Grenzen (Monitoring)
Hallo zusammen,
zunächst einiges Grundsätzliches zur Pulsoximetrie: wenn ein Kind älter wird und sich stärker bewegt, liegen die beiden Messpunkte für die Pulsoxi manchmal aufgrund der Bewegung nicht genau gegenüber und es kommt zu einem Alarm. Das Gerät misst zu wenig Sauerstoff, diese Messung ist aber falsch, die Sättigung liegt kurz unter dem eingestellten Grenzwert. Grundsätzlich sind Sättigungsschwankungen zwischen 90-100% normal.
In der Tat hängt die Fehlalarmshäufigkeit vom Gerät ab bei einer eingestellten Sättigung von 90% als Grenze; mittlerweile gibt es Geräte, die messtechnisch über ihren eingebauten "PC" in der Lage sind, zu erkennen, ob es sich um eine kurze Bewegung des Kindes gehandelt hat und damit die Messpunkte kurz verrutscht sind, diese sog. Bewegungsartefakte "herausrechnen" und keinen Alarm auslösen. Diese Geräte sind nicht "unempfindlicher", sie sind nur weiter entwicklet in der Technik als andere. :-)
Desweiteren hängt es vom Sensor ab, der zur Messung benutzt wird, und es hängt auch von der Befestigung des Sensors ab, ob es zu vermehrten Alarmen kommt bei einer Einstellung von 90% als Untergrenze.
Schaut mal in einen älteren Beitrag von Christina F. hier im Forum; sie hat Bilder eingestellt zur Optimalisierung der Befestigung, die aus der Praxis kommen. Sehr empfehlenswert! DANKE nochmals Christina!
Und ganz wichtig: Kommt es zu einem Alarm, schaut Euch zunächst Euer Kind an! und nicht den Monitor bzw. das Gerät!
Viele Grüße aus Münster
Hildegard Jorch
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Präsidentin der GEPS- Deutschland e.V.
Vorsitzende der GEPS-NRW e.V.
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