die Eltern in den meisten Fällen auch nicht sofort zum Arzt. Geschieht es allerdings häufiger, wird ein Arzt möglicherweise eine Erkrankung diagnostizieren. Also liegt der Wert des Monitors tatsächlicher eher in der Diagnostik, als in der Verhinderung des "echten" Plötzlichen Kindstodes. Aber nur für diese, aus statistischen Gründen eher unwahrscheinlichen Fälle wird ein Arzt keinen teuren Monitor verschreiben...
Ich hoffe, ich habe damit niemanden verwirrt. Aber die Sachlage ist halt nicht so einfach.
Liebe Grüße,
Holger
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Holger Küllmar
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