Alte (Sonstiges)
»Liebe Annika,
ich verstehe dich sehr gut, mein Sohn hatte auch mit 7 Wochen eine refluxinduzierte Apnoe mit Schnappatmung, war danach schlaff, ich habe ihn stimuliert....bin aber mit ihm nicht ins KH da ich Angst hatte dort nur eine Infektion zu akquirieren, unser Kinderarzt hat uns glücklicherweise ernst genommen und eine Schlaflaborabklärung sofort veranlasst.
Die ohne patholog. Befund war, den Reflux haben wir mit Oberkörper hoch lagern erfolgreich ohne Medikamente in den Griff bekommen, lediglich beim Stillen haben wir ein Refluxmittel verwendet zum Andicken der Muttermilch....weiss nicht mehr wie das hiess.
Als aktive Notärztin wollte ich eine Aufnahme an der Kinderklinik unbedingt vermeiden - da kann man sicherlich darüber streiten, aber ich habe quasi einige Wochen den Zwerg nie aus den Augen gelassen; mit drei Monaten ist der Reflux von selbst besser geworden.
Lass dich ja nicht abwimmeln, als Medizinerin kannst du auch ganz anders argumentieren (und notfalls Druck aufbauen) wie als Laie, und im Ernstfall weisst du auch was zu tun ist. Eine Monitorüberwachung haben wir für einige Wochen durchgeführt, sie war immer unauffällig (unser Kinderarzt ist glücklicherweise der Leiter der ortsansässigen SIDS Forschungsgruppe, Schlafmediziner und ehem. Leiter des Schlaflabors).
mein Mann hat mich auch nicht ernst genommen, manchmal neigt man als Arzt aber wirklich zur Paranoia, das war bei mir schon in der Schwangerschaft so. Lediglich bei kleineren Unfällen (Kopf anschlagen beim krabbeln etc) bin ich lockerer, weil das eben zu meinem Fachgebiet gehört, und ich mich da auch wirklich auskenne - arbeite in einem kleinen Krankenhaus, wo wir oft auch Babies und Kinder in der Notaufnahme traumatologisch behandeln, und ggf. an die Uniklinik weiterleiten.
Alles gute für dich und das Zwergerl!
gesamter Gesprächsfaden: