Tod unserer Tochter Louisa am 26.01.2006 (Trauer)
Liebe Katrin,
immer wenn ich lese und höre, dass so ein kleiner Sonnenschein von uns gegangen ist, bekomme ich einen großen Kloß im Hals. Es tut mir unendlich leid für Dich und Deine Familie.
Ich bin nur indirekt betroffen. Meine beste Freundin hat vor 3 Jahren auch auf diese Art ihren Schatz verloren. Aber, was ihr geholfen hat, war eine Geschichte, die so ählich wie die von Hildegard ist. Und obwohl wir beide nicht religiös sind, glauben wir, dass es nach dem Tod weitergeht und dass es dort tausendmal besser ist, als hier und dass wir dort alle unsere Lieben wiedertreffen werden. Die zweite große Hilfe waren ihre Freunde. Wir haben Stunden mit Gesprächen verbracht und manchmal haben wir uns einfach ein paar Bilder von ihrem kleinen Liebling angeschaut und dazu Erinnerungen ausgetauscht. Bitte nutzt auch diese Möglichkeit Euch helfen zu lassen. Echte Freunde sind manchmal auch sehr gute Psychologen und eine gute Möglichkeit Euch Halt zu geben.
Obwohl es sehr schwer ist, versucht von den Selbstvorwürfen weg zu kommen, denn ihr habt mit Sicherheit nichts falsch gemacht. Solange es keine eindeutigen Ursachen gibt (die zweifelsfrei bewiesen sind), solange können die Eltern auch nichts falsch machen.
Meine Freundin ist jetzt wieder stolze Mutter. Sie ist trotz der Trauer, die immer noch in ihr wohnt, glücklich. Es gibt immer wieder Tage (vor allem der Geburtstag und Weihnachten), an denen ihr die Tränen kommen, aber es scheint eine andere Art von Trauer zu sein. Ich kann es nicht beschreiben, da ich es nicht selbst erlebt habe. Ich merke es nur als Außenstehende.
Viele liebe Grüße an Dich und Deinen Mann
Mareike
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