GEPS - Gesprächs - Forum

zum Internetauftritt der GEPS-Deutschland e.V.
zur Forums-Ausgangsseite

einloggen | registrieren

Liebe Besucherinnen und Besucher!
Dieses Forum wird von der GEPS-Deutschland e.V. betrieben und finanziert. Die GEPS ist eine Elternselbsthilfeorganisation, die sich nur über Spenden und Mitgliedsbeiträge finanziert.
Für Ihre Unterstützung, ob auf finanzielle Art in Form einer Spende oder durch Ihre Mitgliedschaft, sind wir dankbar!
Weitere Informationen über die GEPS und den Plötzlichen Säuglingstod (Plötzlicher Kindstod / SID) finden Sie auf den Internetseiten unter http://www.geps.de.

Wir behalten uns vor, u.a. beleidigende, diskriminierende oder unsachliche Beiträge zu löschen. Falls Sie private Nachrichten dieser Art von anderen Nutzern über das Forum erhalten, teilen Sie uns dies bitte mit.
zurück zur Übersicht
Baum-Ansicht  Tabellen-Ansicht
Schnecke(R)

10.10.2009,
18:39 Uhr
 

Erinnerung an Jan (Sonstiges)

Mein Sohn kam am 25.03.1993 in der 37.SSW durch Kaisersschnitt zur Welt. Er war 2760g schwer und 47cm groß und rund um gesund. Am 3.Tag nach der Enrbindung bekam er dann Gelbsucht, das er unter die UV-Lampe mußte, wo es dann schnell wieder besser wurde. Nach 8 Tagen sind wir dann nach Hause gegangen.
Seine Schwester ( zu dem Zeitpunkt 15 Monate) hat sich riesig über ihren Bruder gefreut. Alles lief ganz harmonisch mit den 2 Zwergen, auch wenn Jan sich nicht so schnell entwickelt hat, wie es laut Tabelle sollte. Aber die Ärzte waren trotzdem zufrieden mit ihm.
Irgendwann hat mir der Kinderarzt geraten mit ihm zum Chiropraktiker zu gehen, da es eine Blockade im Nackenbereich gab, die wir durch Krankengymnastik nicht in den Griff gekriegt haben. Danach hat er dann sehr gute Fortschritte gemacht.

Bis dann der 3.5.1994 kam, wo alles anders wurde. Morgens um 4 Uhr habe ich ihn noch in seinem Bett erzählen gehört, wie jeden Tag. Als iich dann um 7 Uhr ins Kinderzimmer gekommen bin, lag er ganz friedlich mit einem Lächeln im Gesicht in seinem Bett. Erst als ich dann genauer geschaut habe, hab ich gesehen das er eine komische Hautfarbe hatte.
Dann hab ich wie an Fäden gezogen und ohne große Panik reagiert. Meine Tochter zu uns ins Bett (sie hatten ein gemeinsames Zimmer), den Notuf abgesetzt.
Als dann der Rettungsdienst eingetroffen iat, haben die beiden Sanitäter nach meinem Sohn geschaut und gesehen, das man nichts mehr machen konnte. ich konnte in das Zimmer rein schauen und die beiden sahen recht hilflos aus. Als dann die Notärztin kam, was etwas gedauert hat, und sie meinen Sohn untersucht hat, waren die beiden ganz froh aus der Situation raus zu können. Die Ärztin hat mir dann ohne umschweife gesagt, das sie nichts mehr machen können (was mir schon klar war als ich ihn gefunden habe) und das er seit ca 3 Stunden tod sei.
Die Polizei war warum auch immer nicht bei uns.
Wir haben ihn dann obduzieren lassen. Die Untersuchung hat aber nur das ergeben, was die Notärztin schon gesagt hatte (Plötzlicher Kindstod).
Durch die Gerichtsmedizin habe ich dann die Kontaktadresse zur GEPS bekommen, wo ich mich hin wenden konnte. Auch hatte ich das Glück, das ich jederzeit bei meinen Ärzten ein offenes Ohr gefunden habe.
Mittlerweile sind fast 16 Jahre vergangen und ich habe 2 Folgekinder (13J. und 4J.). Aber auch nach so langer Zeit, kommt es immer noch hoch, wenn der Geburtstag oder der Todestag bevor steht. Er ist und bleibt halt immer ein Teil von mir, auch wenn er nicht mehr da ist.

Manuela Krebs(R)

27.10.2009,
12:51 Uhr

@ Schnecke
 

Lange her......

Auch unser Sohn Michael ist nun schon 17 Jahre tot, am Samstag würden wir
seinen 18. Geburtstag feiern. Doch diese Feier wird es nicht geben.
Trotzdem bin ich auch heute dankbar zwei gesunde Folgekinder zu haben.
Nach dieser langen Zeit ist der plötzliche Säuglingstod etwas was mich
jeden Tag begleitet. Mal ganz leise, fast unbemerkt und mal ganz laut.
Ich lebe heute im hier und jetzt, die Vergangenheit ist ein Teil von mir.
Allen betroffenen Eltern und Verwandten wünsche ich die Kraft sich dem
Leben zu stellen und ihren Weg zu finden.
Liebe Grüße aus Hessen
Manuela Krebs
1. Vorsitzende GEPS Hessen e.V.

Julchen(R)

27.12.2009,
17:57 Uhr

@ Schnecke
 

Erinnerung an Jan

» Mein Sohn kam am 25.03.1993 in der 37.SSW durch Kaisersschnitt zur Welt. Er
» war 2760g schwer und 47cm groß und rund um gesund. Am 3.Tag nach der
» Enrbindung bekam er dann Gelbsucht, das er unter die UV-Lampe mußte, wo es
» dann schnell wieder besser wurde. Nach 8 Tagen sind wir dann nach Hause
» gegangen.
» Seine Schwester ( zu dem Zeitpunkt 15 Monate) hat sich riesig über ihren
» Bruder gefreut. Alles lief ganz harmonisch mit den 2 Zwergen, auch wenn Jan
» sich nicht so schnell entwickelt hat, wie es laut Tabelle sollte. Aber die
» Ärzte waren trotzdem zufrieden mit ihm.
» Irgendwann hat mir der Kinderarzt geraten mit ihm zum Chiropraktiker zu
» gehen, da es eine Blockade im Nackenbereich gab, die wir durch
» Krankengymnastik nicht in den Griff gekriegt haben. Danach hat er dann sehr
» gute Fortschritte gemacht.
»
» Bis dann der 3.5.1994 kam, wo alles anders wurde. Morgens um 4 Uhr habe ich
» ihn noch in seinem Bett erzählen gehört, wie jeden Tag. Als iich dann um 7
» Uhr ins Kinderzimmer gekommen bin, lag er ganz friedlich mit einem Lächeln
» im Gesicht in seinem Bett. Erst als ich dann genauer geschaut habe, hab ich
» gesehen das er eine komische Hautfarbe hatte.
» Dann hab ich wie an Fäden gezogen und ohne große Panik reagiert. Meine
» Tochter zu uns ins Bett (sie hatten ein gemeinsames Zimmer), den Notuf
» abgesetzt.
» Als dann der Rettungsdienst eingetroffen iat, haben die beiden Sanitäter
» nach meinem Sohn geschaut und gesehen, das man nichts mehr machen konnte.
» ich konnte in das Zimmer rein schauen und die beiden sahen recht hilflos
» aus. Als dann die Notärztin kam, was etwas gedauert hat, und sie meinen
» Sohn untersucht hat, waren die beiden ganz froh aus der Situation raus zu
» können. Die Ärztin hat mir dann ohne umschweife gesagt, das sie nichts mehr
» machen können (was mir schon klar war als ich ihn gefunden habe) und das er
» seit ca 3 Stunden tod sei.
» Die Polizei war warum auch immer nicht bei uns.
» Wir haben ihn dann obduzieren lassen. Die Untersuchung hat aber nur das
» ergeben, was die Notärztin schon gesagt hatte (Plötzlicher Kindstod).
» Durch die Gerichtsmedizin habe ich dann die Kontaktadresse zur GEPS
» bekommen, wo ich mich hin wenden konnte. Auch hatte ich das Glück, das ich
» jederzeit bei meinen Ärzten ein offenes Ohr gefunden habe.
» Mittlerweile sind fast 16 Jahre vergangen und ich habe 2 Folgekinder (13J.
» und 4J.). Aber auch nach so langer Zeit, kommt es immer noch hoch, wenn der
» Geburtstag oder der Todestag bevor steht. Er ist und bleibt halt immer ein
» Teil von mir, auch wenn er nicht mehr da ist.

Guten TAg!
Unser Sohn Nils starb am 10.10.2009 am plötzlichen Kindstod - er wachte einfach nicht mehr von seinem mittagsschlaf auf! Am 10.12.2009 wäre er zwei Jahre alt geworden! Es ist so schwer zu akzeptieren, dass dieser kleine Mann nicht mehr auf meinen Schoß klettert, nicht mehr zum Kuscheln kommt, nicht mehr mit seiner Schwester verstecken spielt......
Aber es gibt Tage an denen er mir so nah ist - ich glaube die Seelen der Verstorbenen können nicht weit weg sein.

Schnecke(R)

27.12.2009,
21:53 Uhr

@ Julchen
 

Erinnerung an Jan

Hallo Julchen,
ja auch bei mir ist es so, das mein Sohn immer noch bei mir ist, obwohl es schon so lange her ist. Und das ist auch gut so, denn er ist immer ein Teil von mir. Denke oft an ihn und an die Zeit mit ihm zurück. Das wird auch immer so bleiben.
Lg Silke

zurück zur Übersicht
Baum-Ansicht  Tabellen-Ansicht
GEPS - Gesprächs - Forum | Kontakt | Impressum
5952 Einträge in 1127 Gesprächsfäden, 1005 registrierte Benutzer, 64 Benutzer online (0 registrierte, 64 Gäste)
Script by Alex  ^