GEPS - Gesprächs - Forum

Hallo MoPimaus,
eben lese ich Deine Zeilen. Zuerst möchte ich Dir sagen, wie unendlich leid es mir tut, dass nun auch Ihr diesen Wahnsinn durchleben müsst.
Ja, das Leben ist in diesem Fall ungerecht und niemand wird Dir sagen können, warum es Euch traf. Zwangsläufig werdet Ihr Euch die Frage stellen, was Ihr anders hättet machen können, wie Ihr es hättet vermeiden können. Auch wir haben uns diese Fragen zigmal gestellt, die Antwort ist: Nichts!
SID ist ein multifaktorielles Ereignis. Tausende Kinder genau in der selben Situation wachen am nächsten Morgen wieder auf. Unsere Kinder hatten eine Veranlagung, es müssen verschiedene (einzeln vermutlich unkritische) Faktoren zusammengetroffen sein.

Nun zu Deiner Frage. Bei uns war ein ähnlicher Ablauf. Kim lag morgens tot in Ihrem Bettchen. Wie wir später von den Ärzten erfuhren war unser Engel schon seit mehreren Stunden tot, alle Wiederbelebungsversuche waren umsonst gewesen. Im Zuge der Obduktion, die auch wir gefordert hatten, wurden andere Ursachen ausgeschlossen und SID diagnostiziert.

Auch für uns war es, als ob uns über Nacht der Boden unter den Füßen weggezogen worden wäre. Die Tränen werden noch kommen, das Ganze realisiert man erst nach und nach.

Ich finde es übrigens ganz und gar nicht merkwürdig, dass Du Dich so schnell hier meldest. Das hält jeder anders´. Auch ich habe mich am gleichen Tag noch hier angemeldet und viele nette Menschen kennen gelernt. Und der Austausch mit Schicksalgenossen hat wirklich geholfen.

Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Kraft, die Ihr jetzt auch für Euren Sohn braucht. Und wenn ihr Trost oder Rat benötigt, meldelt Euch hier im Forum. Hier sind viele in Gedanken bei Euch in diesen schweren Stunden.

Volker

Hallo MoPimaus.

Ich heiße Alex(andra), bin 37 Jahre alt, mein jüngstes Kind Runa ist vor 1 1/2 Jahren am 25.12.2006 im Alter von 5 Tagen gestorben. (Ich schreibe Dir das, damit Du eine Idee hast, wer ich bin.)

Ausgerechnet heute morgen habe ich (nach fast 2 Jahren) Informationen erhalten, die ich gerne schon innerhalb der ersten 3 Tage nach Runas Tod gehabt hätte. Ich hätte dann gewisse Dinge anders entscheiden können. Ich schreibe Dir hier, weil ich mich noch gut an den Todestag und die Tage nach dem Tod von Runa erinnern kann, an die Fassungslosigkeit, an die Ratlosigkeit, daran, dass die Zeit plötzlich anders "tickt", dass einem auch viele Dinge wegzugleiten erscheinen.

Die meisten Betroffenen haben in dieser Zeit zu wenig Zeit, um sich erst in Ruhe alle Fragen zu überlegen. Niemand hat die Kraft, um auf eigenen Wünschen zu bestehen, über die einem von allen möglichen Seiten impliziert wird, dass sie "einfach nur" aus dem Schock heraus entstanden seien.

Dass Du Dich unmittelbar am gleichen Tag noch an den PC setzt, UM UNS HIER zu schreiben, zeigt mir, dass Du auch in solchen Situationen nachdenkst, nach Mitteln suchst, die die Situation annähernd erträglich machen (auch für Deine Familie), und dass Du den Mut hast, Dir selbst in traumatischen Situationen noch die Dinge näher zu betrachten.

Und darum frage ich Dich, ohne lang um den heißen Brei zu reden: Wurde eine Obduktion veranlaßt? Hast Du alle gewünschten Informationen erhalten, um die Beerdigung zu gestalten? Brauchst Du noch weitere Informationen, die wir Dir vielleicht aus eigener Erfahrung schreiben können? Manche Dinge können wir einfach auch sehr schnell hausfinden oder wissen, wen wir fragen können!

Du brauchst hier auch nicht jedes Detail zu schreiben, wenn Du nicht willst. Aber Du kannst Frau Jorch anrufen. Frau Jorch kann Dir vielleicht auch jemanden nennen, der in Deiner Nähe wohnt und zu dem Du, wenn Du das möchtest, Kontakt aufnehmen kannst.

Es klingt vielleicht komisch, ausgerechnet JETZT, so kurz nach dem Tod Deines Sohnes über diese Themen zu sprechen. Doch es gibt keinen besseren Moment, bestimmte Fragen zu klären, bevor sie über Deinen Kopf hinweg entschieden werden. Du kannst hier oder an Frau Jorch ALLE Fragen stellen. ALLE. Über die Beerdigung, über Rechtsmedizin, über Gesetze in Deutschland, die hiermit zu tun haben, über Deine Gefühle, Sorgen und Ängste Deinen Kindern oder Deinem Mann gegenüber. Über medizinische Aspekte bekommst Du hier auch sehr differenzierte Antworten, wenn Du sie brauchst. Es gibt bei GEPS einen medizinischen Beirat und noch andere Fachleute, die man kontaktieren kann, wenn es zu speziell wird.

Ich hoffe, Dich mit meiner Mail erreicht zu haben.
Lass uns wissen, wie es Dir geht.

Ich denke, dass alle, die Dein Posting gelesen haben, an Dich denken, Dir Energie wünschen und vielleicht sogar senden.

Liebe Grüße,

Alex

hallo mein name ist steffi ich kann es vollkommen nachvolziehen ich habe meine tochter vor fast einem jahr verloren es war wirklich schreklich ich habe sie abends im bettchen gelegt hatte nachts das gefühl sie würde weinen aber ich habe die tür ein klein wenig auf gemacht und gehorcht doch nichts gehört und morgens ich hatte so ein komisches gefühl unsere nachbarstochter war da und wollte die kleine wecken womit ich nie ein problem hatte doch den tag durfte sie es nicht wo ich dann ins kinderzimmer ging ich habe es anfangs garnicht war genommen doch als ich sie sahr ich kann es nicht beschreiben es war nicht mein baby sie sah so anders aus nicht so wie sonst bis heute habe ich das alles nicht begriffen ich habe es mit einem psichater sowohl mit stationeren behandlung versucht doch geholfen hat nichts der einzigste der mich versteht ist mein fünf jähriger sohn der war den tag zum glück nicht da er ist morgens immer zu der kleinen ins bett gekrabelt und hat mit ihr gekuschelt ich bin froh das ich ihn noch habe er ist alles und noch viel mehr für mich du musst so hart es klingt immer drüber sprechen das hielft ein bissen ich habe anfangs nicht drüber geschprochen und habe alles liegen lassen mein ganzes leben und das ist falsch jetzt rede ich drüber es ist nicht leicht ganz im gegenteil es ist hart und verdammt schwer aber ich weiss meine maus ist da ich sehe sie immer lachen sobald ich meine augen schlisse sie fehlt mir wirklich sehr wenn du reden willst meld dich liebe grüsse steffi