Heimmonitoring (Prävention)
Hallo Norbert,
Überwachungsmatten wie der BabyLifeGuard oder auch das Angelcare-Gerät sind für Risikokinder nicht geeignet (siehe auch Stellungnahme zu Überwachungsmatten auf der Seite www. geps.de unter Stellungnahmen)
Wenn es derzeit zu so vielen Alarmen bei Ihrer Überwachung kommt, stimmt vielleicht etwas mit dem Gerät nicht, die Alarmgrenzen sind vielleicht nicht richtig eingestellt oder Eurer Kind hat wirklich Probleme und man müßte dann genauere Untersuchungen dazu anstellen. Schlaflose Nächte muss man mit den heutigen Geräten nicht mehr tolerieren. Ich sage allen Eltern, dass sie mit 1-2 (Fehl)Alarmen innerhalb von 6-8 Wochen rechnen müssen; das heißt aber nicht "schlaflose Nächte". Wenn es mehr Alarme bei einer Elektrodenüberwachung werden, kann man sie abstellen durch entsprechende Maßnahmen: Gerät überprüfen, Elektroden überprüfen, Elektrodenpositionierung überprüfen, Alarmgrenzen überprüfen und eventuell neu einstellen usw.usw..... Nützt das alles nichts, muss man das Kind genauer unter die Lupe nehmen. Oft liegen dann Störungen von Seiten des Kindes vor. Viele davon sind auch behandlungsfähig. Also nur Mut zur vernünftigen Doppelüberwachung (Atmung und Herzaktion) mit Elektroden; das ist bislang immer noch die am wenigsten alarmbelastete und zugleich sicherere Methode. Die Überwachungsmatten sind für Risikokinder zu unsicher, haben sehr wenig Fehlalarme; die Pulsoximetrie ist die sicherste Methode, hat aber sehr viele Fehlalarme und führt in der Tat zu vielen gestörten Nächten.
Wenn noch Fragen offen sind, kann man mich auch gern anrufen am besten morgens zwischen 7.30-8.30 Uhr unter 0251/862011
Trotz aller Sorge, viel Freude mit Eurem kleinen Zwerg
Hildegard Jorch
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Präsidentin der GEPS- Deutschland e.V.
Vorsitzende der GEPS-NRW e.V.
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