Alltag mit dem Monitor (Sonstiges)
Hallo Luna,
es tut mir unendlich leid, daß Dein Kind gestorben ist und ich freue mich für Dich, daß Du nun wieder schwanger bist.
Ich kann mir gut vorstellen, daß es schrecklich schwierig für Dich ist, zu entscheiden, wie und wann Du Dein Baby überwachst. Vor allem, weil Dein kleiner Sohn ja auch noch quasi in Deinen Armen gestorben ist. Da kann man sich dann nicht damit beruhigen, daß man "schon merken wird", wenn was passiert...
Ich war nicht anwesend, als meine Tochter mit 5 1/2 Monaten gestorben ist, aber ich hab bei meinen nachfolgenden Kindern (11 Monate und 2 1/4 Jahre)auch besagte Gratwanderung zu bewältigen. Meine Tochter ist dem Monitoralter inzwischen entwachsen, aber meinen kleinen Sohn überwache ich noch. Ich mache es so, daß ich ihn nachts anschließe, wenn er eingeschlafen ist. Das klappt auch technisch am besten. Bis er eingeschlafen ist, sind entweder mein Mann oder ich anwesend. Das Babybett steht direkt neben dem Elternbett. Tagsüber schläft er nur noch einmal mittags und da liegt er bei mir auf der Couch. Und wenn ich nicht daneben liege, dann hab ich ihn im Blickfeld und gucke immer, ob sich der Brustkorb hebt und senkt. So hab ich es schon gemacht, als er noch ganz klein war - bisher sind wir gut damit gefahren. Solange es so gut klappt, will ich auch noch nach dem ersten LJ weitermachen. Bis 1 1/2 wenn es geht - hab hier soviel von Kindern gelesen, denen das im 2 LJ auch noch passiert ist...
Zum Thema Geburtshaus kann ich Dir leider nichts hilfreiches sagen, habe alle meine Kinder im KH zur Welt gebracht. Kann nur sagen, daß ich mich da sehr gut aufgehoben gefühlt habe. Ich hatte mich vor der Entbindung mit der Krankenkasse abgestimmt, sodaß ich nur noch anrufen musste, als Tom dann da war. Der Servicetechniker kam mit dem Monitor ins KH, das Gerät wurde zwei Nächte im Parallelbetrieb getestet und ich konnte dann ganz normal nach Hause.
Was die Untersuchungen angeht: Ich habe bei beiden Kindern ein EEG machen lassen. Außerdem wurde eine Dopplersonographie der Basilararterien gemacht. Das heißt, die gucken nach, ob die Halsschlagadern durchgängig sind, da manche Kinder, die den PK gestorben sind, da anscheinend Auffälligkeiten hatten. Soweit ich weiß, vermutet man, daß die Kinder sich diese Adern wohl in Bauch- und Seitenlage manchmal "abdrücken" oder so. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, in wie weit das "gesicherte Erkenntnisse" sind. Außerdem sollte ich noch ein Respirogramm bekommen (da muss man auch eine Nacht an den Monitor im KH), aber das haben sie im KH dann doch nicht gemacht, weil kein Arzt da war zum Auswerten der Daten.
Ich hab halt alles machen lassen, von dem man mir gesagt hat, das könnte sinnvoll sein. Wirklich sicher fühlt man sich danach auch nicht, aber es ist ja schon mal gut zu wissen, wenn diese Dinge ok sind.
Liebe Grüße und viel Glück
Nata
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