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sabse(R)

07.10.2009,
12:32 Uhr
 

Viele Fragen (Prävention)

Ich lese hier immer sehr interessiert mit, weil es mich einfach umtreibt, wie das Leben mit einem Geschwisterchen unserer toten Maus aussehen kann. Ich muss sagen, dass ich mir aufgrund der Beiträge mittlerweile vorstellen kann, dass das mit Monitor funktioniert, dass ich diesem Teil aber trotzdem sehr ambivalent gegenüberstehe. Mal davon ausgehend, dass es keine Auffälligkeiten gibt, heißt es ein augenscheinlich gesundes Kind, das einfach nur das Pech hat, eine tote Schwester zu haben, dieser dauernden Verkabelung und einer Menge zusätzlichem stress auszusetzen. Mir ist da nicht wirklich wohl, ohne kann ich es mir aber auch schwer vorstellen.
Ich frage mich, was und ob es "Kompromisse" gibt.

Wäre es denkbar, trotzdem nicht in einer KLinik zu entbinden, die ersten tAge zu Hause zu genießen und dann erst allfällige Untersuchungen durchführen zu lassen?
Ich habe unser Kind im GH bekommen und das erste beschnuppern allein daheim war mir unendlich viel wert. Gerade im Hinblick auf den zusätzlichen Stress durch das Monitoring möchte ich mir das ungern nehmen lassen, möchte gerne ins stillen reinkommen und eine Bindung zum Kind haben.

Ich habe hier schon ein paarmal von reiner Sättigungsüberwachung gelesen und kenne das auch von einer Bekannten, die einen Sohn mit schwerem Herzfehler haben. Ist das keine Option? Wenn ich hier von den ganzen Hautproblemen durch die Elektroden lese und mich an den Kabelsalat erinnere (unsere KLeine war im KH 2 Tage am Monitor) finde ich das schon heftig. Aber vielleicht übersehe ich ja auch etwas.

Was mich darüber hinaus beschäftigt, ist dass ich jetzt schon von 2 Seiten (beides Krankenschwestern) von Kindern gehört habe, die eine Reanimation schwerst behindert überlebt haben. Das scheint nicht so selten zu sein. Wird das Risiko solcher Schäden durch den zeitnahen Einsatz wegen Monitoralamrm verringert? DAs wäre jetzt meine HOffnung. Ich weiß aber, dass sich auch Eltern gegen den Monitor entschieden haben, um so etwas zu vermeiden und weiß nicht so recht, wie ich diese INformationen einordnen soll.

Ich freue mich über jede Anregung

Schnecke(R)

07.10.2009,
12:54 Uhr

@ sabse
 

Viele Fragen

Hallo Sabse.

Die Entscheidung ob du deine Kind mit einem Monitor überwachen läßt, kann dir keiner abnehmen.

Ich habe bei der Folgeschwangerschaft auch viel darüber nachgedacht. Hatte auch schon alles mit der Krankenkasse besprochen und die hätten ohne weiteres den Monitor bewilligt. Als dann meine Sohn auf der Welt war, hab ich mir dann nochmal alles durch den Kopf gehen lassen und mich dann gegen den Monitor entschieden. Es war aber nicht immer leicht, ihn Abends ins Bett zu bringen und nicht zu wissen ob alles gut geht, obwohl er Gesund war, wie sein verstorbener Bruder auch. Mittlerweile ist er 13 Jahre und ich habe noch ein Folgekind von 4 Jahren, bei dem ich garnicht erst darüber nachgedacht hab ihn zu überwachen.

Aber letztendlich mußt du diese Entscheidung für dich selber treffen. Das kann dir keiner abnehmen.

Liebe Grüße

*Tanja*(R)

E-Mail

07.10.2009,
18:56 Uhr

@ Schnecke
 

Viele Fragen

Ich denke nicht, das Du Im GH entbinden dürftest. Bei meiner Freundin war es so, das der Monitor sofort bestellt wird, sobald das Kind da ist. Allerdings mußte der kleine sofort auf die Kinderintensiv station und so lange dort bleiben, bis der Monitor da war. 5 Tage waren das. Wenn Du nicht im KH entbinden würdest und die ersten Tage zu Hause wärst und wieder was passiert..............diese Verantwortung willst Du gewiß nicht tragen. Klar ist es nicht so toll, Dein Kind nicht ständig bei zu haben, aber was tut man nicht alles für die Sicherheit.........

---
mit Jaden, geb. 29.05.07, ALTE am 29.09.07, seit dem Monitoring mit VG3100, Diagnose: Zentrales Schlafapnoesyndrom und Gina (7 Jahre) und Jamie (5 Jahre)

sabse(R)

07.10.2009,
22:29 Uhr

@ *Tanja*
 

Viele Fragen

Dann wären also alle, die das nächste Kind nicht überwachen lassen, verantwortungslos?
SIDS kommt so gut wie nie in den ersten Lebenstagen vor, soweit ich weiß - wenn wer was anderes weiß, werde ich das natürlich überdenken.
Und auch ein Monitor gibt einem ja nicht wirklich Sicherheit. DAs ist ja gerade das Dilemma. Und ganz ehrlich - Sicherheit um jeden Preis will ich nicht.
Mir geht es einfach darum, Infos zu sammeln und abzuwägen. Denn wie Schnecke geschrieben hat, die Entscheidung kann mir keiner abnehmen, das weiß ich auch. Aber ich kann sie halt nur guten Gewissens treffen, wenn ich soviele Infos wie möglich habe.
Und ich würde mein Kind, das augenscheinlich gesund auf die Welt kommt, ganz siche rnciht auf die Intensivstation verlegen lassen, nur weil kein MOnitor da ist. Da steht das bisschen mehr an Sicherheit nämlich für mich in keinem Verhältnis zum Schaden.
Ich bin auf die Idee eigentlich gekommen, weil ich meine, sogar hier im Forum mal von einer ambulanten Geburt gelesen zu haben, weiß aber nicht mehr wo.

*Tanja*(R)

E-Mail

08.10.2009,
12:30 Uhr

@ sabse
 

Viele Fragen

sorry, hatte mich oben auch verschrieben. ich meinte das du gewiß nicht im GH entbinden darfst.

für meine freundin war es gar keine frage, ob das kind auf die intensivstation kommt oder nicht. sie wollte die größt mögliche sicherheit haben für ihr kind. sie hätte nicht ein auge zu getan, wäre der kleine bei ihr auf dem zimmer gewesen über nacht.

du mußt es auch mal so sehen. diese 5 tage zeiegen aber anhand der werte im kh schon, ob ein grund zur beunruhigen besteht.

mein sohn hatte mit 4 monaten ALTE. danach wurde festgestellt das er ein zentrales schlafapnoesyndrom hat. er hat mehrmals wöchentlich aussetzer über 30 sec. und dazu fällt ihm die sättigung ab. das könnte jedesmal tödlich enden. durch den monitor bekomme ich wenigstens ein signal wenn etwas ist und könnte noch eingreifen, als erst morgens aufzustehen und ihn tod zu finden.
wäre er damals 5 tage überwacht worden, wäre es sofort festgestellt worden und er hätte nicht erst 1 woche um sein leben kämpfen müssen.

wenn ich lese was du schreibst, hast du dich ja eigentlich schon entschieden. du willst dein kind sofort bei dir und am liebsten zu hause bekommen. ich drücke dir die daumen das alles gut geht.

ich wollte bei meinem sohn auch gerne zu hause entbinden. er ist mein 3. kind. mein mann war eher dagegen, deshalb bin ich dann ins kh. mein sohn war nach 7 wehen auf der welt, eine traumgeburt. für mich war nur der gedanke schnellstmäglich nach hause. 2 stunden später wäre ich fast verblutet, durch die schnelle entbindung. es sollte so sein. zu hause hätte es keiner bemerkt. ich lag bis zum rücken im blut. war 2 tage so geschächt das ich werder aufstehen noch mein kind im arm halten konnte. ich bin auch immer froh ein kh nicht von innen sehen zu müssen, aber nach dieser geburt und dem darauf folgenden erlebnis mit meinem sohn, sehe ich die welt etwas anders.

die einzige frage die du dir stellen mußt...........kannst du damit leben, sollte etwas in den ersten tagen passieren. wirst du mit der schuldfrage umgehen können? wenn du das ruhigen gewissens mit ja beantworten kannst, bist du strak genug das ganze durchzustehen! sollte aber auch nur ein gewisser zweifel bestehen, dann tu es nicht.

---
mit Jaden, geb. 29.05.07, ALTE am 29.09.07, seit dem Monitoring mit VG3100, Diagnose: Zentrales Schlafapnoesyndrom und Gina (7 Jahre) und Jamie (5 Jahre)

sabse(R)

08.10.2009,
13:44 Uhr

@ *Tanja*
 

Viele Fragen

Nein, ich habe mich noch nicht entschieden, sonst würde ich nicht hier posten.
Meine Tochter wurde im KH (2 Wochen nach der Entbindung) zwei Tage monitorüberwacht, routinemäßig nebenbei. Es war überhaupt nichts auffällig, kein einziger Sättigungsabfall, null komma gar nichts. Es heißt also definitiv nicht, dass eine Überwachung am Anfang etwas aussagt.
Es ist einfach ein komplexes Thema, das macht es ja gerade so schwer.

*Tanja*(R)

E-Mail

08.10.2009,
21:07 Uhr

@ sabse
 

Viele Fragen

kindstod heißt ha auch nicht das man vorher auffälligkeiten hat. ganz im gegenteil. meistens waren die kinder ja gar nicht auffällig.
bei meinem sohn ist es ja eine krankheit die er hat, die vorher aber nicht auffile, da ich ja nicht neben ihm sitze wenn er schläft. wäre nur bei ihm damals eine kontrolle gemacht worden, wäre es vielleicht nie soweit gekommen. ich habe ihn rechtzeitig gefunden..........toi toi toi.........aber genau das ist für mich eine sache die ich dann nicht immer nachvollziehen kann. für mich gehört für jedes neugeborene ein monitor ausgehändigt. wenn nach 6 monaten keinerlei auffälligkeiten waren, ok, vielleicht weg damit. aber besser wäre für 1 jahr. deutschland gibt soviel geld aus, aber nicht dafür. es wird sich aufgregt, das zu wenig kinder geboren werden, aber niemand tut was für ihre sicherheit.
und zu der sache mit dem monitor.
dein kind würde es ja gar nicht anders kennen. mein sohn hat den moni jetzt 2 jahre und er gehört zu ihm. er wird bald 2 1/2 jahre alt. wenn ich ihn abends umziehe, macht er schon sein hemd hoch für die elektroden, hält seinen fuß hin für die sättigung......ich glaube wenn der moni jetzt wegkommen würde, wäre es wirklich schlimm für ihn. das ist halt normal und für ihn gehört es dazu.
auch wenn es für dich vielleicht eine "belastung" darstellt, der du dein kind nicht unbedingt aussetzten willst.
ich für meine verhältnisse, nehme z.B. kein kind für ein paar stunden zum aufpassen was keinen moni hat. andere würden es anders herum tun. meine cousine hat einen 6 monate alten jungen und wenn sie zu besuch kommen und der kleine schlafen muß, leg ich ihm meinen moni um, damit bei mir nichts passiert. du lebst einfach damit. es gehört dazu.
und im endeffekt tust es nicht, weil du dein kind ärgern willst, sondern weil du es schützen willst!
und gerade weil das thema kindstod nicht geklärt ist, würde ich jeden schutz mitnehmen den es bekommen kann. schau mal wieviele kinder hier im forum auch noch kurz vor dem 2. lebensjahr am kindstod sterben. da hat man das eigentlich schon ausgeblendet. meine kind soll auf keinen fall zu den 1 % gehören.

---
mit Jaden, geb. 29.05.07, ALTE am 29.09.07, seit dem Monitoring mit VG3100, Diagnose: Zentrales Schlafapnoesyndrom und Gina (7 Jahre) und Jamie (5 Jahre)

KarinI(R)

08.10.2009,
21:27 Uhr

@ *Tanja*
 

Viele Fragen

Liebe Tanja!

Jetzt muss ich hier auch einmal nachfragen. Ist es tatsächlich so, dass man, wenn man sein Kind an SIDS verloren hat, nur mehr im KH entbinden "darf"? Welche "Vorbelastung" hatte deine Freundin, wenn die Frage nicht zu privat ist?


Mir ist das nämlich komplett neu. Ich hatte keine sehr schöne Geburt (ich nenne es nicht mal Geburt) bei meiner Tochter im KH und plane eigentlich fix beim nächsten Mal in ein Geburtshaus zu gehen.


Mein Kind war vollkommen gesund, hatte keine ALTEs, gar nichts. Monitorüberwachung könnte ich mir beim nächsten Kind schon vorstellen, möchte ich aber erst dann in der jeweiligen Situation entscheiden, wenn es dann da ist.


Wie ist das allgemein, gibt es eine allgemeine Empfehlung für "SIDS-Mütter", dass sie in Zukunft nur mehr in KHs gebären und das Kind dann von Anfang an überwachen lassen?


KarinI



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sorry, hatte mich oben auch verschrieben. ich meinte das du gewiß nicht im
» GH entbinden darfst.
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» für meine freundin war es gar keine frage, ob das kind auf die
» intensivstation kommt oder nicht. sie wollte die größt mögliche sicherheit
» haben für ihr kind. sie hätte nicht ein auge zu getan, wäre der kleine bei
» ihr auf dem zimmer gewesen über nacht.
»
» du mußt es auch mal so sehen. diese 5 tage zeiegen aber anhand der werte im
» kh schon, ob ein grund zur beunruhigen besteht.
»
» mein sohn hatte mit 4 monaten ALTE. danach wurde festgestellt das er ein
» zentrales schlafapnoesyndrom hat. er hat mehrmals wöchentlich aussetzer
» über 30 sec. und dazu fällt ihm die sättigung ab. das könnte jedesmal
» tödlich enden. durch den monitor bekomme ich wenigstens ein signal wenn
» etwas ist und könnte noch eingreifen, als erst morgens aufzustehen und ihn
» tod zu finden.
» wäre er damals 5 tage überwacht worden, wäre es sofort festgestellt worden
» und er hätte nicht erst 1 woche um sein leben kämpfen müssen.
»
» wenn ich lese was du schreibst, hast du dich ja eigentlich schon
» entschieden. du willst dein kind sofort bei dir und am liebsten zu hause
» bekommen. ich drücke dir die daumen das alles gut geht.
»
» ich wollte bei meinem sohn auch gerne zu hause entbinden. er ist mein 3.
» kind. mein mann war eher dagegen, deshalb bin ich dann ins kh. mein sohn
» war nach 7 wehen auf der welt, eine traumgeburt. für mich war nur der
» gedanke schnellstmäglich nach hause. 2 stunden später wäre ich fast
» verblutet, durch die schnelle entbindung. es sollte so sein. zu hause hätte
» es keiner bemerkt. ich lag bis zum rücken im blut. war 2 tage so geschächt
» das ich werder aufstehen noch mein kind im arm halten konnte. ich bin auch
» immer froh ein kh nicht von innen sehen zu müssen, aber nach dieser geburt
» und dem darauf folgenden erlebnis mit meinem sohn, sehe ich die welt etwas
» anders.
»
» die einzige frage die du dir stellen mußt...........kannst du damit leben,
» sollte etwas in den ersten tagen passieren. wirst du mit der schuldfrage
» umgehen können? wenn du das ruhigen gewissens mit ja beantworten kannst,
» bist du strak genug das ganze durchzustehen! sollte aber auch nur ein
» gewisser zweifel bestehen, dann tu es nicht.

sabse(R)

09.10.2009,
11:51 Uhr

@ KarinI
 

Viele Fragen

Hallo Karin,
meiner Logik nach spricht nichts gegen eine GH-Geburt. Meine SChwangerschaft wurde abgeschlossen, mit alles in Ordnung, Kind gesund (hatte 2 Wochen vor ihrem Tod die Nachkontrolle), unproblematische SChwangerschaft, keine Risiken. Was sollte also dagegen sprechen?
Ich werde bei gElegenheit mal mit meiner Hebi sprechen, bin ehrlich gespannt, was sie sagt. Aber SIDS-Risiko ist meines Wissens nach nichts, was eine Geburtsrisiko erhöht.
Letztlich hat aber jedes GH seien eigenen Regeln. Mein FA arbeitet eh eng damit zusammen, kennt meine GEschichte, ich kann also nix verschweigen.
Aber wie geschrieben, meine ich hier im Forum bereits von einer ambulanten Geburt gelesen zu haben. Manche Krankenkassen liefern den Monitor auch vor GEburt, dann kann man lückenlos anschließen. Vielleicht meldet sich diejenige noch, ich weiß wirklich nciht mehr, wo es war.

Für mich hat das ganze außer dem schönen Start noch einen anderern Aspekt. Wenn ich nachhergewisse Untersuchungen im KH machen lassen will (was hier ja öfter empfohlen wird), werde ich als Begleitperson mit aufgenommen auf die Kinderstation. Das war bei uns mit der Gelbsucht problemlos möglich. Monitorüberwachung ist ja auch auf normaler Station möglich. Und dann bin ich im KH immer beim Kind und nicht nur auf Besuch.
Dann wird da nicht zugefüttert etc. pipapo.
Wenn ich im KH gebäre, wird das KLeine ohne mich verlegt und ich habe eben nicht die Kontrolle, was alles passiert und bin nicht rund um die Uhr bei ihm. So ist das zumindest bei uns.

Hildegard Jorch(R)

E-Mail

Münster,
09.10.2009,
13:10 Uhr

@ *Tanja*
 

Viele Fragen

Hallo Tanja,
das was Deine Freundin da erlebt hat, ist eher ungewöhnlich.
Normalerweise kommt ein gesundes Folgekind, das mit einem Monitor überwacht werden soll, nicht auf eine Intensivstation, sondern bleibt bei der Mutter wie jedes andere Kind auch, das als Neugeborenes auf die Welt kommt. Viele KH, die eine Kinderabteilung im KH haben, schließen dann das Kind an einen hauseigenen Monitor an, bis der Montor für das Kind geliefert wird. Wenn das KH gut ist, werden die Eltern erst nach einem praktischen und theoretischen Reanimationstraining dann mit Kind und Monitor entlassen. Auch weitere Untersuchungen, die über die normalen Vorsorgeuntersuchungen hianusgehen, müssen nicht sofort in den ersten Tagen nach der Geburt laufen. Es reicht aus, sie nach ca 4 oder 6 Wochen durchführen zu lassen, wenn der "normale" Alltag für die Familie mit dem neuen kleinen Erdenbürger eingetreten ist. Wichtig ist, dass man eine sehr gute Einweisung in die Handhabung des Gerätes bekommt und dass man durch ein entsprechendes Training sicher wird und ist in der Reanimation. Dann läßt man nichts "anbrennen", wenn die weiteren Untersuchungen erst nach 4-6 Wochen laufen.
Ich würde allerdings nach Möglichkeit in einem KH mit angeschlossener Kinderklinik entbinden. Sollte unter der Geburt etwas passieren, ist dann ein Kinderarzt sehr schnell zur Stelle. Wichtig ist sicher auch, vorher Kontakt mit dem ausgeguckten KH aufzunehmen, um zu schauen, wie sie in dem entsprechenden KH nach der Geburt vorgehen würden. Ich denke nicht, dass die Begründung "Folgekind und Monitoring" zur Trennung von Mutter und Kind führen muss und sollte.

Liebe Grüße

Hildegard Jorch

---
Präsidentin der GEPS- Deutschland e.V.
Vorsitzende der GEPS-NRW e.V.

rarita(R)

08.10.2009,
22:20 Uhr

@ sabse
 

Viele Fragen

Hallo liebe sabse, all diese fragen über monitor beim geschwisterchen etc. haben mich jetzt auch sehr nachdenklich gemacht...ich bin wie gesagt wieder schwanger- 10. woche- es gibt sowohl argumente für eine überwachung, als auch welche, die dagegen sprechen. Meine tochter hat inzwischen ihr baby bekommen und aufgrund der vorgeschichte (dass mein kleiner elias am 09.02. an sids verstarb)einen monitor bekommen. Die haut der kleinen ist an den stellen, wo die elektroden sind ständig wund, aber wenn ich mir vorstelle, dass ihr das gleiche passiert, wie ihrem onkel (Meine heute 20-jährige tochter habe ich damals mit 17 jahren bekommen, zwanzig jahre später bekam ich meinen kleinen elias, der starb im februar und nun werde ich nochmal mama, nachdem ich gerade oma geworden bin...ich weiß, etwas verwirrend...)dann denke ich ich, dass wunde haut das kleinere übel ist. Andererseits frage ich mich natürlich auch, was man im falle des falles durch den monitor erreichen würde- ein renimiertes baby, was den rest seines lebens behindert ist??? Vielleicht liegt es wirklich nicht in unseren händen??? Das schlimme ist auch, dass geschwisterkinder nochmal höher gefährdet sind... oh gott, das darf ich mir gar nicht vorstellen... Hoffentlich geht alles gut!!! Ganz liebe grüße, bis demnächst

*Tanja*(R)

E-Mail

08.10.2009,
23:28 Uhr

@ rarita
 

Viele Fragen

auch bei meinem sohn war die haut am anfang wund. aber nur im sommer als er am schwitzen war. ich habe die elektroden dann auf den rücken geklebt und danach war nie wieder was. heute hat er sie wieder auf dem bauch, aber nichts. man kann die elktroden auch wechseln. es gibt verschiedene. nur soviel dazu.

zu der kh geschichte. meine freundin hat ihre tochter 6 tage vor ihrem 1. geburtstag an sids verloren. als sie wieder schwanger wurde, hat sie alles mit dem frauenarzt und den krankenkassen abgeklärt zwecks monitor etc.
die krankenkasse wußte bescheid und so wie der kleine da war, gab das kh die info an die kasse weiter und der monitor ging raus. nach 3 tagen war er da. 2 tage lief er parallel mit den geräten im kh um zu sehen, das die werte richtig eingestellt sind und es keine schwankungen gibt.
in der ganzen zeit lag der kleine auf intensiv und meine freundin und ihr mann konnten so oft sie wollten zu ihm, wurden zum füttern gerufen etc. auch wir als besucher durften mit herein, jedoch keine kinder unter 6 jahren, wegen der frühchen die dort ja auch noch liegen.
in den 5 tagen kh wurde ebenfalls der reanimationskurs für die eltern gemacht. 24 stunden durften sie die puppe behalten und auf dem zimmer üben, am nächsten tag mußten sie dann zeigen ob sie es können.

zu der aussage ein reanimiertes kind was bleibende schäden hat. ich war oder bin immer der meinung das wenn ich während der ss erfahre mein kind ist behindert, ich es wohl nicht austrage würde. kein leben für mich oder mein kind. als mein sohn damals fast gestorben wäre, war mein einziger gedanke, gib ihn mir zurück, egal wie. die ersten tage wußten wir nicht ob er schäden behält, nach 3 tagen kam dann die erleichterung. aber ein kind was ich schon fühlen und anfassen konnte, wollte und will ich nicht mehr hergeben.
der monitor gibt ja schon bei den kleinsten veränderungen alarm. deshalb hat man natürlich oft fehlalarme. aber ich sthe lieber nachts 4 mal zu viel auf als einmal zu wenig. sicher ist das keine 100% sicherheit, aber doch würde ich sagen zu 95%. ich wiederhole meinen reanimationskurs jedes jahr. lese mir die anleitungen ständig durch. was ich einmal gelernt habe, ist im notfall abrufbar. man handelt nur noch. und meistens ist ja nun so, das erst die apnoen kommen, dann die sättigung fällt und die herzfrequenz. bis dahin hatte man zeit einzugreifen. in den fällen wo es nicht so ist, hat man alles gegeben. dann sollte es so sein. aber man sollte niemals kampflos aufgeben

---
mit Jaden, geb. 29.05.07, ALTE am 29.09.07, seit dem Monitoring mit VG3100, Diagnose: Zentrales Schlafapnoesyndrom und Gina (7 Jahre) und Jamie (5 Jahre)

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