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Rettungsdienst (Sonstiges)

verfasst von Natascha E-Mail, 17.06.2006, 15:54 Uhr

Lieber Sascha,

ich finde es toll, daß Du hier darüber schreibst. Ich habe mich nie versucht, in die andere Seite hineinzuversetzen...

Aber das lag vielleicht auch daran, daß ich persönlich nichts mehr von unserem Rettungsdienst halte, seit er damals "versagt" hat.

Versagt nicht im Sinne von alles getan, sondern NICHTS getan.

Während mein Mann unseren Sohn reanimiert hat und der auch während des Gesprächs mit dem Notarzt wieder zu sich kam, sagte man mir am Telefon NICHT, "wir kommen sofort, wohin ?" keine Ahnung was, sondern "Wenn es SIE beruhigt, dann können sie in die nächste Kinderklinik fahren". HÄÄÄÄH???

Da war ich so verunsichert, ich dachte, ich habe hysterisch reagiert, er war gar nicht weg, unser kleiner Mann, sondern hat nur tief geschlafen. Prima.
DAS wiederum führte dazu, daß ich das Thema weitere sechs Wochen verschleppt und verdrängt habe - ja, ich wusste NICHT, daß man vorbeugen kann, daß man direkt mit dem Notarzt das Kind abholen lässt, man direkt mindestens in die Klinik fährt - auch, wenn das Kind scheinbar wieder ok ist. Und wie oft ich nach diesem Vorfall mit vorwurfsvollen und unverständlichen Blicken und Aussagen konfrontiert wurde, kann ich gar nicht sagen. Nach dem 6. Mal beim Arzt in der Klinik bin ich zusammengebrochen...

Wir hatten Glück, Gottes Geschenk wurde uns zum zweitenmal geschenkt, aber verstehen konnte ich das NIE. Und auch Reaktionen anderer Rettungssanitäter waren Kopfschütteln und Unverständnis.

Ich bin froh, daß das vorbei ist. Das wir es geschafft haben, daß ich keinem weitere Vorwürfe machen muss und weiß, wie ich vorbeugen kann und muss.


DIR wünsche ich jedenfalls, daß Du nie wieder in eine ähnliche Situation kommen musst. Daß Du es schaffst, den Trost, das Verständnis aufzubringen, auch, wenn es vielleicht gar nichts nutzt in dem Moment.
Solche wie Dich bräuchten wir glaube ich noch mehr ;-)

Alles Gute
Natascha

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