Hallo.
» ich habe folgendes Problem: mein Sohn Lennert, mittlerweile fast 11 Monate
» alt, hatte mit 2 1/2 Monaten ein ALTE. Im Krankenhaus wurde mir damals
» gesagt, dass das Risiko ab dem ersten LJ gegen Null geht und wir deshalb
» den Monitor abgeben können...
Ärzte sind auch nur Menschen und leider gibt es immer wieder Menschen, die mangels eigener Erfahrung dazu neigen, leichtfertig zu etwas zu raten ohne vorher wirklich intensives Interesse gezeigt (sich also über die genauen Umstände informiert, um Eure Beweggründe zu erfahren) und also auch ihne wirklich BEraten zu haben. Es gibt da einen Ausspruch, der mir (auch) hierzu einfällt:
"Sich weder von der Macht anderer noch von der eigenen Ohnmacht dumm machen lassen..."
Es ist Euer Kind. Es lebt. Ihr habt Erfahrungen mit dem Kind, die nicht wegzudiskutieren sind oder gar von dem blauäugigen Blick eines Arztes weg-zu-denken sind. (Anbei nur soviel: Ich habe inzwischen die Erfahrung gemacht, dass vor allem DIE Ärzte die wirklich guten Ärzte sind, die vor allem auf meine Instinkte hören und sagen: "Wenn Eltern sagen, sie hätten ein mulmiges Gefühl, dann schauen wir besonders gut hin." Zumindest sollte daraufhin ein sehr intensives Gespräch folgen!
» Jetzt habe ich aber ganz anderes erfahren und würde den Monitor gerne bis
» mindestens zum zweiten LJ behalten...
» Letzte Woche war ich deshalb beim Kinderarzt und der meinte nur, dass das
» Risiko nie ganz weg wäre und ich in meiner Erziehung einfach mal ein wenig
» risikobewusster sein soll...
Hast Du den Arzt gefragt, was er genau damit meint? Also ganz und gar ohne "ironischen Unterton" oder so... Ganz ehrlich. Vielleicht denkt er, dass ihr ZU viel Angst habt. Dann kann das ein ernster Diskussionspunkt sein. ZU viel Angst würde Euch sicher auch nicht gut tun. Aber wenn er so etwas eher lapidar dahinsagt, dann hak doch mal nach. Frag ihn, warum er über Euren Wunsch, den Monitor zu behalten, hinweggeht. Erzähl ihm von Deiner Sorge und dieser Internetseite hier. Es gibt hier LEIDER ein paar Beispiele, da die Kinder mit über einem Jahr gestorben sind (bitte: ich will keine Angst schüren, aber ein ALTE - Erlebnis wäre für mich Fakt genug, nicht locker zu lassen). Bittet ihn doch ganz direkt um Mithilfe, auch bei dem Antrag bei der Krankenkasse. Sollte er nicht darauf eingehen, heißt das noch lange nicht, dass es unmöglich sein wird, den Monitor zu behalten. Aber Euer Arzt hätte eine Chance bekommen, Euch zu helfen.
Die Meinungen der Ärzte gehen hier auseinander. Sollten alle Stricke reißen, könntet Ihr Euch immer noch an Frau Jorch wenden. Könnte mir vorstellen, dass die sowohl die passenden Fragen als auch Antworten für Euch parat hat, die dann wirklich helfen, grade bei so einem Antrag bei der Krankenkasse, falls der Arzt sich quer stellt.
Alles Gute!
Alex |