ärztliche Empfehlung richtig einordnen (Monitoring)
Hallo zusammen!
Ich bin mir nicht sicher, ob mir hier jemand meine Fragen beantworten kann, aber ich weiß auch nicht wo ich sie sonst los werden soll. Deshalb hab ich mich nach einigem Zögern nun doch entschlossen hier noch mal zu posten.
Der Vollständigkeit halber noch mal ein kurze Zusammenfassung: Unsere Tochter ist Mitte Februar 08 geboren und hatte Ende Mai (mit 15 Wochen) ein ALTE. Wir waren in der Kinderklinik vor Ort und wurden ohne weitere Diagnose und mit einem vitaguard 3100 entlassen.
Mitte Juli waren wir das erste Mal in einem Schlaflabor. Es wurde eine zentrale Atemregulationsstörung mit Sättigungsabfällen auf bis 76 % diagnostiziert. Außerdem noch ein Gastroösophagealer Reflux und eine Aspirationspneunomie. Die beiden letzten Diagnosen werden/wurden mit Omeprazol und Antibiotika behandelt. Wir erlebten unsere Tochter daraufhin noch fröhlicher, aufgeweckter und lebenslustiger. Die Monitorüberwachung war jedoch komplett unauffällig.
Jetzt Mitte September waren wir wieder zur Kontrolle im Schlaflabor. Die Kleine war mit Omeprazol eingestellt. Das ganze Prozedere hat ganz gut geklappt und auch der Befund war gut (FREU!!!). (Die niedrigste Sättigung lag bei 87 % - das ist ja im Rahmen.) Dafür wurde beim Monitorauslesen ein echter Alarm in den letzten zwei Wochen entdeckt.
Und jetzt kommt der Punkt, den ich nicht gut einschätzen kann. Im Gespräch mit der Ärztin aus dem Schlaflabor berichtete sie mir zuerst, daß der Befund rundum positiv sei. Deshalb würden sie empfehlen, die Kleine noch weitere drei Monate mit dem Monitor zu Hause zu überwachen und dann ohne weitere Schlaflaborkontrolle den Monitor weglassen. (Sie ist dann ungefähr 10 Monate alt.) Diese Aussage hat mich etwas überrumpelt, da ich immer davon ausgegangen bin, daß Risikokinder (und so wurde unsere Tochter nach dem ALTE ja eingestuft) immer bis mindestens Ende erstes Lebensjahr, wenn nicht Ende zweites Lebensjahr überwacht werden. Ich fragte dann noch mal nach dem fraglich echten Alarm und sie bestätigte, daß dieser tatsächlich echt war. Dann fragte ich noch wegen der Omeprazolmedikation, über welchen Zeitraum das anberaumt ist. Daraufhin meinte sie, daß wir, sobald die Kleine zwei Breimahlzeiten hat, versuchen sollen, das Omeprazol abzusetzen. (Wir sind dann bald soweit...)
Es wäre für uns natürlich eine enorme Erleichterung, wenn wir nicht mehr auf den Monitor angewiesen wären und unsere Tochter einfach wieder so schlafen lassen könnten - von daher ist diese Empfehlung wirklich sehr zu begrüßen. - Wenn da nicht der Zweifel wäre, ob sie wirklich dem Risiko schon "entwachsen" ist. Und wenn da nicht die Angst wäre, daß nach dem Absetzen des Omeprazols wieder Rfluxapnoen entstehen können, die für sie gefährlich werden könnten. Ich weiß nicht so recht, wie ich damit umgehen soll (unser Kinderarzt hat auch total euphorisch reagiert - ich hab noch nicht so viel dazu gesagt...)
Sollten wir der Empfehlung jetzt so folgen? Oder sollten wir darauf bestehen, daß sowohl der Reflux nochmal kontrolliert wird als auch vor dem Ende des Monitorings noch mal ein Schlaflabor gemacht wird? Oder sollten wir uns einfach weigern und so lange den Monitor benutzen, wie möglich? Ich weiß es einfach nicht...
Danke, daß Du Dir das bis hierher durchgelesen hast. Schreib mir doch einfach, was Du denkst, oder welche Erfahrung Du gemacht hast. Vielleicht komm ich dann ja weiter...
LG, rici
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