Die Angst hört nicht auf... (Prävention)
»
» Zur Krippe: Heute früh, als ich meinen Sohn in der Krippe abgegeben habe,
» musste ich mit Entsetzen feststellen, dass die eine (Teilzeit)Betreuerin
» nach Zigarettenqualm stank, als ich ihr meinen Sohn in die Arme gegeben
» habe. Das mag vielleicht für andere nicht schlimm klingen, weil sie raucht
» ja sicherlich nicht in der Nähe der Kinder (obwohl, ich traue denen langsam
» alles zu; wahrscheinlich wenn sie gerade draussen sind). Trotzdem können
» die Kinder doch auch über das, was der Atemluft, Haut und Kleidung noch
» anhaftet die Gifte abbekommen. Also ich habe auch mal geraucht (Jugendsünde
» sozusagen). Habe aber schon Jahre, bevor ich schwanger wurde aufgehört und
» ich war absolut kein Kettenraucher. Ich würde nie rauchen, wenn ich mit
» Kindern zu tun habe! Finde ich unverantworlich! Mein Mann hat
» glücklicherweise nie geraucht. Jedenfalls treiben die mich dort komplett in
» den Wahnsinn, auch mit anderen Sachen, die mit dem Thema hier aber nichts
» zu tun haben.
»
» @mamavonlina: Du sagst es - mit versuchtem Mord kann man das gut
» umschreiben.
» Gut, dass auch andere das so empfinden, auch wenn es übertrieben klingt.
Ich schätze an diesem Forum sehr, dass man einander respektvoll und wohlwollend begegnet. Niemand wird stigmatisiert oder abgeurteilt.
In diesem Sinne, denke ich, sollte man auch mit Erzieherinnen umgehen. Ich kann Deine Angst sehr gut nachfühlen (hab schließlich um mein eigenes Kind auch genug gebangt...) und ich finde es sehr wichtig, dass Du mit den Frauen, die Deinen Sohn in der Einrichtung betreuen darüber sprichst. Meiner Erfahrung nach ist es dabei sehr hilfreich, wenn man sich bemüht (und das ist nicht einfach, weil Angst schließlich eine Emotion ist) das ganze auf einer möglichst sachlichen Ebene zu besprechen. Z.B. das bei der GEPS zu beziehende Infomaterial kann dabei sehr hilfreich sein. Grundsätzlich denke ich aber, dass wir davon ausgehen können, dass keine Erzieherin mutwillig irgendein Kind, das ihr anvertraut wird, schädigen will. Und es steht uns auch nicht zu darüber zu urteilen, wie ein Mensch sich sein Leben einrichtet oder nicht - ganz egal, ob es um rauchen geht oder ab welchem Alter man sein Kind fremdbetreuen lässt...
Ich möchte Dir mit meinem Beitrag hier Mut machen, Dich klar zu positionieren - Du bist die Mutter Deines Sohnes. Du kennst ihn am Besten, Du hast die Verantwortung für ihn, Du darfst entscheiden. Und jede Erzieherin lernt genau das in ihrer Ausbildung und wird Dich so respektieren. Sicher sind oft Gewohnheiten da, die nach einmal Reklamieren nicht verändert werden. Meine Erfahrung ist aber, wenn man in einer ruhigen Situation sachlich und klar formuliert, was einem wichtig ist und auch in Kauf nimmt hin und wieder noch einmal daran zu erinnern, sind Erzieherinnen durchaus in der Lage diese Wünsche - vorrausgesetzt sie lassen sich in die institutionellen Vorraussetzungen integrieren - zu respektieren und umzusetzen.
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