was ist von diesen matratzenüberzügen zu halten (Prävention)
» Herr Sprott und auch einige weitere Mediziner in der Welt, so auch Herr
» Kapuste in Deutschland, glauben, mit der Theorie der toxischen Gasen, die
» Ursache für den Plötzlichen Säuglingstod gefunden zu haben. Die weitaus
» meisten Forschungen weltweit gehen aber beim Plötzlichen Säuglingstod von
» einem multifaktoriellen Ereignis aus, das durch verschiedene Risikofaktoren
» bestimmt ist.
Hallo Frau Jorch,
Die Chemiker, Dr. TJ Sprott und BA Richardson berichten, was sie gefunden haben, nicht was sie glauben, und wenn das im Widerspruch zu den Annahmen steht, von denen die meisten Forschungen weltweit ausgehen, ist die Frage, wie der plötzliche Kindstod sicher zu verhüten ist, nicht einfach nach dem Mehrheitsprinzip durch Konsens zu entscheiden. Man muss die Berichte lesen und überlegen, was richtig sein kann oder richtig ist und was nicht.
Da der Artikel, den TJ Sprott im Juli 2005 im South African Medical Journal publizieren konnte expressis verbis auf die von Ihnen erörterten Fragen eingeht, stell ich ihn Ihnen hier einfach meine Übersetzung dieses Artikels zur Überlegung vor:
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Dr. TJ Sprott. Kontroversen über den plötzlichen Kindstod.
South African Medical Journal July 2006, 96(7)
An den Herausgeber: Kibel et al. (1) beginnen ihr Editorial mit den Worten ‘Unsicherheit in Bezug auf den plötzlichen Kindstod....’. Da gibt es keine Unsicherheit, weil die Ursache vollkommen geklärt worden ist..(2) Ich habe die Ursache postuliert (3) und Richardson (4,5) hat davon unabhängig dieselbe Erklärung im Detail präzisiert vorgeschlagen.
Es gibt nur eine Ursache des plötzlichen Kindstodes, nämlich Vergiftung durch Nervengase, die durch Einwirkung von Pilzen auf bestimmte Chemikalien in der Matratze des Baby’s und bestimmtem Bettzeug generiert werden. Sie enthalten Verbindungen der Elemente Phosphor, Arsen und/oder Antimon, und die Gase sind die Hydrid- oder Alkyl-Derivate dieser Elemente. Ihre Wirkung auf ‘Nerven’ rührt daher, dass es sich um Anticholinesterase-Agentien handelt, die den Transfer von Nervenimpulsen auf Lungen und Herz unterdrücken. Das wird durch die folgenden Umstände bewiesen: (i) jede Fassette des plötzlichen Kindstodes ist mit diesem Befund kompatibel; (ii) eine auf diese Erklärung gegründete Intervention war bei der Verhütung des plötzlichen Kindstodes zu 100% erfolgreich, namentlich das 11-jährige, landesweite Programm der ‘Matratzen-Umhüllung’ in Neuseeland; und (iii) die wesentliche Verminderung der Rate plötzlicher Kindstodesfälle in Neuseeland während dieser Zeit, die einer 3jährigen Periode folgte in der die Inzidenz des plötzlichen Kindstodes statisch blieb (6).
Unerklärlicherweise jedoch bleibt die Kontroverse bestehen, allerdings ohne eine wissenschaftliche Basis. Warum ist diese einfache und wissende Erklärung des plötzlichen Kindstodes nicht viel früher gefunden worden? Mir wurde schon 1983 klar, dass der plötzliche Kindstod auf eine Umweltvergiftung zurückzuführen ist und dass der primäre Grund für das Versäumnis der Forscher und anderer, diese Tatsache zu erkennen im Terminus “Sudden Infant Death Syndrome” (SIDS) liegt, der dafür adoptiert wurde. Das hat die Mediziner und Forscher dazu verleitet zu glauben, dass der plötzliche Kindstod ein Syndrom sei, wodurch der Eindruck vermittelt wurde, dass es dafür medizinische Ursachen gäbe. Nach der Definition ist es jedoch kein ‘Syndrom’ nachdem dieses nämlich im New Oxford Dictionary als ‘das Zusammenkommen mehrerer Symptome in einer Krankheit; ein Satz von zusammengehörigen Symptome, die es charakterisieren’ definiert worden ist. Es gibt weder eine Krankheit in Zusammenhang mit dem plötzlichen Kindstod, noch sind da beobachtbare oder beschriebene Symptome – das einzig Gemeinsame dabei ist der Tod selbst. Aus diesen Gründen ist der Terminus SIDS nicht korrekt und sollte verworfen werden. Beckwith, der den Terminus 1969 (7) vorgeschlagen hatte, hat kürzlich erklärt:‘Wenn es einen Preis für die schlechteste Definition einer Krankheit oder Störung in der wissenschaftlichen Literatur gäbe, wäre diese ein aussichtsreicher Kandidat dafür’ (8).
Sobald die Ursache des plötzlichen Kindstodes bestimmt worden war, war die Aufgabe leicht, eine Intervention zu entwerfen. Richardson (5) empfahl, eine Polyethylen-Folie als Barriere zu verwenden. Ich entwickelt eine aufziehbare, Gas-undurchlässige Matratzenhülle (die BabeSafe-Hülle) und spezifizierte darüber hinaus, dass das Bettzeug unterhalb des Baby’s nur aus Baumwolle, und oberhalb nur aus Baumwolle oder Wolle bestehen dürfe. Diese Technik der Matratzen-Umhüllung (9) stellt sicher, dass das Baby weder irgend einem Gas aus der Matratze noch aus dem Bettzeug ausgesetzt werden kann und hat sich in Bezug auf die Verhütung des plötzlichen Kindstodes als total effektiv erwiesen. Dies statistische Sicherheit dieses Beweises ist bei einem für das New Zealand mattress-wrapping programme berechneten p-Wert von weniger als 1.9 x 10-22 über alle Zweifel erhaben (10).
Kibel et al. gebrauchen die Termini ‘vulnerable Periode’ und ‘vulnerables Baby’, was aber nicht sinnvoll ist, da jedes Baby vulnerabel ist wenn es diesem Gas, bzw. diesen Gasen ausgesetzt wird. Die vulnerable Periode innerhalb derer die Vergiftung zum Tode führen kann ist dabei der Altersbereich in dem das Baby unfähig ist auf das Gift zu reagieren. Die Autoren Kibel et al. führen einige so genannte ‘Risikofaktoren’ an, tatsächlich aber führt kein ‘Risikofaktor’ zum plötzlichen Kindstod. Die umfangreiche Epidemiologie die zum Terminus ‘Risikofaktor’ führte und die Schlafposition, übermäßiges Zudecken, mütterliches Zigarettenrauchen, Stillen, Impfungen, das Bett mit dem Kind teilen, und den Schutzeffekt von Schnullern miteinander in Verbindung brachte, wird mit ihrer Erklärung durch giftige Gase vollkommen klar (11). Auch den Limerick Report von 1997 (12) muss man beiseite lassen und dessen Kritiken (13-15) studieren. Wie Kibel et al. festgestellt haben, hat dieser vielgelobte Bericht die Erklärung durch giftige Gase nicht widerlegt, sondern den plötzlichen Kindstod um Jahre verlängert und dabei die Gelegenheit verspielt, Leben von Kindern zu retten.
Die Umhüllung von Matratzen rettet Leben und die Erklärung durch giftige Gase ist korrekt. Aber das Ziel hier ist natürlich, das Sterben von Babies zu beenden, nicht die Dispute endlos weiter zu führen.
Jim Sprott
10 Combes Road, Remuera, Auckland 5, New Zealand.
1. Kibel MA, Molteno CD, Decker R. Cot Death controversies. S Afr Med J 2005; 95:853-857.
2. Sprott TJ. Cot Death - Cause and Prevention, Experiences in New Zealand 1995-2004. J Nutr Env Med 2004; 14 (3):221-232.
3. Sprott TJ. Cot death theory worthy of airing. Sunday Star (Auckland, New Zealand) 1986; 20 April.
4. Richardson BA. Cot Mattress Biodeterioration and SIDS (letter), Lancet 1990;335:670.
5. Richardson, BA. Cot Death – Must Babies Still Die? Guernsay, Channel Islands: Penarth Research International Limited 1991.
6. New Zealand Ministry of Health (Health Information Service). Cot Death Statistics for 1993, 1994 and 1955.
7. Bergman AG, Beckwith JB, Ray CG, Eds. Sudden Infant Death Syndrome. Seattle: University of Wahington Press, 1970: 14-22.
8. Beckwith JB. Defining the sudden infant death syndrome. Arch Pediatr Adolesc Med 2003; 157:286-90.
9. Sprott TJ. The Cause of Cot Death and How to Prevent it (May 1997 and subsequent issue dates).
10. Kapuste H, et al. Giftige Gase im Kinderbett (Toxic Gases in Infant Beds). Zeitschrift fuer Umweltmedizin 2002; 44:18-20.
11. Sprott TJ. The Cot Death Cover-up? New Zealand Penguin, 1996:56-57.
12. Expert Group to Investigate Cot Death Theories: Toxic Gas Hypothesis (Limerick Report). Final Report May 1998
13. Richardson BA. Expert Group to investigate cot death theories: Toxic Gas Hypothesis. Comments by BA Richardson; June 1998 (available in portable document format from sprott@iconz.co.nz).
14. Sprott TJ. Critique of the UK Limerick Report. Http://www.cotlife2000.co.nz/Limerick.htm.
15. Fitzpatrick MJ. SIDS and the toxic gas theory (Letter). N Z Med J 1998; 111:371.
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Bitte bedenken Sie Ihre bisherigen Empfehlungen im Licht dieser Mitteilung.
Mit der Ausnahme von (4 und 12) sind die von Sprott hier zitierten und alle von Richardson publizierten Arbeiten von mir in PDF zu bekommen und die meisten auch in www.kloesterl-infoportal.de abzurufen.
Mit freundlichen Grüßen,
Hannes Kapuste
mailto:hannes.kapuste@t-online.de
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