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Reine Interessensfrage - Wo steht die Forschung? (Fragen zur Forschung)

verfasst von ullis Mama(R), 06.06.2015, 14:05 Uhr

Liebe KarinI, ich habe einen Auszug aus einer Studie zum Thema gefunden, sie stützt sich auf H.Kinney, Forscherin zu SIDS in den USA, es handelt sich vermutlich um den dt. Übersetzungstext)

05.02.2010 | 16:35 | (DiePresse.com)

"In einer aktuellen Studie erkannten Forscher, dass Säuglinge, die am plötzlichen Kindstod gestorben sind, an Serotoninmangel litten. Eine mögliche Erklärung für die fehlende Reaktion auf Sauerstoffmangel.
Der plötzliche Kindstod hängt anscheinend mit Veränderungen im Hirnstamm zusammen. Im Hirngewebe verstorbener Kinder entdeckten Forscher auffällig niedrige Konzentrationen des Botenstoffs Serotonin. Dieser Mangel trägt vermutlich dazu bei, dass Babys im Schlaf nicht auf Sauerstoffmangel reagieren.

Veränderungen im Hirnstamm
Der plötzliche Kindstod (SIDS) ist die Haupttodesursache im ersten Lebensjahr. Mediziner vermuten als Ursache Veränderungen im Hirnstamm, der zentrale Körperprozesse wie Atmung, Puls oder Blutdruck steuert. An dieser Regulierung ist Serotonin maßgeblich beteiligt. Die Enzym-Konzentration ist reduziert.

Neuropathologen der Harvard University verglichen Hirngewebe von Kindern, die an SIDS gestorben waren, mit dem anderer verstorbener oder erkrankter Gleichaltriger. Bei den Opfern des plötzlichen Kindstods waren die Serotoninwerte im unteren Hirnstamm um etwa ein Viertel niedriger als in der Kontrollgruppe. Die Konzentration das Enzyms TPH2, das für die Serotonin-Produktion wichtig ist, war um 22 Prozent vermindert.

Reaktion bleibt aus
Die Forscher vermuten im "Journal of the American Medical Association", dass der Mangel des Botenstoffs zwar tagsüber nicht auffällt, aber nachts fatale Folgen haben kann. "Unsere Studie deutet darauf hin, dass Schlaf den Hirndefekt demaskiert", sagt die Pathologin Hannah Kinney. "Wenn das Kind in Bauchlage schläft, erhält es vielleicht nicht genug Sauerstoff. Ein Baby mit normalem Hirnstamm würde als Reaktion den Kopf drehen oder aufwachen, aber eines mit dieser Anomalie kann auf den Stressfaktor nicht reagieren."
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Mein kleiner Ulli war ohne weiteres in der Lage, seinen Kopf anzuheben,länger zu halten und sich vom Bauch auf den Rücken und wieder zurück zu drehen, um sich aus seiner misslichen Lage zu befreien, aber...
und: ein Onkel von mir war mit 6 Mon. plötzlich gestorben, dies erfuhr ich erst nach Ullis Tod: man verschwieg solche Unglücke in den Familien zu dieser Zeit, bekam "einfach neue Kinder!" Dann war sozusagen n i c h t s geschehen!!! Entsetzlich!!!!
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Der Autor J. Wilske orientiert sich auch an diesen am. Erkenntnissen mit eigenen Untersuchungen zu SIDS, sein Buch datiert zwar von 1984, er hat aber darüber hinaus auch aktuelle Befunde beschrieben, die das Serotonindefizit noch einmal - neben den anderen Risikofaktoren (es sterben ja u.a. auch Kinder in Rückenlage) thematisieren.
Vielleicht kannst Du und andere hier ja auch etwas mit dem Beschriebenen anfangen?
Ich grüße Dich herzlich
ullis Mama

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