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Kindstod in wirklichkeit ersticken? (Fragen zur Forschung)

verfasst von Angela E-Mail, 20.04.2007, 17:43 Uhr

» Ich kann mich auch nicht erinnern, dass in in jener Nacht eine Wahl gehabt
» hätte, ob Elias obduziert wir oder nicht.

Wenn die Staatsanwaltschaft das will, dann findest die Obduktion auch statt, da kann wohl nichts dagegen tun. Aber bei manchen ist es wohl auch anders, da wollen die Eltern eine Obduktion, weil sie wissen wollen, was passiert ist. Aber wenn auf dem Totenschein schon eine natürliche Todesursache vermerkt ist, dann gibt es damit Schwierigkeiten, und die Obduktion müßte von den Eltern bezahlt werden. So habe ich das jedenfalls mal gelesen, alle Angaben ohne Gewähr...

Zum Thema Erstickungstod: ich habe nicht nur im Zeit-Artikel gelesen, dass ein Erstickungstod bei der Obduktion kaum vom SIDS zu unterscheiden ist (ohne beurteilen zu können, ob dies stimmt), ABER davon abgesehen: ein normales, gesundes Baby bleibt nicht einfach seelenruhig liegen und läßt sich ersticken. Da setzt die Schnappatmung ein, es wird gierig nach Luft gesaugt, mehrfach! Das sind ganz natürliche Überlebensinstinkte, und davon wird wohl jeder wach, der so ein Baby im Arm hält - außer er ist total besoffen oder steht unter Drogen oder dergleichen. Das soll nun keine Aufmunterung sein, um sorglos zusätzliche Risikofaktoren einzuschalten. Aber vielleicht hilft es dem einen oder anderen, sich von diesem sehr häßlichen Gedanken zu befreien. Als Betroffener, dem das Baby im Arm verstorben ist, kann man davon ausgehen, dass man von einem Erstickungstod geweckt worden wäre. Nur die Außenstehenden, die mit kritischen Blicken nicht sparen, kann man damit wohl nicht ruhigstellen.

» Frau Löffler sollte in Zukunft ihre Formulierungen überdenken, denn sie tut
» Betroffenen damit weh.

Die Presse sieht solche Situationen leider meist nicht aus den Augen der Betroffenen, sondern aus den Augen der Leser. Was will der Leser, worauf fährt der Leser ab? Effekthascherei. :-(

LG, Angela

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