"alleinstehende Mutter" als Risikofaktor für SIDS? (Fragen zur Forschung)
Man sollte Forschungsergebnisse nicht einfach so als diskriminierend abtun, sondern vielleicht lieber gucken, was sie bedeuten.
Letztlich ist es ziemlich logisch, dass der Faktor "Alleinerziehende Mutter" ein erhöhtes Risiko für ein Kind darstellen, dem SIDS zu erliegen. Diverse Faktoren hierzu wurden in den vorherigen Nachrichten bereits aufgelistet (erhöhter Stress bei den Müttern, finanzielle Engpässe, etc), außerdem heißt "alleinerziehend" eben auch, dass man sehr viel mit dem Kind allein ist, so dass man nicht so aufmerksam ist, wie es mehrere sein können. Dies liegt ja auch daran, dass Alleinerziehende eben auch viele Dinge erledigen muss, die ansonsten das andere Elternteil machen kann, so dass mehr Aufmerksamkeit für das Kind möglich ist.
Dass es nun der Risikofaktor "alleinerziehende MUTTER" ist, liegt wahrscheinlich daran, dass es ohnehin sehr viel weniger alleinerziehende Väter gibt und dies in den ersten Lebensjahren noch einmal wesentlich weniger sind.
Eine einzelne Person kann sich noch so sehr abmühen, sie befindet sich allerdings doch immer stark an der Grenze der individuellen Belastbarkeit, weshalb Alleinerziehende Unterstützung brauchen, und insbesondere die Kinder von Alleinerziehenden einen Anspruch darauf haben, denn für sie ist es das besondere Risiko.
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