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Erinnerung an Jan (Sonstiges)

verfasst von Schnecke(R), 10.10.2009, 18:39 Uhr

Mein Sohn kam am 25.03.1993 in der 37.SSW durch Kaisersschnitt zur Welt. Er war 2760g schwer und 47cm groß und rund um gesund. Am 3.Tag nach der Enrbindung bekam er dann Gelbsucht, das er unter die UV-Lampe mußte, wo es dann schnell wieder besser wurde. Nach 8 Tagen sind wir dann nach Hause gegangen.
Seine Schwester ( zu dem Zeitpunkt 15 Monate) hat sich riesig über ihren Bruder gefreut. Alles lief ganz harmonisch mit den 2 Zwergen, auch wenn Jan sich nicht so schnell entwickelt hat, wie es laut Tabelle sollte. Aber die Ärzte waren trotzdem zufrieden mit ihm.
Irgendwann hat mir der Kinderarzt geraten mit ihm zum Chiropraktiker zu gehen, da es eine Blockade im Nackenbereich gab, die wir durch Krankengymnastik nicht in den Griff gekriegt haben. Danach hat er dann sehr gute Fortschritte gemacht.

Bis dann der 3.5.1994 kam, wo alles anders wurde. Morgens um 4 Uhr habe ich ihn noch in seinem Bett erzählen gehört, wie jeden Tag. Als iich dann um 7 Uhr ins Kinderzimmer gekommen bin, lag er ganz friedlich mit einem Lächeln im Gesicht in seinem Bett. Erst als ich dann genauer geschaut habe, hab ich gesehen das er eine komische Hautfarbe hatte.
Dann hab ich wie an Fäden gezogen und ohne große Panik reagiert. Meine Tochter zu uns ins Bett (sie hatten ein gemeinsames Zimmer), den Notuf abgesetzt.
Als dann der Rettungsdienst eingetroffen iat, haben die beiden Sanitäter nach meinem Sohn geschaut und gesehen, das man nichts mehr machen konnte. ich konnte in das Zimmer rein schauen und die beiden sahen recht hilflos aus. Als dann die Notärztin kam, was etwas gedauert hat, und sie meinen Sohn untersucht hat, waren die beiden ganz froh aus der Situation raus zu können. Die Ärztin hat mir dann ohne umschweife gesagt, das sie nichts mehr machen können (was mir schon klar war als ich ihn gefunden habe) und das er seit ca 3 Stunden tod sei.
Die Polizei war warum auch immer nicht bei uns.
Wir haben ihn dann obduzieren lassen. Die Untersuchung hat aber nur das ergeben, was die Notärztin schon gesagt hatte (Plötzlicher Kindstod).
Durch die Gerichtsmedizin habe ich dann die Kontaktadresse zur GEPS bekommen, wo ich mich hin wenden konnte. Auch hatte ich das Glück, das ich jederzeit bei meinen Ärzten ein offenes Ohr gefunden habe.
Mittlerweile sind fast 16 Jahre vergangen und ich habe 2 Folgekinder (13J. und 4J.). Aber auch nach so langer Zeit, kommt es immer noch hoch, wenn der Geburtstag oder der Todestag bevor steht. Er ist und bleibt halt immer ein Teil von mir, auch wenn er nicht mehr da ist.

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