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Glimmastar(R)

Berlin,
28.06.2009,
12:49 Uhr
 

Summer-Lee (Trauer)

Hallo,
ich bin neu hier und weiß nicht wie ich anfangen soll.

Unsere 2. Tochter kam am 14.12.2008 zur Welt. Unser Leben schien perfekt. Meine Große (geb. 16.02.07) freute sich wahnsinnig auf ihre kleine Schwester. Sie hat sie immer zu geknuddelt und gedrückt. Wie gesagt alles war perfekt.

Doch dann kam der 23.06.2009. Gegen 22.30 Uhr haben wir unsere kleine leblos im Bett gefunden. Mein Schatz fing sofort mit den Beatmungsmaßnahmen an. Ich stand völlig neben mir und war heilfroh, das er da war. Nachdem der Notarzt 1 Stunde alles versucht hatte, verstarb sie letzendlich im Krankenhaus. Und das ist alles so unfassbar.

Ich kann es nicht wahrhaben. Ich möchte sie so gern wieder bei mir haben. Jedesmal seh ich ihr Gesicht, ihr Lächeln. Für mich ist es einfach nicht greifbar.

Wenn SIDS so unerforscht ist, warum bekommen denn dann nicht alle Eltern im KH so ein Gerät mit, was die Kinder dann 1 Jahr tragen. Warum geht das nicht. So würde das schlimmste vielleicht verhindert werden.

Die Beerdigung ist am 09.07.2009 und ich habe höllische Angst vor diesem Tag, denn dann heißt es entgültig Abschied nehmen.

Wie seid ihr damit klar gekommen? Kann man überhaupt damit klar kommen?



Du warst es wert, so sehr geliebt zu werden.
Du bist es wert, das soviel Traurigkeit geblieben ist an Deiner Stelle.

---
Du warst es wert, so sehr geliebt zu werden.
Du bist es wert, das soviel Traurigkeit geblieben ist an Deiner Stelle.

Glimmastar(R)

Berlin,
28.06.2009,
13:31 Uhr

@ Glimmastar
 

Summer-Lee

Ich muß hinzufügen, das ich mir über dieses Thema nie einen Kopf gemacht habe. Warum auch. Schließlich rechnet man nicht grad das es in der eigenen Familie vorkommt. Aber man fühlt sich einfach so leer. Wie ungerecht kann die Welt nur sein. Da gibt es andere Familien, die ihre Kinder schlecht behandeln und wo die Kinder geliebt und erwünscht sind, passiert dann sowas unfassbares.

Wenn meine Große nicht da wäre, weiß ich nicht, wie wir dann damit umgehen würden. Sie gibt uns eine Menge Kraft. Sie ist erst 2 1/2 Jahre und halt noch so unbefangen. Sie weiß das ihre Schwester nicht mehr da ist. Also ich denk es mir, da sie manchmal einfach so zu dir ankommt, deinen Arm streichelt und sagt: alles gut. Sie baut uns auf mit ihrem wunderbaren Lächeln.

Man geht jetzt ganz anders durchs Leben. Ich weiß nicht. Aber ich hab das Gefühl, für uns läuft alles in Zeitlupe ab und alles andere dreht sich so schnell. Ich werd es nie begreifen.

Da denkt man, das erst die Großeltern und so gehen und dann geht die jüngste. Die Welt kann so unfair sein.


"Du warst es wert so sehr geliebt zu werden.
Du bist es wert, das soviel Traurigkeit geblieben ist an Deiner Stelle."

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Du warst es wert, so sehr geliebt zu werden.
Du bist es wert, das soviel Traurigkeit geblieben ist an Deiner Stelle.

Andrea S.(R)

E-Mail

28.06.2009,
14:50 Uhr

@ Glimmastar
 

Summer-Lee

Hallo,

vor relativ langer Zeit war ich selber hier und habe einen ähnlichen Text wie du schreiben müssen... es tut mir wahnsinnig leid für dich und deine Familie, was ihr erleben müßt... wir haben unseren Sohn im August 2005 im Alter von 14 Monaten verloren und immer wieder macht es mich auf neue sprachlos,wenn ein kleiner Mensch zu den Sternen gehen musste.
Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft für diese schwere Zeit.....

Lg Andrea

Glimmastar(R)

Berlin,
05.07.2009,
01:59 Uhr

@ Andrea S.
 

Summer-Lee

Hi Andrea,

wie seid ihr damit klar gekommen? Oder besser gesagt wie habt ihr gelernt damit zu leben. Ich kann es mir überhaupt nicht vorstellen damit klar zu kommen. Meine Familie gibt mir alle Kraft die ich brauche, aber trotzdem denk ich immer wieder drüber nach, warum wir. Ich begreif einfach nicht, warum sowas passieren kann. Man ist so überglücklich und dann das.

Habt ihr euch irgendwelche Hilfe gesucht?

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Du warst es wert, so sehr geliebt zu werden.
Du bist es wert, das soviel Traurigkeit geblieben ist an Deiner Stelle.

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