Armin gestorben 7.4.2009 (Trauer)
Ich weiß gar nicht recht, wo ich anfangen soll... meine kleinste Tochter Natalie starb mit 10 Mon und 7 Tagen an SIDS. Eigentlich ein Schicksaal mit dem ich zu leben lernte. Sie ist und bleibt Bestandteil unseres Lebens.
Gestern bzw. vorgestern wurde der Sohn einer guten Bekannten vom Auto erfasst und verstarb gestern mit 15 Jahren an seinen schweren Verletzungen.
Seit dem Unfall komme ich nicht wirklich zur Ruhe, fühlte mich (wie bescheuert, weiß ich doch wie wichtig es ist nur eine Hand zu reichen!!!) total hilflos und wusste nicht wirklich wie ich der Familie entgegnen sollte.
Nun rief mich die Mutter eben an (meine große Tochter, die mit ihm befreundet war legte einen Brief an ihn an die Unfallstelle) und bedankte sich. :-( Sie fragte uns ob wir morgen mit zum Bestatter fahren würden um Armins Sarg zu bemalen...ihm Wünsche und Gedanken zu hinterlassen...und ich stelle fest, was für ein Feigling ich bin...wieder zum Bestatter, wieder so nah mit dem Tod konfrontiert?! Ich denke ich muss das doch hinbekommen diesen, hilflosen, Eltern dieses bisschen beizustehen?! Ich verstehe diese Angst in mir nicht, und nun sagte meine Große vorhin zu mir: Mami, ich denke Du bist so traurig, weil Dich das alles so an Natalie erinnert... Hört das denn nie auf??
Ostern steht vor der Tür und so viele Menschen leben gerade jetzt mit so viel Trauer und Hoffnungslosigkeit...ich fühl mich hilflos und feige...hingehen werde ich dennoch und hoffe ein wenig Halt geben zu können.
Ich umarme alle ganz fest, die dieser Trauer wehrlos ausgesetzt sind...es wird besser...irgendwann, hoffe ich :-(((
Und für Armin zünden wir nun eine Kerze an...
Grüße Christina
gesamter Gesprächsfaden:

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