Uneinigkeit (Monitoring)
Danke euch beiden für eure Antworten.
Karin, du hast absolut recht, für uns Betroffene gibt es nur mehr Kompromisse und es ist nicht schön sich mit Kompromissen zufrieden geben zu müssen, wenn man sich doch das Optimum für sein Kind wünscht. Es gibt keine angstfreien, unbeschwerten Gedanken mehr...das fängt bei der Schwangerschaft an, geht weiter über ganz alltägliche Situationen wie z.B. den Kauf einer Babymatratze oder eines Schlafsacks und ich kann mir ungefähr ausmalen wie es sein wird wenn das Kleine erst mal bei uns ist. Die Angst ist unser ständiger Begleiter! Dabei will man doch nicht überängstlich sein, man will ein ganz normales Verhältnis zu seinem Baby aufbauen können, voll Vertrauen und Zuversicht...aber das ist nicht mehr möglich, nach dem was wir erleben mussten, egal ob mit oder ohne Monitor.
Ich bin sehr froh, dass ich eine sehr gute Psychologin gefunden habe, die mich jetzt schon seit 2 Jahren betreut und ich werde diese Hilfe sicher weiter in Anspruch nehmen. Aber fertig werden muss man doch selbst mit der Angst vor einem erneuten Verlust. Wie Nata schreibt, dass es wirklich Menschen gibt, die den Plötzlichen Kindstod zweimal erleben mussten...ich bin mir sicher, das würde ich nicht nochmals durchstehen, dann würde mich mein Weg unweigerlich auch zu meinen Süßen führen.
Karin, ich halte mir die Option auf jeden Fall offen einen Überwachungsmonitor für unser Kleines anzuwenden. Eigentlich ist es keine Option sondern es ist beschlossene Sache, egal was mein Freund dazu sagt. Er toleriert es, aber mit Widerwillen, er ist einfach nicht überzeugt davon. Es wäre für mich total unverantwortlich auf den Monitor zu verzichten, ich hätte kein gutes Gefühl dabei und für mich wäre es die größere Belastung den Monitor nicht zu nehmen als mit den Komplikationen, die evt. auf uns zukommen bei der Benutzung des Monitors, zu leben. Es ist halt nicht schön, wenn man in einer Partnerschaft bei einem so wichtigen Thema nicht einer Meinung ist und anstatt gemeinsam an einem Strang zu ziehen, eher wie beim Tauziehen beide in die entgegengesetzte Richtung ziehen und es kostet auch enorm viel Kraft, die wir eigentlich viel besser nutzen könnten. Aber ich hoffe darauf, dass das Monitoring gar nicht so schlimm und beeinträchtigend wird, wie auch Nata schreibt und dass man sich nach einer kurzen Eingewöhnungsphase schnell daran gewöhnt und ihn als Teil des alltäglichen Lebens ansieht.
Liebe Grüße, Sonne
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Mein Engelchen, ich liebe und vermisse Dich wahnsinnig.
Die kurze Zeit mit Dir war die wunderschönste meines Lebens.
Danke, dass Du mein Leben bereichert und mir die Liebe gezeigt hast!
1000 Bussi, Deine Mami...
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