GEPS - Gesprächs - Forum

zum Internetauftritt der GEPS-Deutschland e.V.
zur Forums-Ausgangsseite

einloggen | registrieren

Liebe Besucherinnen und Besucher!
Dieses Forum wird von der GEPS-Deutschland e.V. betrieben und finanziert. Die GEPS ist eine Elternselbsthilfeorganisation, die sich nur über Spenden und Mitgliedsbeiträge finanziert.
Für Ihre Unterstützung, ob auf finanzielle Art in Form einer Spende oder durch Ihre Mitgliedschaft, sind wir dankbar!
Weitere Informationen über die GEPS und den Plötzlichen Säuglingstod (Plötzlicher Kindstod / SID) finden Sie auf den Internetseiten unter http://www.geps.de.

Wir behalten uns vor, u.a. beleidigende, diskriminierende oder unsachliche Beiträge zu löschen. Falls Sie private Nachrichten dieser Art von anderen Nutzern über das Forum erhalten, teilen Sie uns dies bitte mit.
zurück zur Übersicht
Baum-Ansicht  Tabellen-Ansicht
Emma(R)

18.02.2008,
16:13 Uhr
 

fehlendes ärztliches Verständnis (Prävention)

Hallo,

unsere Tochter 9 Monate und 10 Tage hatte vor 3 Tagen morgens um 8 Uhr, eine Stunde nach dem Aufstehen, plötzlich kurz geweint, dann sackte sie in sich zusammen, der Körper wurde immer schlapper, und ich spürte wie sie das Bewußtsein verlieren will. Als sie blass wurde, haben wir den Notarzt gerufen. Ihre Lippen wurden blau. Die Augenlieder haben sich mühsam auf und ab bewegt. Sie lag in meinen Armen und ich hatte das Gefühl, das Leben fließt aus ihr heraus. Ich wußte nicht: atmet sie noch, ist sie noch bei Bewußtsein? Als nach vielleicht fünf Minuten(wer guckt schon auf die Uhr bei so was) der Notarzt eintraf, konnte sie die Augen wieder offen halten ("na die ist doch wieder da"). Die körperliche Schlaffheit ging nach etwa 20 Minuten weg, dann kam auch wieder Farbe ins Gesicht. Bei der Notaufnahme im KH hatte sie eine Körpertemperatur von 35,1° und ein Puls von 101/60. Wir haben nochmal 15 Minuten gewartet, bis eine Ärztin sie untersuchte, dann begann der ganze Untersuchungskram (Blut,EEg,EKG und 24 Std. Überwachung am Monitor) Ich wurde entlassen mit der Diagnose "unklarer Befund" und einem Ärzteteam, dass mich wohl für überängstlich hält. Wir haben bereits einen 7jährigen Sohn, ich kenne also verschieden Kinderkrankheiten und rufe deshalb nicht gleich den Notarzt, ich halte mich auch nicht für überängstlich. Unsere Tochter war/und ist bis dato ein putzmunteres und pralles Baby. Wer sie sieht, mag kaum glauben, dass so etwas passieren kann.
Ich habe ihre Internetseite genau studiert und festgestellt, dass sie am diesem Morgen und auch davor ein zwei Tage lang zum ersten Mal ein Honigbrot bekam (den werd ich jetzt weglassen). Ihr Bruder hatte in der selben Woche (Samstag bis Mittwoch) tagelang hohes Fieber und war erst am Tag vorher wieder Fieber frei.
Wir sind rauchfrei, ich kenne keine weiteren Risikofaktoren, sie schläft immer schon in einem Schlafsack, etc. Meine Frage: Wie soll ich mich denn nun verhalten? Wie finde ich wieder einen angstfreien Zustand?

Hildegard Jorch(R)

E-Mail

Münster,
18.02.2008,
16:45 Uhr

@ Emma
 

fehlendes ärztliches Verständnis

Hallo Emma,
was Sie da erlebt haben, ist aus meiner Sicht sehr ernst zu nehmen. Ich verstehe da die Ärzte aus dem KH überhaupt nicht. Wir sollten unbedingt telefonieren, da es viele Fragen abzuklären gilt; sie hier über Postings hin und her zu stellen und zu beantworten, macht wenig Sinn.
Bitte rufen Sie mich an. Sie erreichen mich unter 0251/862011, am besten morgens zwischen 7.30-8.30 Uhr; da wir alle ehrenamtlich arbeiten, bin ich später z.T. schon wieder beruflich oder familiär unterwegs.
Wenn Sie mir per Mail Hildegard.Jorch@schlafumgebung.de Ihre Tel-Nr mitteilen und wann Sie am besten zu erreichen sind, rufe ich Sie auch gerne an.

Herzliche Grüße aus Münster


Hildegard Jorch

---
Präsidentin der GEPS- Deutschland e.V.
Vorsitzende der GEPS-NRW e.V.

Emma(R)

27.02.2008,
14:51 Uhr

@ Hildegard Jorch
 

fehlendes ärztliches Verständnis

Liebe Frau Jorch,

nochmals vielen herzlichen Dank für ihre Vermittlung an die Kinderklinik Köln-Porz. Wir sind am
Sonntag wieder zurückgekommen. Emma war zwei Nächte im Schlaflabor und wir haben nun ein Überwachungsgerät. Wir wurden in Köln freundlich, fürsorglich und äußerst kompetent empfangen und behandelt. Ich habe jetzt einfach das Gefühl, dass alle wichtigen Untersuchungen stattgefunden haben und dass wir im Moment wirklich nichts mehr für Emma tun können. Wenn auch nach wie vor keine eindeutige Erklärung für den Vorfall existiert und bei Emma keine ernsthafte Erkrankung festgestellt wurde (worüber wir natürlich sehr froh sind), bin ich wesentlich beruhigter. Auch das Überwachungsgerät gibt mir viel Sicherheit - wir kommen übrigens gut damit zu recht.
Als nächstes will ich noch einen Erste Hilfe Kurs für Säuglinge mit Reanimation besuchen.

Mit den Ärzten in Köln haben wir vereinbart, dass wir nach drei Monaten nochmals eine Auswertung starten und Emma zur einer Nachsorgeuntersuchung nochmals vorstellen.

Ich bin Ihnen wirklich sehr dankbar für ihre Hilfe, mir wäre es hier in Stuttgart sicher sehr schwer gefallen, noch überzeugte ärztliche Unterstützung zu finden (und sie einzufordern). Mir bleibt es ein Rätsel, warum in der Stuttgarter Kinderklinik so oberflächlich und wenig ernsthaft mit diesem Vorfall umgegangen wurde. Ich kann für mich nur feststellen, dass sich jeder einzelne gefahrene Kilometer nach Köln gelohnt hat.

liebe Grüße

zurück zur Übersicht
Baum-Ansicht  Tabellen-Ansicht
GEPS - Gesprächs - Forum | Kontakt | Impressum
5952 Einträge in 1127 Gesprächsfäden, 1005 registrierte Benutzer, 7 Benutzer online (0 registrierte, 7 Gäste)
Script by Alex  ^