Liebe Karolin,
lass dieses eine Jahr erstmal rumgehen, mit allen positiven und negativen Seiten des Monitors. Wenn der Speicher regelmäßig ausgelesen wird habt ihr ein wahnsinnig gutes Feedback darüber, wie stabil Euer Schatz ist. Vielleicht (sogar wahrscheinlich) wird es einige echte Alarme geben, und die Ärzte werden sie sehen. Mit einem Jahr könnt ihr Euch vom Kinderarzt dann nochmal eine Einweisung ins Schlaflabor holen, wo nochmal genau draufgeschaut wird. Und Anhand der Befunde dort und vom Moni kann man entscheiden, wie das weiterläuft. Ist das Kind mit einem Jahr noch instabil wird Euch niemand den Monitor wegreißen. Falls Euer Kind absolut unauffällig ist solltet ihr das mit dem Monitor nochmal überlegen , denn das Monitoring wird schwieriger je älter das Kind ist, das merken wir jetzt mit unserem quirligen Zweiten. Die Gefahr dass ein älteres starkes Kind sich in den Kabeln verheddert und auf diese Weise etwas passiert sollte sehr gründlich abgewogen werden gegen das Risiko in diesen Alter mit einer absolut stabilen Atmung und Herztätigkeit noch an SIDS zu versterben. Wir haben uns beim Großen mit einer Atemüberwachungsmatte "abgek/nabelt" vom Monitor, da ist die Gefahr mit den Kabeln einfach nicht da. Immer vorausgesetzt das Kind ist unauffällig. Klar hört man immer wieder wie viele "unauffällige" ältere Kinder an SIDS verstorben ist. Die Frage ist nur, wie viele unnormale Zustände die Eltern vorher nicht mitbekommen haben da diese Kinder ja nicht ein Jahr vorher mit Monitor überwacht wurden. Das sind Fragen die man dann vor dem ersten Geburtstag nochmal durchgehen muss. Schauen , wie sich das Kind entwickelt, Routine einkehren lassen und vor allem auch das "Vertrauen" dass das Kind diese Zeit überstehen wird. --- Christina mit Lukas (*Dezember 2006, ALTEs, Refluxapnoen, Ewigmonitoring bis 2009 ) und Erik (*Juli 2009, am VG 310) |