Reflux und keiner glaubt/hilft uns! (Sonstiges)
Liebe Claudi,
dankeschön für Deinen langen Brief und besonders für Dein Kompliment was meine Schreibweise angeht!!! Sowas tut wirklich gut und ich glaube, es kommt daher, dass *Schreiben aus dem Herzen* - hier kann ich das ohne Sorge tun - mir auch so gut tut :D !
Wie toll, dass Du im Krankenhaus an eine solch engagierte Schwester neben Deiner Hebamme geraten bist und die beiden Euch das Stillen und die leckere Muttermilch schmackhaft machen konnten.-
Ich hab aber schon einen Schreck bekommen, als Du von der *anderen Gefährdung*, nämlich dass Du beim nächtlichen Stillen oft eingeschlafen bist und Linchen sich dabei in Gefahr gebracht hat; oh, meine Güte; aber es ist nichts passiert, Gott sei Dank! Im Forum hier habe ich dazu jetzt gerade einen eindringlichen Bericht gelesen, weiß leider nicht mehr von wem: das Baby wurde nur gestillt, ständig im Tuch an Mamas Bauch herumgetragen, hatte den größten Teil des Tages ihre Nähe und Körperwärme und - hat trotzdem durch dieses barbarische Ereignis sein Leben verloren, da kann ich nichts mehr sagen Auch als Einzelfall beruhigt es mich ein wenig, weil Ulli ja nur kurze Zeit meine Milch genießen konnte.
Mein Folgekind habe ich dann für die Begriffe der damaligen Zeit - Stillen war verpönt -, welch ein Irrsinn, 8 Monate lang mit meiner Milch versorgt. Der Arzt hat sich bei jeder Untersuchung der Kleinen darüber lustig gemacht, ohne dass ich mich habe beirren lassen.- Das 2. Töchterchen dann konnte ich leider nur 1/4 Jahr lang stillen, ich war einfach von den Belastungen, sprich: oftmals Todesängsten um meine Kinder in den vorausgegangenen 3 Jahren so fertig. Aber immerhin bin ich froh, dass es wenigstens so lange geklappt hat mit dem Stillen bei den beiden Mädchen.
...und die 2 haben ständig und von Anfang an auf dem Bauch geschlafen, dieser unglückselige Empfehlung vonseiten der Ärzte in den 60ger Jahren bis Anfang der 90ger. Es gab keinerlei Probleme damit und deshalb vermute ich, dass mein kleiner Junge, er schien an seinem Todestag eine Erkältung zu entwickeln, war aber quietschfidel und hatte auch seine Flasche noch *kurz vorher* begierig leer getrunken, evtl. eine vererbte Störung im Atemzentrum mit sich herumtrug? Dies war mit 4 Monaten seine erste gesundheitliche Beeinträchtigung und daran kommt er ums Leben...unglaublich!!!
ES gibt es ja nun sehr neue Erkenntnisse aus Amerika von asiatischen Forschern, sowie von einer Italienerin, die einen Gendefekt bei Sidskindern vermuten. Auf diesen Eintrag hin hattest Du auch gepostet.
Wie oft ich das Ganze gelesen habe, weiß ich nicht, es grenzt schon an eine Manie, aber es beruhigt mich ein kleines bisschen. denn ein Sohn meiner Großmutter war mit 6 Monaten an SIDS verstorben, was ich erst nach unserem Unglück erfahren hatte. Das unwägbare, nebulös Unheimliche des PK löst sich für mich ein wenig auf dadurch und eine mögliche Ursache nähme mir eine ganze Menge an Wut: warum denn gerade mein Kind (wie auch Vanessa21 fragt), wo ich doch scheinbar alles richtig gemacht habe, einschl. der empfohlenen Bauchlage damals!
Liebe Claudi, Mamavonlina, ich wünsche Euch ein recht schönes Wochenende
und grüße Euch beide lieb
ullis Mama Ursula
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