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Damaris

30.03.2006,
17:23 Uhr
 

Forschung (Sonstiges)

Solche Berichte wie von Nathalie und Melanie bewegen mich immer sehr und erinnern an das eigene Erleben vor 3 Jahren. Ich wünsche besonders Euch beiden ganz viel Kraft und Trost.
Und immer wieder frage ich mich wütend, besonders nach neuen Todesfällen: Was macht eigentlich die Forschung momentan? Immer wieder lese ich von medizinischen Studien ... ich verstehe es nicht, daß mit unserer hochentwickelten Medizintechnik immer noch keine Ergebnisse erzielt wurden.
Es kann doch nicht alles sein, das Nicht-Rauchen und den Schlafsack zu empfehlen, und an Alkoholverzicht braucht wohl kaum eine Mutter erinnert werden. Auch die Matrazendiskussion halte ich für eine sehr vorübergehende Sache, mit der alle beschäftigt werden. Vor einem Jahr war das plötzliche Schlagwort der Einfluß vom Wetter, von Warmfronten, wovon viel in den Medien berichtet wurde. Davon höre ich jetzt überhaupt nichts mehr. Angeblich war ja nachgewiesen worden, daß es bei bestimmten Wetterlagen zu sehr vielen PK-Fällen kommt. Was ist aus dieser Forschung geworden, wird sie weitergeführt?

In einem Beitrag vom letzten Jahr steht auch was vom Mondphaseneinfluß. Frau Jorch antwortete, daß sich Frau Prof. Molz aus Zürich auch mit dem Mondphaseneinfluß beschäftigt. Ist dabei etwas herausgekommen?
Ich habe überhaupt nicht das Gefühl, daß sich hinsichtlich der Forschung etwas bewegt. Es kann doch nicht sein, daß sich alles nur um Monitorüberwachung dreht.
Damaris

Hildegard Jorch(R)

E-Mail

Münster,
07.04.2006,
10:32 Uhr

@ Damaris
 

Forschung

»
» In einem Beitrag vom letzten Jahr steht auch was vom Mondphaseneinfluß.
» Frau Jorch antwortete, daß sich Frau Prof. Molz aus Zürich auch mit dem
» Mondphaseneinfluß beschäftigt. Ist dabei etwas herausgekommen?
» Ich habe überhaupt nicht das Gefühl, daß sich hinsichtlich der Forschung
» etwas bewegt. Es kann doch nicht sein, daß sich alles nur um
» Monitorüberwachung dreht.
» Damaris

Hallo Damaris,
die Forschung der letzten 20 Jahre hat sehr viel bewegt. In Deutschlöand verlieren wir immerhin 70% weniger Kinder am Plötzlichen Säuglingstod als noch vor 16 Jahren. Durch die Forschung sind viele Risikofaktoren bekannt geworden, die wir als Eltern beeinflussen können. Es sind Kinderschlaflabore entstanden, in denen man die Schlaf- und Atemrhythmik der Kinder genauer untersuchen kann und Fehlsteuerungen findet, die man u.U. auch medikamentös behandeln kann. Im genetischen Bereich forscht man weiter und ist auf genetische Störungen gestoßen, die das Risiko erhöhen, die man z.T. aber auch als Stoffwechselstörungen mit entsprechenden Diäten oder auch durch Medikamente behandeln kann. Ich mcöhte an dieser Stelle die Liste nicht weiter fortführen. Wir sind als Elternselbsthilfeorganisation der Forschung sehr dankbar, dass sie dazu beiträgt, dass man viele faktoren weiter findet, die das Risiko erhöhen, die man beobachten und z.T. sogar direkt beeinflussen kann. Auf der ganzen welt geht man mittlerweile davon aus, dass es sich beim Plötzl. Säuglingstod um ein multifaktorielles Ereignis handelt, das also durch viele Faktoren, die aufeinandertreffen müssen, damit der Tod eintritt, zustande kommt. Je emhr Faktoren man beim eigenen Kind ausschließen kann, umso geringer wird das Risiko, denn och wird es nicht auf Null gehen, da wir die Konstellation der Risikofaktoren, die todesursächlich aufeinandertreffen müssen, nicht kennen.

Zu den Mondphasen: Frau Prof. Dr. med. G. Molz hat trotz sorgfältiger Forschung und Recherchen keinen Zusammenhang zwischen Mondphasen und SID feststellen können.

Grüße aus Münster

Hildegard Jorch

---
Präsidentin der GEPS- Deutschland e.V.
Vorsitzende der GEPS-NRW e.V.

Caty

E-Mail

Bochum,
13.04.2006,
10:20 Uhr

@ Damaris
 

Forschung

Hallo Damaris....

Ich frag mich des auch immer wieder wenn ich von jemandem wie dir lese bei dem es schon etwas länger her ist....
Wir haben unseren Sohn im August´05 im Alter von 4 Monaten verloren, für mich ist die Tatsache das ich im Grunde genommen nichts wirklich greifbares habe, und mein Sohn kerngesund war das schlimmste, und ich finde keine Erklärung das macht mich oft wütend, und ich könnt regelrecht ausrasten, ich frag mich auch oft was ist in der Forschung los!!!
Zum Teil kam ich mir ziemlich oft vor als wenn man mich für blöd verkaufen will, und als wenn sich nicht wirklich etwas tut.
Es ist nicht so das ich mich jetzt einfach damit abgefunden hab des mein Jason an sogesehen nichts gestorben ist,ich werde immer immer immer auf eine Erklärung warten, darauf das mir des beantwortet wird, aber ich trette dem anders gegenüber, denn es wird ja geforscht aber vermutlich werden wir dennoch keine erklärung dafür bekommen, den pl. Säuglingstod gibt es schon so lang, im Grunde kann man wohl nichts weiter tun als sich an die genannten Präventionsmaßnahmen halten!
Und jeden tag hoffen sein Kind nicht zu verlieren!

Mit lieben Grüßen Caty

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